HirnTumor-Forum

Autor Thema: Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?  (Gelesen 15095 mal)

fs

  • Gast
Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?
« am: 19. Juli 2004, 21:02:11 »
Bei meinem Vater wurde am 7. Mai 2004 ein Glioblastom IV im Urlaub diagnostiziert. Am selben Tag wurde er in der Türkei operiert.
Am 18. Mai wurde er in die UK Hamburg-Eppendorf überführt.

Am 3. Juni wurde mit der Strahlentherapie (30 Einheiten) begonnen.
Parallel dazu mit dem 29. Juni wurde Temodal eingesetzt.
Beides endete am 14.Juli 2004.

Für meinen Vater und uns, stellt sich nun folgende Fragen:

- Wie geht es nun weiter?
- Welche Untersuchungen folgen nun in welchen Abständen?
- Was kann bzw. sollte man in dieser Zeit tun?
- Gibt es Erfahrungen mit der Anwendung der
Makrobiotik und Gehirntumoren?

Kann mir diesbezüglich jemand helfen oder Hinweise geben?

Gruß Frank
« Letzte Änderung: 19. Juli 2004, 21:11:13 von frank »

pady

  • Gast
Re:Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?
« Antwort #1 am: 19. Juli 2004, 22:17:19 »
Hallo frank,
auch mein Mann hatte einen GBM IV. ER wurde auch operiert, hatte Bestrahlungen und Chemo mit Nimostin und Teniposid. Danach hatte er fast 1 Jahr Ruhe mit dem Tumor.  In der Zeit nach und während der Bestrahlungsserie hat er Kortison und H15 eingenommen gegen das sich bildende Ödem. Innerhalb eines Jahres bekam er ein Rezidiv, welches in einer Studie in der Uni D`dorf behandelt und letztendlich nochmals operiert wurde. Anschließend erhielt er erneut mehrere Chemos(Temodal, glivec, Litarlir). Gegen die Krämpfe wurde er mit Tegretal eingestellt, was die Krämpfe verminderte und weniger schlimm machte.Während der ganzen Zeit wurden alle 6 Wochen MRT- Kontrollen gemacht. Alle 2 bis 3 wochen wurden Blutuntersuchungen gemacht, da die Leukozytenzahl sich zeitweise sehr verringerte sowie die Thrombozyenzahl. Makrobiotik ist mir unbekannt, hierzu kann ich nichts sagen. Ich hoffe Dir mit meinen Ausführungen etwas helfen zu können,
Gruß Monika

diddi

  • Gast
Re:Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?
« Antwort #2 am: 19. Juli 2004, 22:26:23 »
hallo frank

habe auch ein Glioblastom IV seit 7.9. 2003. anwendungen  die gleichen 4 mal chemo und 30 mal strahlen. kontrollen alle 3 monate MRT.
mein doc will mich auf Temodal umstellen
heute war ich in kiel und habe mich zu einer studie angemeldet
Losentscheid mal sehen was wird
mein Glioblastom fängt wieder an zu wachsen aber wenn du im forum liest, dann wirst du sehen, dass das vorkommt (ich habe mich vorsichtig ausgedrückt )
ansonsten nehme ich cortison.und Carbamazepin gegen anfälle
das ist das was mir dazu einfällt
mach dich erst mal schlau im forum da steht das meiste drin
(oder alles)

blutuntersuchungen 1mal die woche (hat ich vergessen)

alles gute von diddi  8)

fs

  • Gast
Re:Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?
« Antwort #3 am: 21. Juli 2004, 08:02:24 »
Vielen Dank für Eure Antworten Monika und diddi.

Könnt Ihr oder irgendjemand aus diesem Forum Euch vorstellen das die Umstellung der Lebensweise gemäß des nachfolgenden links etwas bewirkt?

http://www.krebs-ursache-heilung.ch/

http://www.windstosser.ch/museum/manuskript/index.html

Gruß Frank

Ulrich

  • Gast
Re:Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?
« Antwort #4 am: 21. Juli 2004, 10:23:51 »
Ich hab' mir die beiden Links angeschaut.

Zur Makrobiotik wird vielleicht Johanna etwas sagen, unsere Spezialistin zu diesem Thema.

Bei dem anderen Buch hab' ich mich über den doch z.T. "eifernd" oder sogar "fanatisch" oder "verbohrt" klingenden Stil gewundert. Aber schließlich sind wir offen in jeder Richtung und kritisch sowohl der sogenannten "Schulmedizin" als auch den "alternativen" Methoden gegenüber.

pady

  • Gast
Re:Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?
« Antwort #5 am: 22. Juli 2004, 21:42:31 »
Habe mir den ersten Link angesehen, habe damit ein problem. frage mich, wieso Wissenschaftler der "amerikanischen Regierung", was sagt das aus? Ich glaube, könnte Krebs auf natürlichem Weg geheilt werden, wäre das schon lange bekannt! Und dann noch krebskranke im endstadium!!Wir haben alle Tomaten, Peperoni, Kartoffeln oder auberginen gegessen, warum hatte nur mein Mann einen Gehirntumor? getreide, Obst und Milche haben wir alle zu uns genommen! was bedeutet, welche Nahrung kann man Menschen empfehlen, die 1955 ab dem 4 Febr. geboren wurden? Ist mir zu diffus! Vielleicht fehlt mir auch einfach nur die Durchsicht, möglich.
Den zweiten Link habe ich mir nicht genauer angesehen, ist mir zu komplex. es gibt glaube ich alternative Methoden, glaube aber auch, mal helfen sie, mal helfen sie nicht. Ich behaupte, da ist auch viel Glauben bei, und der versetzt bekanntlich Berge. Mein Mann glaubte z. B. an Kopfwickel nach Treben. ER glaubte ganz fest daran, und meinte auch einen Erfolg zu spüren. Aber letztendlich haben ihm weder die Schulmedizin noch alternative Therapien geholfen. Tut mir leid, dass so sagen zu müssen, aber es war halt so und ich denke, was gar nicht hilft ist Schönrederei. Also sei bitte nicht böse, bei deinem Vater kann der Verlauf möglicherweise ganz anders sein, wünsche es Euch von herzen,
Gruß Monika.

Johanna Teig

  • Gast
Re:Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?
« Antwort #6 am: 22. Juli 2004, 22:06:53 »
Hi Frank,

wenn jemand ein Patentrezept anbietet, ist immer Vorsicht geboten, egal ob es nun um eine öffentliche Klinik oder um eine private Klinik oder um einen Arzt handelt.

Ich denke, es ist zunächst mal sinnvoll, selbst eine Liste der möglichen Ursachen aufzustellen, diesbezüglich zu recherchieren und sie dann ggf. zu eliminieren. Die klinischen Ärzte wehren sich gegen jeden Ursachenbezug, wodurch sie für mich selbst manchmal etwas wie Schamanen erscheinen. - Allerdings muss man auch akzeptieren, dass es eine komplizierte Krankheit ist und man Ursache vielleicht nicht findet.

Nur als Beispiel: Hatte dein Vater beruflich mit irgendwelchen Stoffen zu tun, die Fette angreifen (z.B. Kohlenwasserstoffe, Desinfektionsmittel)?
Siehe: http://www.mc600.de/forum/index.php?board=67

Siehe den 3. Artikel in diesem Thread, da ist jemand dabei, der gute Erfahrungen mit makrobiotischer Diät gemacht hat. Siehe aber auch die Erfahrungen aus den anderen Links und die Bemerkungen über Glukose und die Gesamtkalorienzufuhr:
http://www.mc600.de/forum/index.php?board=44;action=display;threadid=628
http://www.mc600.de/forum/index.php?board=44;action=display;threadid=933

Was kann man sonst noch tun? Cortison so weit wie möglich durch H15 ersetzen, halte ich für sehr sinnvoll, siehe extra Rubrik.

Untersuchungen werden normalerweise alle 3 Monate gemacht (MRT, kein CT, da sieht man zuwenig).

lg,

Johanna

fs

  • Gast
Re:Glioblastom IV - Operation, Temodal und was dann?
« Antwort #7 am: 23. Juli 2004, 10:08:30 »
Hallo Johanna,

vielen Dank für Deine schnelle und sehr informative Antwort!

Zu den besonderen Lebenseinflüssen würde ich bei meinem Vater (jetzt 65 Jahre alt) folgende Charakterisierung geben:

- als Zimmermannslehrling hatte mit holzschutzmittelhaltigen Bauholz zu tun
- sein gesamtes restliche Berufsleben (über 30 Jahre) am Computer
- über weite Lebensabschnitte Raucher
- Frischzellenkur vor über 20 Jahren
- letzten 5 Jahre und zwischendurch sehr gesunde Ernährung und Lebensweise + Sport, aber geraucht
- glückliche Ehe (40 Jahre verheiratet, die jetzige Stütze schlecht hin)
- gläubiger Mensch
- wirkt in sich ruhend, Probleme löst er fast ausschließlich mit sich selber

Wir verfolgen jetzt intensiv die Makrobiotik.

Gruß Frank

 



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