Häää, Optimus, Danke? ... für die Frage?
Na, ich versuchs mal ... für Dich und Chucks - Carola und sonstige Interessierte:
PET = Positronen - Emissions - TomographieBeim PET wird dem Patienten eine minimal radioaktive Substanz in die Armvene gespritzt, die sich im Tumor anreichert und dort die Stoffwechselvorgänge sichbar macht.
Weil sich Tumorzellen häufiger teilen, ist in ihnen der Stoffwechsel aktiver als in allen gesunden Zellen. (Daruf muss man erst mal kommen, als Forscher. Danke - krimi - für den Hinweis.) Je mehr es leuchtet, desto aktiver ist der Tumor.
Um den Tumor zu lokalisieren, ist vorher ein MRT erforderlich, mit dem dann die PET-Aufnahmen am Ort des Tumors verglichen werden.
Die Kombination von MRT (Magnet - Resonanz - Tomographie) und PET in EINER Untersuchung wäre demzufolge gut und sie gibt es wohl auch bereits. (seit 2007 in der Forschungseinrichtung in Jülich bei München, wo auch Patienten untersucht werden können, wo es das in der klinischen Praxis gibt ... ?)
Das FET in FET-PET bezeichnet eine besonders für Gliome geeignete radioaktive Aminosäure beim PET.
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* Bis hierhin habe ich in unserem Forum in Untersuchungsverfahren zur Diagnostik - "PET - CT - MRT" abgeguckt, bei Mike und Bluebird.
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Die
MRS = Magnetresonanzspektroskopie ist ein Verfahren, das ohne die Injektion von Mitteln auskommt.
Eine Spektroskopie ist die Auswertung des Spektrums von elektromagnetischen Wellen, z.B. Licht, das beim Durchgang durch irgendwelche Stoffe entsteht. Das Licht ändert dabei seine Richtung, man sagt in der Physik "Es wird gebrochen." Wie stark es gebrochen wird, also wie sehr es von seiner bisherigen Richtung abgelenkt wird, ist von seiner Geschwindigkeit abhängig. Licht besteht aus verschiedenen Anteilen mit unterschiedlicher Frequenz bzw. Wellenlänge, also auch unterschiedlicher Geschwindigkeit. Demzufolge werden die einzelnen Lichtbestandteile unterschiedlich gebrochen und es entsteht ein Spektrum.
Bekanntes Beispiel:Geht das Sonnenlicht nach einem Regen durch die noch in der Atmosphäre befindlichen Regentropfen, so ist der Regenbogen das entstandene Spektrum. Dieses ist typisch für den Stoff "Wasser", also für den Stoff H
2O .
Jeder Stoff, durch den man elektromagnetische Wellen schickt, erzeugt auf Grund seiner Stoff-Eigenschaften, also der chemischen Eigenschaften, ein für diesen Stoff typisches Spektrum. Dieses besteht aus verschiedenen Farben und oft einzelnen ausgelassenen Teilen, die als mehr oder weniger breite Linien das Spektrum unterbrechen.
Man kann also, ähnlich wie beim Röntgen oder CT elektromagnetische Wellen durch den Kopf schicken und ihr Spektrum aufzeichnen.
(Wie bei dem
Beispiel: Sonne = Lichtquelle, Regentropfen = Kopf, Regenbogen auf der anderen Seite = Spektrum)
Und dann kann man aus dem Spektrum erkennen, wo welche Stoffe überhaupt sind und wie dicht sie sich dort "drängeln" - also die Stoffe des Tumors.
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Jede der beiden Methoden erbringt eine recht hohe Sicherheit, die Aktivität des (bekannten) Tumors festzustellen - ohne im Kopf rumschnippeln zu müssen(!) - also ohne OP, ohne Biopsie!
Beide angewandt ergeben eine sehr viel höhere Sicherheit!
Die bisher erreichten Angaben liegen für jede der Methoden bei "kurz" über 90 %, beide angewandt noch etwas darüber.----------------
Aber nun kommt´s noch besser:
In der Bild der Wissenschaft stand, dass bei Studien an Personen mit und ohne Hirntumor die MRS bei den Tumorpatienten nicht nur sichere Hinweise auf die Stoffwechselaktivität im Tumor ergab. Im gesunden(!) Gewebe wurden auch veränderte Stoffwechselaktivitäten gesehen. Ein Zusammenhang mit erfolgten Strahlen- oder Chemotherapien konnte ausgeschlossen werden.
Das bedeutet, dass die MRS dazu geeignet scheint (ist?), sogar die künftige Entstehung von Tumoren/Metastasen eines vorhandenen Tumors zu erkennen, also früher festzustellen, also es die MRT oder auch (vermutlich) die PET kann!
Ein Hoch auf die Wissenschaft, die für uns uns uns forscht!!
KaSy
Nach Persusions-Dingsda guck ich noch ... morg...äh...heute...das Bett ruft.