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Autor Thema: Sehr hohe Prolaktinwerte und erhöhte TSH-Werte Vorst. casselfrank (Angeh)  (Gelesen 13361 mal)

casselfrank

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nun wende ich mich auch mal an die hier hiesigen user und hoffe das man mir weiter helfen kann, sollte ich das thema versehentlich in eine verkehrte sparte gesetzt haben, bitte ich um entschuldigung und hoffe es wird in die zuständige sparte verschoben.

so nun zum eigentlichen
ich habe eine tochter von 14 jahren die eine schwere schilddrüsenerkrankung hat und diese erkrankung der schilddrüse hindert 1 oder mehrere hormone in der pubertät am wachsen und als medikament LThyroxin beta 50 einnimmt.

nachdem wir nun beim gynäkologen waren und sie blut abgenommen bekommen hat, haben wir 2 tage später einen anruf aus der praxis bekommen, was uns schon einen schrecken eingejagt hat, dass wir umgehend zum hausarzt gehen sollen weil der THS wert (glaube war 4,75) erhöht ist und der Prolaktinwert sehr hoch wäre (glaube 479), und in 6 wochen wir wieder kommen sollten zur neuen untersuchung, daraufhin sind wir zum hausarzt und sagten es dort und dieser sagte anstatt 1 L Thyroxin beta 50 morgens halt 1 1/2 geben. Die Gynäkologin, nachdem ich gefragt habe was es für auswirkungen hat wenn das alles so erhöht wäre, sagte mir das dies meherere symptome haben kann wie  schwindelgefühl lustlosigkeit das einfach der kopf verrückt spielt.

nun möchte ich gerne mal HIER in erfahrung bringen, da ja bestimmt einige ahnung davon haben, was ist ein Proktaliwert (hat das mit diesen Hormonen zu tun?) kann er sich richtig negativ auf den gemütszustand meiner tochter auswirken, denn ich habe den anschein als würde er dies tun, und was sind bei dem Proktalin und THS werten eigentlich normale werte und die o.g. erhöhungen sind die wirklich so hoch? wie gesagt meine tochter ist 14.

Vielen Dank im voraus

Offline probastel

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Re:Sehr hohe Proktalinwerte und erhöhte THS werte
« Antwort #1 am: 09. März 2012, 14:33:00 »
Willkommen im Forum casselfrank.

Deine Fragen zu Hormonen sind sehr spezifig und eigentlich ein bisschen an unserem Thema "Hirntumor und ähnliches" vorbei.  Immerhin haben wir einige bei denen der Prolaktin-Wert durch ein Prolaktinom in unglaublichen Höhen ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich bald hier melden und berichten werden. Ansonsten schaue mal  hier http://www.hirntumor.de/forum/index.php/board,42.0.html unter dem Begriff Prolaktinom nach. Es gibt aber viele Möglichkeiten warum der Prolaktinspiegel Deiner Tochter so hoch ist. Wir als medzizinische Laien können hierzu nichts sagen. Bei Prolaktin liegt der Normalbereich laut Wikipedia bei 2-25 ng/l und der Graubereich endet bei 200 ng/l. http://de.wikipedia.org/wiki/Prolaktin

Ansonsten meinst Du sicherlich das Hormon TSH und nicht THS. Laut Wikipedia liegt der Normalbereich im Blutserum zwischen 0,3 und 4,5 mU/l, welches sehr nah an dem Wert Deiner Tochter läge. http://de.wikipedia.org/wiki/Thyreotropin

Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen.

Beste Grüße

Probastel



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Antoine de Saint-Exupéry

Offline krimi

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Re:Sehr hohe Proktalinwerte und erhöhte THS werte
« Antwort #2 am: 09. März 2012, 14:45:59 »
Hallo casselfrank,

der Weg in ein Forum war gut. Aber ob wir zu Hormonfragen die richtigen Ansprechpartner sind?

Probastel hat dir schon einige Auskünfte und Tipps zum Nachforschen und Lesen gegeben.

Ein Endokrinologe wäre der richtige Ansprechpartner für euch. Er ist auf diese Dinge spezialisiert.
Fragt am besten euren Hausarzt ob er eine entsprechende Praxis kennt. Meistens sind Endokriologen Krankenhäusern angeschlossen. Vielleicht kann euer Hausarzt auch einen Termin für euch vereinbaren.

Ich wünsche euch viel Erfolg.

krimi
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline TinaF

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Re:Sehr hohe Proktalinwerte und erhöhte THS werte
« Antwort #3 am: 09. März 2012, 15:03:28 »
Hallo casselfrank,

zum Prolaktin kann ich Dir nichts sagen, dafür aber was zum TSH. Ich habe auch Probleme mit der Schilddrüse, die mittlerweile zwei Knoten gebildet hat (struma nodosa). Ich nehme seit 2004 Thyronajod (Levothyroxin-Natrium/Kalumiodid), zuerst 75, seit gut einem Jahr 75 / 100 im täglichen Wechsel. Bei mir wird sehr darauf geachtet, dass mein TSH basal Wert sogar unter 1,0 liegt. Nachdem das irgendwann mit Thyronajod 75 nicht mehr gelang, wurde ich auf 75 / 100 umgestellt, seitdem klappt das mit dem Wert wieder sehr gut.

Vor einem Jahr durfte ich für vier Wochen keine Schilddrüsenhormone nehmen. Abgesehen davon, dass ich zugenommen habe, war ich in der Zeit ständig müde und ziemlich unmotiviert.

Ich würde Euch auch raten, einen Spezialisten aufzusuchen, der Euch richtig aufklären und Euch helfen kann, was uns hier leider nicht so möglich ist.

Alles Gute für Deine Tochter!

LG TinaF
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Offline Engelchen

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Hallo casselfrank,

ich würde Euch auch empfehlen, einen Endokrinolgen aufzusuchen. Wie krimi schon sagte, schau mal, welches Krankenhaus oder welche Uniklinik bei Euch in der Nähe ist.

Die Hormone sind nicht zu unterschätzen und auch die Nebenwirkungen bei einer Über- oder Unterdosierung der Medikamente können sich fatal auswirken. Ich habe seit meiner Meningeom-Op eine Hypophyseninsuffizienz und weiss was es heisst, hormonell immer noch nicht gut eingestellt zu sein. Gynäkologen oder auch Hausärzte (meine bisherigen Erfahrungen) sind nicht so bewandert, wie ein Endokrinologe.

Viele Grüße vom Engelchen


Offline Stella67

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Hallo Casselfrank,

Du bist ja wahrscheinlich davon ausgegangen, dass es um einen Tumor der Hypophyse geht, wenn Du in diesem Forum gelandet bist. Das ist möglich, deshalb auch von mir nochmal die dringende Empfehlung, einen Endokrinologen zu konsultieren, falls nicht schon geschehen, weil er spezielle Tests dazu machen kann, die der Hausarzt nicht macht (Stimulationstest). Das wäre ja sowieso der richtige Fachmann auch für die Schilddrüse. Aus Erfahrung kann ich nur sagen: das kann viel rumprobieren und jahrelange "Ärzte-Reisen" ersparen.

Spezielle Infos/Erfahrungen zu Hypophysenerkrankungen findest Du eher im diesem Forum:
http://www.glandula-online.de.

Prolaktin ist ein Hormon, dessen Produktion u.a. von der Hypophyse gesteuert wird und welches u.a. die Milchproduktion in der Brust anregt, Eisprung kann ausbleiben usw., wie es sich auf den Gemütszustand auswirkt, weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau. Ein erhöhter Prolaktinwert kann durch ein sog. Prolaktinom oder ein anderes Hypophysenadenom (gutartiger Tumor der Hirnanhangdrüse) verursacht werden, das wird sich durch ein MRT beim Radiologen klären lassen. Darauf würde ich bestehen; auch wenn sich hinterher herausstellt, dass es das nicht ist - dann ist man trotzdem einen Schritt weiter. Ihr braucht eine Überweisung, welche der Endokrinologe bestimmt ausstellen wird oder der Hausarzt (notfalls eben ein neuer Hausarzt).
Wenn es sich um ein Prolaktinom handeln würde, lässt sich das mit Medikamenten behandeln; es ist außerdem eine ganz langsam sich entwickelnde Erkrankung, so dass Ihr keine Sorge haben müsst, wenn es mit einem Termin beim Endokrinologen vielleicht nicht ganz so schnell klappt.

Berichte doch bitte, wie es Euch weiter ergangen ist.

Alles Gute
Stella

 

Offline denise2706

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hallo casselfrank,

also ich bin 16 und habe auch einen erhöhten prolaktinwert gehabt.. mittlerweile ist er besser.. das prolaktin wird in der hirnanhangsdrüse gebildet. bei mir war das prolaktin so stark erhöht, dass man sofort von einem tumor ausging(1100 bei einem normalwert von 21).. und zu den stimmungsschwankungen kann ich dir auch so einiges erzählen.. dadurch, dass der gesamte hormonhaushalt deiner Tochter durcheinander ist und sie zudem in der Pubertät steckt, ist das denke ich völlig normal.. (wenn du Interesse hast, ich habe im Unterforum Hypophysentumor einen Beitrag verfasst - Prolaktinom mit 16) ich habe sie auch des öfteren, leider.. zum Teil werden diese auch durch die Medikamente, die ich nehmen muss ausgelöst. Ich hoffe ich konnte dich dahingehend ein bisschen beruhigen, dass es noch mehrere haben, alles Gute für dich und deine Tochter!

Liebe Grüße
Denise

 



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