HirnTumor-Forum

Autor Thema: Weihrauch hemmt Zellteilung  (Gelesen 25695 mal)

felipe

  • Gast
Weihrauch hemmt Zellteilung
« am: 21. September 2004, 10:13:37 »
Hallo,

.. was der Weihrauch konkret an der Tumorzelle bewirkt.

Es war wieder ein sehr ausführliches Gespräch, bei dem ich versucht hab alles authentisch mitzuschreiben.

Zunächst was ganz interessantes:
Ich ging davon aus, dass sich das Gehirn nicht erneuern kann. Der gesamte Körper ausgenommen das Gehirn kann seine Zellen erneuern. Das Gehirn würde im Erwachsenenalter diese Fähigkeit verlieren.
Das wurde bisher so verbreitet. Prof. Simmet sagt, dem ist nicht so.

Seit einigen Jahren weiß man, dass auch das Gehirn neue Zellen bilden kann, sich also erneuern kann.
Positive news!!!  

Jetzt zu dem, was der Weihrauch an der Tumorzelle macht:

Eine Reparatur im eigentlichen Sinne ist es nicht, der Weihrauch erinnert die Zellen wieder daran, dass sie auch sterben können. Er repariert die Zellen also, indem sie wieder selbst lernen, sterben zu können und sich so nicht zu vermehren.
Und zwar passiert das so:

Die DNA kann man sich wie ein Speichermedium vorstellen, auf der alles drauf ist. Wie z.b. eine Musikkassette mit der ganzen Information des Körpers.
Jede Zelle hat diese ganze Information. So auch jede Gehirnzelle.
Nur spielt jede einzelne bestimmte Zelle im Körper immer nur einen bestimmten Teil dieser Kassette ab, etwa 2 Minuten dieser Musik. Dieser nette Vergleich, stammt von Prof. Simmet. Er ist imstande komplizierte Dinge so einfach und selbst für Kinder verständlich zu erklären  

Nun ist es im Körper so, dass ein ständiges Entstehen (eben Teilen) und Absterben ist.
Der Körper ändert sich eben innen und aussen innert kurzer Zeit (glaub 48 Stunden, erinnere mich daran nicht mehr genau).
Die Tumorzellen haben zwar die Fähigkeit sich zu teilen, aber nicht zu sterben. Die haben sie verloren.

Wenn sich eine Zelle teilt, dann muss sie die DNA verdopplen, das Band, der "Musikkassette" muss verdoppelt werden.
Dazu müssen die miteinander verschlungenen Bänder zerschnitten werden, auf 2 Zellkerne (den neuen und den alten) verteilt werden und eben wieder zuammengeklebt werden.
Dafür ist das Enzym Topoisomerase II verantwortlich.

Der Weihrauch behindert jetzt, dass dieses Enzym, das für die Teilung verantwortlich ist, ausreichend vorhanden ist.
Die Teilung ist daher nicht möglich.
Die Bänder bleiben ein Wirr Warr.
Di Zelle ist "verwirrt" und erinnert sich jetzt daran, auch sterben zu können.
Letztendlich führt der Weihrauch dazu, dass die Tumorzellen absterben.

Insofern war die Reparatur zu verstehen. Bei mir dürfte genau das passiert sein. Prof. Simmet fragte nach meinen Befunden, die ihm jetzt zur Verfügung stellen werde.
Bei mir gab es heuer sehr niedrige MIB-1 Proliferationsmarker und äußerst selten Mitosen (Zellteilungen).
Mein Tumor wurde offensichtlich zurückrepariert, es deckt sich genau mit dem was er mir heute gesagt hat. Man ging heuer aufgrund der Bilder von einem IIIer bzw. sogar III-IVer aus.
97 war es ein II-III, größere Teile III.
Diesmal nach Histo und großem Staunen bei den Ärzten ein reiner IIer.
Er dürfte recht schnell repariert haben, denn ich hab leider erst ca. vor 6 Monaten vom Weihrauch erfahren.
Im Sommer letzten Jahres bin ich zufällig an einem Buch namens Weihrauch vorbeigelaufen, schon auf der Titelseite war die Wirkung von Hirntumoren zu lesen.
Zunächst nahm ich ein Nachahmerprodukt, das offensichtlich nicht gewirkt hat, da bei der Verlaufskontrolle zu Beginn 2004 noch alles unverändert war. Erst 3 Monate vor der OP habe ich höchstdosiert das H 15 regelrecht "gefressen".


Das von mir Wiedergebene von Prof. Simmet findet man auch in der Zeitschrift: Phytopharmakology.
Auf pubmed.com hab ich folgendes gefunden:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=10860928

Schon etwas altes, inzwischen ist man ja schon erfolgreich dabei zu beweisen, dass der Weihrauch auch bei anderen Tumoren hilfreich ist.
Im übrigen möcht ich hier noch mal wiederholen, dass Prof. Simmet die Studie zuletzt von Dr. Winking nicht mal kannte. Dieser behauptete nach einem Versuch mit Placebo H15 (irgendwo oben hab ich erklärt, dass man diesen Versuch schon Jahre zuvor unter ihm erfolglos durchgeführt hat und eben Placebo bei Weihrauch wegen des Geruchs, Geschmacks etc. nicht möglich ist. Jeder hatte sich natürlich das Original besorgt und das Placebo entsorgt, das war auch der Grund warum auch der Versuch 2001 abgebrochen wurde). Warum man jetzt den gleichen Versuch nochmal durchgeführt hat, bleibt mir ein Rätsel.
Prof. Simmet sagt entgegen diesem Versuch, dass man auch schon bei niedrigeren Konzentrationen (ich denke bei 4 x 4 oder je nach Körpergewicht, gibt eine spezielle Formel aufgrund eines Versuchs) diese Wirkung (bei optimaler Einnahme) erreichen kann.

Ich weiss inzwischen auch von vielen anderen, bei denen er repariert. Etwa jemand mit einem Glio, der so seit 4 Jahren sein GBM in Schach hält. Es ist zwar da, wächst aber nicht.
Ich weiss von mehreren solchen Fällen.
Oder andere, die aus Kostengründen oder aus Nachlässigkeit, mit der Einnahme aufgehört haben und plötzlich ist es wieder gewachsen, nachdem es lange still stand.

Ich finde das alles schlichtweg sensationell. Bleibt noch zu sagen, dass es anscheinend nicht bei jedem wirkt, man muss sozusagen der Weihrauchtyp sein.

Manfred
xxx@yyy.at

Suchbegriffe: Boswellia, Weihrauch, H 15
« Letzte Änderung: 11. April 2008, 10:06:11 von Ulrich »

felipe

  • Gast
Re:Was macht der Weihrauch konkret an der Tumorzelle
« Antwort #1 am: 02. Oktober 2004, 12:52:00 »
der besagte Mechanismus noch genauer hier:


http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Acetyl-boswellic+acids+are+novel+catalytic+inhibitors+of+human+topoisomerases+I+and+IIalpha.

Acetyl-boswellic acids are novel catalytic inhibitors of human topoisomerases I and IIalpha.

Syrovets T, Buchele B, Gedig E, Slupsky JR, Simmet T.

Department of Pharmacology of Natural Products and Clinical Pharmacology, University of Ulm, Germany.

Acetyl-boswellic acids (acetyl-BA) are pentacyclic triterpenes derived from the gum resin of frankincense. We have previously shown that these compounds are effective cytotoxic agents, acting through a mechanism that appears to involve the inhibition of topoisomerase activity. We have now investigated the mechanism of action of acetyl-BA and show that these compounds are more potent inhibitors of human topoisomerases I and IIalpha than camptothecin, and amsacrine or etoposide, respectively. Our data demonstrate that acetyl-BA and, to a lesser extent, some other pentacyclic triterpenes, such as betulinic acid, ursolic acid, and oleanolic acid, inhibit topoisomerases I and IIalpha through a mechanism that does not involve stabilization of the cleavable complex or the intercalation of DNA. Surface plasmon resonance analysis revealed that topoisomerases I and IIalpha bind directly to an immobilized derivative of acetyl-BA. This acetyl-BA derivative interacts with human topoisomerases through high-affinity binding sites yielding K(D) values of 70.6 nM for topoisomerase I and 7.6 nM for topoisomerase IIalpha. Based on our data, we propose that acetyl-BA inhibit topoisomerases I and IIalpha through competition with DNA for binding to the enzyme. Thus, acetyl-BA are a unique class of dual catalytic inhibitors of human topoisomerases I and IIalpha.

PMID: 10860928 [PubMed - indexed for MEDLINE]

----------
Hier kann man den gesamten Artikel lesen
http://molpharm.aspetjournals.org/content/58/1/71.long
KN
« Letzte Änderung: 18. Februar 2014, 16:19:44 von KarlNapf »

felipe

  • Gast
Re:Was macht der Weihrauch konkret an der Tumorzelle
« Antwort #2 am: 03. Oktober 2004, 09:00:41 »
Hab diesen Eintrag zu "Gehirntumor und Entzündung" von Johanna zu gefunden,

passt genau hier rein.

Ausschnitt:

Wozu eigentlich der Artikel? - Ganz einfach. Wenn das Vorhandensein dieser Enzyme mit einer erhöhten Bösartigkeit korreliert, dann ist zwar nicht sicher, ob ein Blockieren dieser Enzyme die Bösartigkeit heruntersetzt, aber man kann es ja mal versuchen. (Meine Meinung dazu siehe am Ende des vorhergehenden Beitrags).

Und wie hemmt man die Enzyme?
- COX-2: siehe vorherigen Beitrag
- 5-LO: H15 (Weihrauchextrakt) ist ein erwiesener 5-LO Hemmer, sogar ein ziemlich guter, weil reversibel (d.h. es fallen bei der Blockade keine Abfallstoffe ab).

Ganzer Eintrag:

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=18;action=display;threadid=626;start=msg1506#msg1506

Offline Pino11

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Weihrauch hemmt Zellteilung
« Antwort #3 am: 15. März 2011, 13:21:24 »
Huhu,

habe mich mit der Apotheke in Koblenz mal in Verbindung gesetzt und foglendes erhalten:

#######
Die 1200 mg bei den Salaki Tabletten beziehen sich auf die abschwellende
Kortisonwirkung.
Die Gabe von 4 x 4 Kps. oder in leichteren Fällen 3 x 4
Kps. meiner Indischen Weihrauchkapseln ist notwendig, wenn auch die
zellteilungshemmende Wirkung eintreten soll.
########

Da die Salaki Tabs. nicht von ihm sind frage ich mich, ist das wirklich so? oder will da nur jemand seine Produkte an den Mann bringen und möglichst viel verkaufen??

------------
Nachdem immer mehr Hinweise da sind, dass die Boswellia-Säuren tatsächlich die Zellteilung hemmen, habe ich das ursprünglich in der Betreff-Zeile stehende Fragezeichen (Weihrauch hemmt Zellteilung?) entfernt.
KN
« Letzte Änderung: 17. Februar 2014, 11:56:50 von KarlNapf »

fips2

  • Gast
Re:Weihrauch hemmt Zellteilung?
« Antwort #4 am: 15. März 2011, 14:08:45 »
Vielleicht helfen dir diese Links weiter.

http://duas.de/uploads/media/WeihrauchBeiTumoren.pdf

----------------------
neu: https://web.archive.org/web/20130513014812/http://duas.de/uploads/media/WeihrauchBeiTumoren.pdf
recherchiert von KN am 17.2.2014
----------------------

http://www.byrd.de/uploads/media/Artikel-Weihrauch.b.pdf

Ich würde mich auf jeden Fall mit den in den Beiträgen genannten Forschern, insbesondere Prof Simmet, in Verbindung setzen und mit ihnen die Dosierungen besprechen.

Es ist ja auch die Frage welche Ziele du verfolgst.
Willst du den Tumor angreifen oder die Ödembildung reduzieren?
Es ist selbstredend, dass man für die weitergreifendere Therapie der Tumorbekämpfung mehr Wirkstoff braucht. Deshalb sind die Aussagen des Apothekers für mich schon nachvollziehbar.

Mir persönlich ist beim Thema Hirntumor bis jetzt nur bekannt, dass mit der Weihrauchverabreichung beim Menschen in Kliniken nicht gegen den Tumor vorgegangen wird, sondern primär gegen die Ödembildung als Kortisonersatz.

Ich erinnere aber auch noch mal an die grundlegende Frage, die sich im Vorfeld stellte.
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6902.msg51092.html#msg51092

Es wurde eine Verabreichungsform des Weihrauchs gesucht, welche leichter einzunehmen ist. Das ist bei den rauhen, unglasierten original Grufigs nun mal etwas problematischer. Dafür sind sie aber auch günstiger in der Anschaffung. Das bestreitet Niemand.

Aber was hilft dem Patienten ein günstigeres Medikament, wenn er es nicht einnehmen kann?
Dann ist meiner Auffassung nach, günstiger plötzlich teurer, weils ungenutzt bleibt.

 Gruß und igB
Fips2
 
« Letzte Änderung: 17. Februar 2014, 11:30:47 von KarlNapf »

Offline Pino11

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Re:Weihrauch hemmt Zellteilung?
« Antwort #5 am: 15. März 2011, 15:23:08 »
Hallo Fips :),

bist aber auch immer mit nem gutem Tipp/Kommentar zur Stelle ;) Danke dafür :)

Bin beim stöbern im Internet auch schon auf die beiden Links gekommen, werde den Prof. Dr. Simmet mal per Email kontaktieren und hoffen dass er mir antwortet.

Denn wenn die Einnahme von ein paar Kapseln mehr (naja ok, statt 6 müsste er 16 nehmen pro Tag  :-\), gleich auch neben dem Ödem den Tumor bekämpft...why not.. wir wollen nichts unversucht lassen :)

Aber wenn jemand so von seinem Produkt schwärmt und man ansonsten noch nicht soviel da drüber gelesen hat, dann wird man im ersten Moment schon ein wenig stutzig. Gibt ja leider auch eine Menge Scharlatane im Internet die nur Profit machen wollen.
Wir wollen meinem Dad ja helfen und ihn nicht mit Tabletten vollpumpen, die höchstwahrscheinlich eh nichts bringen, deswegen frage ich lieber einmal mehr nach :).


Lg

NACHTRAG:
Also nur um das noch einmal Richtig zu stellen, ich wollte mit diesem Eintrag niemanden etwas böses unterstellen, schon gar nicht der Schloßapotheke. Der Eintrag sollte lediglich eine Frage sein, ob jemand Erfahrung mit Weihrauch in Bezug auf eine hemmende Zellteilungswirkung.
« Letzte Änderung: 20. März 2011, 18:41:07 von Pino11 »

Offline KarlNapf

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Re:Weihrauch hemmt Zellteilung
« Antwort #6 am: 17. Februar 2014, 16:20:10 »
In dieser Doktorarbeit wird beschrieben, daß Weihrauch ein Enzym hemmt (Topoisomerase), das die Tumorzelle benötigt, um sich zu replizieren. Siehe S. 46.

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,2618.msg17333.html#msg17333
« Letzte Änderung: 18. Februar 2014, 13:43:29 von KarlNapf »
Dum spiro, spero = So lange ich atme, hoffe ich. (Cicero, ad Atticum 9,11)

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Offline KarlNapf

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Re:Weihrauch hemmt Zellteilung
« Antwort #7 am: 17. März 2014, 13:57:03 »
Untersuchungen zur Bioverfügbarkeit von Boswelliasäuren in vitro und in vivo...

Geben Sie diese vier Begriffe in Ihre Suchmaschine ein:

dissertation phillip krueger universität frankfurt
« Letzte Änderung: 11. Januar 2015, 18:29:09 von KarlNapf »
Dum spiro, spero = So lange ich atme, hoffe ich. (Cicero, ad Atticum 9,11)

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Offline JustusJason

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Re:Weihrauch hemmt Zellteilung
« Antwort #8 am: 23. April 2014, 11:07:48 »
Vielen Dank für die vielen Infos und Links. Lese mich gerade auch ein bei dem Thema, da ich bisher nur wenig davon gehört habe. Ein Bekannter hat mir vom Weihrauch berichtet, ansonsten bin ich aber immer noch skeptisch, da die Meinungen ja scheinbar auseinander gehen.

 



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