Hallo Iwana,
vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Im Spetember 2010 ist er zusammengebrochen. Er wurde mit dem Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert. Dort fand eine Not-Op statt. Vor der Op sagten Sie, dass ein Anerisma geplatzt wäre. Eine Woche später nach der erfolgreichen Op dann der Schock: Glioblastom.
Er bekam Termodal in Kombination mit Bestrahlung. Nach anfänglichen Nebenwirkungen (die aber nicht so stark waren) ging es Ihm eigentlich ganz gut. Erst ein Jahr und zwei Monate später im November 2011 hat er das erste Rezidiv bekommen! Dieses wurde eine Woche später nach der Diagnosestellung operiert. Nach der Op war er linksseitig gelähmt. Psychisch ging es Ihm aber ganz gut. Er war sehr motiviert. Hat sofort als er wieder Zuhause war mit einer Physioterapie begonnen und einen Monat später konnte er wieder am Rolator laufen und einen Monat darauf sogar wieder teilweise ohne!
Dann am 28. März wieder ein MRT. Dieses zeigte wieder einen Wachstum auf. Sie sagten uns, dass Sie jetzt die Chemo-Plättchen (also GLIADEL) einsetzen möchten. Mein Vater hat zugestimmt und wurde am 11.04.2012 operiert.
Nach der Op war er wieder gelähmt. Genauso wie nach der ersten Rezidiv-Op nur das auch sein linkes Auge ein bisschen betroffen ist. Sein Sichtfeld hat sich dort ein wenig beschränkt. Aber er ist trotzdem motiviert und gibt nicht auf. So zum Beispiel hat er es jetzt schon wieder geschafft, obwohl er nach der Op sogar nicht einmal mehr stehen konnte, wieder seid letzter Woche am Rolator zu laufen!
Deswegen verstehe Ich das alles nicht so wirklich. Ich meine klar, Glioblastom ist eine schlimme Nachricht mit einer noch schlimmeren Prognose. Aber er hat einen Tag nach der Op das letzte MRT bekommen und da hat uns der operierende Professor gesagt, dass er „alles“(wenn man es beim Glioblastom so nennen kann) wegschneiden konnte und er diese Plättchen optimal platzieren konnte.
Knapp 4 Wochen später sagt dann die Stationsärztin sowas so ausweglos klingendes. Besonders sein nächstes MRT ist erst im Juli! Woher weis Sie den jetzt schon dass es ein drittes Rezidiv geben wird?
Wie kann man meinen Vater nur so mutlos machen (auch wenn er es sich wenig anmerken lässt)?
Kann man das denn wirklich vorher schon wissen vor dem MRT?
Ich bin verzweifelt. Wissen die Ärzte etwas was sie uns noch nicht sagen?
Sarah