Rezidiv Meningiom WHO2. Vorstellung joern (Betroffener)

[joernsenm]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe ich habe hier die richtige Kategorie für mein Thema getroffen.

Bei mir wurde 2001 ein Meningiom WHO Grad2 entfernt.Nun 11 Jahre später ist an fast gleicher Stelle ein neues gefunden worden.
2001 bin ich im Krankenhaus gewesen und hatte kaum Zeit darüber nachzudenken da alles sehr schnell ging und ich umgehend operiert worden bin.Die Operation ist komplikationslos verlaufen. 3 Tage nach der OP bekam ich allerdings eine Meningitis und es bildete sich unter der Wunde ein subkutanes Hämatom.Daraufhin wurde ich ein weiteres mal operiert und der Schädelknochen wurde entfernt und nach einem halben Jahr eine Palacosplastik eingesetzt.
In dem Krankenhaus habe ich mir auch ein Krankenhauskeim eingefangen worauf ich dann nochmal in quarantäne musste.

Naja aber jetzt habe ich halt etwas Zeit mir ein "ordentliches" Krankenhaus auszusuchen und wollte da mal nach guten Adressen fragen.

Hab schon gutes von der Uni Eppendorf in HH gehört und vom Westküstenklinikum in Heide sowie von Uni Kiel.
Hat da jemand Erfahrungen sammeln müssen und würde mir diese mitteilen? Gibt es in Deutschland noch weitere gute Adressen?

Habe ja u.a. auch hier im Forum von der INI Hannover gelesen,gibt es da Erfahrungen?

Wäre euch über jede Antwort dankbar.

LG

 

[krimi]

Hallo joern,

willkommen hier im Forum. Es tut mir leid, dass du dich nach Jahren der Ruhe hier melden musst.

Du schreibst von einem Meningeom Grad II. Wo saß dieses Meningeom und was war die genaue Bezeichnung?

Aus deinem Profil geht nicht hervor wo du wohnst. (Muss ja auch nicht.)
Es gibt viele hervorragende Kliniken. Wenn du uns dein Bundesland oder die erste Zahl deiner Postleitzahl nennen magst, können sich die melden die entsprechend gute Klinikerfahrungen gemacht haben.

Ich wünsche dir hier einen für dich informativen Austausch.

krimi

[fips2]

Willkommen Jörn
Von deiner o.g.Liste der Kliniken würde ich Eppendorf vorziehen.
Sehr Große Klinik mit viel Erfahrung und Spezialgebieten. Zweitmeinung würde ich in jedem Falle dort holen. Entscheiden kannst du immer noch, welche Klinik und Arzt dir am ehesten liegt.
Gib mal in der Suchfunktion UKE ein, dann kommen viele Treffer.
In den Klinikbewertungen unsres Forums ist leider noch kein Bericht geschrieben. Schade.
evtl den ein oder andren User mal freundlich per PN über seine Erfahrungen ansprechen.

Ab einer festgelegtenAnzahl von Beiträgen kannst du auch in den geschlossenen Bereich in dem auch die Klinikbewertungen angelegt sind. >Unter der PLZ 2 findest du die Kliniken in Heide und Kiel.

Gruß Fips2

[joernsenm]

Hallo,

vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Ich hatte ein Meningiom Grad2 rechts parietal.

Also für mich würden Krankenhäuser in Hamburg, SchlesWig Holstein und Niedersachsen gut zu erreichen sein.

[fips2]

Hannover ist ja dann auch eine Option

Dort wären dann das INI und die MHH, welche einen guten Ruf haben.

INI ist eine Privatklinik,bei der man die Kostenübernahme der Behandlung erst mit der Krankenkasse klaren muss. Das INI erstellt aber auf Zusendung der Patientenunterlagen eine Zweitmeinung mit Therapievorschlag. Daraufhin lässt man sich einen Kostenvoranschlag machen und reicht ihn bei der KK ein.

MHH ist ganz normale Uni-Klinik mit Kassenzulassung.

Die Kliniken findest du unter PLZ 3

[Britt]

Hallo joern,

ich bin im Juli 2009 im Nordstadtkrankenhaus in Hannover operiert worden.

Auch ich hatte ein Meningeom WHO 2.Festgestellt wurde es im Celler Krankenhaus die mich dann zum Glück ins Nordstadtkrankenhaus als Notfall eingewiesen haben.

Ich hätte wohl  MHH gewählt aber das Nordstadt ist spezialisiert für Hirntumor OPs.

Bin dann von einem  jungen,sehr talentierten Oberarzt operiert worden der  spezialisiert ist Hirntumore zu entfernen.

Hat er gut hinbekommen mir geht es unverändert sehr gut.Ich habe zum Glück nichts zurückbehalten.

Im Ini habe ich eine Freundin besucht,sehr eindrucksvoll aber eben für Privatpatienten.

Alles Gute für deine Entscheidung

Liebe Grüsse

Britt

[Engelchen]

Hallo joern,

ich bin Ende 2010 in Kiel operiert worden und ich war zu frieden mit der OP und dem Aufenthalt- ich muss jedoch sagen, dass ich keinen Vergleich kannte und es wie bei Deiner ersten Op alles sehr schnell ging. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Nachbetreuung nicht optimal finde...näheres gern in einer PN.
....aber Du kannst ja mehrere Gespräche führen und Dich dann für eine Klinik entscheiden.

Viele Grüße vom Engelchen

[probastel]

Willkommen Joern!

Das ist ja total unfair nach 11 Jahren ein Rezidiv zu bekommen! Da rechnet doch niemand mehr mit einem wiederaufflammen des Meningeoms und eigentlich hat man mit der Krankheit abgeschlossen. Aber es zeigt mal wieder wie wichtig es ist regelmäßig zu den Kontrollen zu gehen - gerade bei uns höherwertigen Meningeomern.

Es tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen bei Deiner OP sammeln musstest, doch gehören Infektionen zu den normalen Risiken einer Op. Dafür scheinen die Ärzte bei der Entfernung Deines Meningeomes recht gute Arbeit geleistet zu haben. 11 Jahre ohne Rezidiv ist bei einem WHO 2 Meningeom schon eine beachtliche Leistung. Ich war bereits nach 1,5 Jahren wieder unter dem Messer.

Dennoch eine erneute OP ist unter diesen Vorzeichen sicherlich nicht eine angenehme Vorstellung, um es mal zu untertreiben. Zum Glück gibt es bei uns genügend hochqualifizierte Neurochirurgen, so dass man sich den aussuchen kann, in den man das größte Vertrauen hat. Von allen Kliniken, die von Krimi, Fips, Britt und Engelchen empfohlen wurden habe ich nur gutes gehört. Du kannst Dir also die Klinik mit dem besten Bauchgefühl aussuchen.

Gefällt Dir die eine nicht, dann kannst Du Dir noch weitere Anschauen. Es ist Dein, unter der "freien Arztwahl", verbrieftes Recht.

Beste Grüße

Probastel

[joernsenm]

So ich bin mal wieder da, weitere OP gut überstanden und letzte Woche wieder nachhause gekommen.
Ich hab mal eine Frage an euch, hatte jemand nach euren OP´s ein "Knacken" im Kopfß hab das jetzt erst richtig gemerkt wenn man zur Ruhe kommt.

Gruß

[fips2]

Hallo Jörn
Glückwunsch erst mal zur gut überstandenen OP.

Knacken oder Gluxen hören viele nach der OP. Der eine mehr, der andre weniger.
Das kommt oftmals von kleinen Lufteinschlüssen die sich beim Schließen der OP-Wunde ergeben. Diese Geräusche lassen mit der Zeit nach, da der Körper die Luft erst abbauen muss. Es ist nichts Schlimmes.
Du kannst das gern noch mal mit deinem Hausarzt, oder deinem Chirurgen, per Telefon abklären.

Gruß und weiterhin igB
Fips2