Ich war neulich nach der OP wegen eines Meningeoms im Frontalbereich 3 Wochen in der REHA in Bad Neustadt/Rhön. Hier kurz meine Erfahrungen/Eindrücke:
Positiv: die Bewegungstherapie hat mein allgemeines körperliches Empfinden und meine Konstitution gestärkt. Die Therapeuten in diesem Bereich wirkten kompetent.
Sehr Negativ: Die psychologische Abteilung war eine einzige Zumutung. Diverse Tests haben mich und viele andere Patienten dermaßen gestresst, dass von Entspannung nach einer doch strapaziösen OP keine Rede sein konnte. Ganz im Gegenteil. Schlafstörungen und depressive Gefühle stellten sich ein. Der unsensible Umgang und z.T. pseudowissenschaftliche Interpretationen waren haarsträubend. Bei mir war es ein "negatives" Ergebnis in einem Test der geteilten Aufmerksamkeit (Multitasking) gemäß TAP. Daraufhin habe ich intensive Funktionsübungen im Bereich der geteilten Aufmerksamkeit positiv geübt und absolviert, die aber unverständlicherweise nicht in das Abschlussergebnis miteinflossen, da ich am Schluss der REHA wieder diesen einen TAP-Test negativ abschloss. Mein kritisches Hinterfragen, dass dieser Test wohl aufgrund seiner fehlenden Praxisrelevanz bezüglich der Fahrtauglichkeit von sehr vielen "gesunden" Führerscheinbesitzern "versemmelt" würde, wurde von einer jungen Psychologin so kommentiert: " das ist Ihr Pech/Schicksal, das Sie diesen Test machen müssen".
Ich hätte so etwas nicht für möglich gehalten. Ich kann nicht beurteilen wie andere REHA Einrichtungen sind, aber für mich war diese REHA Stress pur. Lieber kompetente ambulante Therapien als Einrichtungen al la "einer flog übers Kuckucksnest"
