Hallo Emre,
genau wie Eva möchte ich als Angehörige Mut machen und das es genug Gründe gibt zu kämpfen. Bei meinem Mann (damals 38) wurde April 2009 ein Hirntumor Astrozytom diagnostiziert. Nach 1. OP Mai 2009 in Glio IV eingestuft, 2. OP Juni 2009, darauf folgende Bestrahlung mit 60Gy und Themodal Chemo (welche leider März 2010 eingestellt wurde, wegen allerg. Reaktion) seither leichter Rückgang und bis Stand heute "Stillstand". er geht wieder voll arbeiten (Selbständig) und wir sind in einem 4monatigem Kontrollzyklus (MRT). Es ist fast alles wie beim alten, aber eben nur fast.
Was uns zu schaffen macht ist seine wesensveränderung, er ist oft deppressiv und negativ denkend, das zerrt an Energie, dazu kommt der ewige Stress ums "Überleben". Aber Ihm geht es sonst gut, er kann alles und ist nicht eingeschränkt in seiner körperl. Konstitution. Im Denkverhalten habe ich kleine Einschränkungen erkannt, aber mit training und Willenskraft kann man das auch wieder hinbiegen.
Das ganze zerrt sehr an der Lebensqualität auch an der von Angehörigen, aber man lebt und man lebt nur einmal und man sollte das beste daraus machen.
Es gibt Tage da könnte ich weglaufen, aber was würde sich ändern, nichts. Also stehen wir das gemeinsam durch.
Ich wünsche dir viel Kraft
Gruß Girl67