Hallo enie,
ich bin wirklich dankbar für jede Info.
Bis jetzt habe ich mich in Bonn gut aufgehoben gefühlt. Beim ersten Mal bin ich von Prof Coenen operiert worden, und das ist ja auch super gelaufen. Jetzt soll ich ja gar nicht operiert werden, sondern die Chemo machen. Sollte die nicht anschlagen, sodass der Tumor weiterwächst, werde ich mich auch nicht sofort operieren lassen, sondern erst mal eine andere Meinung einholen.
Das MRT lasse ich vorab ja immer in einer großen radiologischen Praxis in meiner Nähe machen, und schon der Radiologe sagte mir, dass er das nicht genau einschätzen kann, ob es nur Narbengewebe ist, oder schon mehr. Er war sich unsicher und wollte, dass die Entscheidung in Bonn getroffen wird. Bei der Vorstellung in Bonn hatte ich mal wieder einen neuen Arzt, der sich erst in meinem Beisein in die Akte einlesen musste, wie immer in den Uni´s. Er hat sich dann die Bilder angeschaut, er kannte mich ja gar nicht von vorher, und hat nichts auffälliges erkennen können.
Am späten Nachmittag hat er dann die Bilder noch mal dem Professor Simon(der mich und meine Bilder seit der OP kennt) und einem seiner Radiologen gezeigt. Der Professor und der Radiologe haben wohl die neuen Bilder mit den kompletten vorherigen Bildern nach OP verglichen und haben dort diese Bewegung und Unruhe gesehen. Um also jetzt schnell zu handeln, wird eine Chemo gemacht, um die Ansammlung von Killerzellen platt zu machen.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh darüber, dass so eine schnelle Reaktion gekommen ist, nicht erst wenn das S..ding wieder groß ist. Die Bonner haben mir ja auch gesagt, das eine OP in dieser Lage des Gehirns keine Option ist, da ich danach gelähmt sein würde. Klar bin ich nicht begeistert über die Chemo, aber ich habe die erste sehr gut vertragen und möchte jetzt auch gerne aus allen Rohren auf das Ding schießen.
Aber nochmals danke für die Info, ich werde aufmerksam sein.
LG
Silvia
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