Hallo Pem 34,
Danke für die Anteilnahme.
Ja, es ist egal ob sieben Monate, sieben Wochen, sieben Stunden oder Jahre. Ich glaube das jeder hier im Forum, der selbst betroffen ist oder als Angehöriger seine Geschichte schreibt, diese Trauer erfahren musste oder erfahren wird. Es verändert Dein Leben auf unterschiedliche Art, weil jeder anders mit dieser Trauer umgeht. Gestern war der schwerste Tag meines Lebens, ich bin immer noch nicht ganz bei mir. Als ich den Sarg sah wurde mir die Endgültigkeit, der Abschied bewußt.
Die letzten drei Jahre mit Untersuchungen, MRT, Biopsie und Bestrahlungen und Todesfälle, hätte ich ohne ihn nicht überstanden. Für ihn, mit ihm, wegen ihm wollte ich leben. Er war mein Fels in der Brandung. Ihr wisst doch selbst wie es ist ein positives Ergebnis zu bekommen. Das ist wie ein 2.Geburtstag und man möchte seine Freude mit dem Menschen teilen, Pläne verwirklichen, den man am meisten liebt.
Und dann haut es dich in Sekunden aus Deiner Glückseeligkeit in ein tiefes schwarzes Loch. Man wähnte sich in Sicherheit. Und dann wird man sich bewußt das wirklich alles nur geliehen ist, die Zeit die Liebe, die Jahre voller Glück. Aber egal wie groß der Schmerz ist, der wohl nie vergeht, ich bin immer bei ihm und er immer bei mir.
Ja, das Leben geht weiter , morgen wieder ein Termin in der MHH, Behördenangelenheiten, unsensible Fragen beantworten. Ein Tag wie jeder andere und doch ist nichts wie vorher.
Liebe Grüße Utchen77