Hallo Sanne und Iwana,
vielen Dank für eure Unterstützung - und auch dir, Bluebird, besten Dank für deine Mail!
Das Gespräch mit der Neurochirurgin heute war belastend - für entsprechende Antworten meinerseits fehlte mir aber die Kraft. Vielleicht hole ich das irgendwann auch mal per Post nach...
Die Aussage war im Prinzip die, dass dies Neurinom in der Halswirbelsäule ein Zufallsbefund ist und mit meinen Symptomen wie Kopf- und Nackenschmerzen und den Taubheitsgefühlen in Zehen / Fingern wirklich gar nichts zu tun hat, ABER mir dieser "wahrscheinlich gutartige" Tumor irgendwann Probleme machen wird. Auf meine Frage, was das denn dann in der fernen Zukunft wohl für Symptome sein würden, nannte sie Schmerzen, "aber eher im Arm", Taubheitsempfindungen (ach neeee!) und "irgendwann führt das dann zu einer Querschnittslähmung."
Hier noch mal ein paar Zitate: "Sie sind ja noch jung. Da sollte man operieren, nicht mit tatütata, aber demnächst." Auf meine Frage, wann denn dann operieren sollte: "So in 2-3 Wochen." Weiter ging's wie folgt: "Die OP dauert so 4 bis 6 Stunden, wohl auch mal'n Stündchen länger, ist aber unkompliziert und man muss dann auch mal sehen, ob es überhaupt nötig ist, von dem Neurinom alles zu entfernen oder ob man davon was lassen kann." (Hä?) "Eine Anschlussheilbehandlung sollten Sie danach machen - vor allem wegen der Anspannung, die Sie jetzt ja erleben."
Ich hab' mich dann höflich verabschiedet und darauf verwiesen, dass ich zu dem Ganzen eine Zweitmeinung einholen möchte. Mit saurem Gesicht meinte sie, das mir das natürlich zustünde und ich ja gern wieder anrufen könne....
Ja, saaaagt mal, sind die Ärzte noch ganz sauber?! Wenn ich in meinem Job die Leut' so für dumm verkaufen würde, wär' aber was los... Mir fehlt schon bei dieser Art von Kennenlerngespräch das Vertrauen für eine OP.
So, jetzt geht's mir besser - Aufschreiben hilft wirklich und ich danke euch schon einmal im Voraus fürs Lesen und Kommentieren! Ach ja dazu noch: Ich vertrag' durchaus kritische Rückmeldungen... hatte heute auch bei der Ärztin keinen Nervenzusammenbruch hingelegt, sondern freundliche Fragen gestellt
Vielleicht war das (und der Umstand, dass ich äußerlich wohl nicht krank rüberkomme) aber grad das Problem?
Mir ist jetzt übrigens schon zum dritten Mal Prof. Schönmayr in Wiesbaden empfohlen worden; für die besagte Zweitmeinung habe ich dort einen Termin nächste Woche.
Liebe Grüße, allen einen schönen Abend,
Elisa