Hallo zusammen!
Ich bin neu im Forum, lese aber schon seit geraumer Zeit mit - und habe gleich mehrere Fragen, auf die ich mir hier vielleicht die ein oder andere Antwort erhoffe.
Nach Schwindelattacken, Kribbeln in den Armen, Sehstörungen, Wortfindungsstörungen, leicht reizbar, "schlecht gelaunt" usw. hat mich mein Hausarzt zum MRT geschickt und dort wurde ein "Meningeom links frontale, mittelliniennah mit 1,5 cm Durchmesser" entdeckt. Mit den MRT Bildern ging es dann zur Neurochirurgie nach Freiburg, nach eingehender Internetrecherche erschien mir die Klinik kompetent. Dort hieß es, die Beschwerden kommen eher nicht von der Raumforderung, aber man sollte das Ding trotzdem besser schnell entfernen wegen einer möglichen Sinusinfiltration. Am kommenden Donnerstag soll die OP sein.
Nun zu den Fragen: Ich hatte heute bei der DAK angerufen und nachgefragt, ob es einen Fahrtkostenübernahme gibt. Dort hieß es: Ja, aber nur in die nächstgelegene Klinik. Nun ist es aber bei einem Hirntumor sicherlich sinnvoller, eine Klinik anzusteuern, für die ein Meningeom Alltagsgeschäft ist. Hat jemand Erfahrungen mit der DAK gemacht und kann mir Argumentationshilfen geben, damit die Fahrtkosten übernommen werden?
Außerdem gibt es da in meiner Abwesenheit drei Kinder zu betreuen (bin allein Erziehend). Und da hieß es von der DAK: Das könnte ja die älteste Tochter übernehmen (die ist 17). Meine Tochter geht aber in die 12. Klasse des Gymnasiums, hat fast täglich Nachmittagsunterricht usw. Das kann doch nicht der Ernst der DAK sein, dass eine Minderjährige ihre Geschwister alleine versorgt??? Oder?
Kann mir da jemand einen Tipp geben, welche Möglichkeiten der Förderungen einer Betreuung für die Kinder es von Seiten der Kasse gibt?
Und dann habe ich natürlich auch noch ein wenig Bammel vor der OP. Der Arzt meinte, das gäbe nur einen kleinen Schnitt und keine Halbglatze. Und ich könnte nach vier Tagen aus dem Krankenhaus. Klingt das realistisch? Außerdem hat der Arzt auch noch gesagt, ob es tatsächlich ein Meningeom ist, würde sich eigentlich erst bei der OP rausstellen, aber die Wahrscheinlichkeit wäre sehr hoch. Gibt es denn noch andere Tumore, die auf dem MRT-Bild ähnlich ausschauen?
Und bin ich in Freiburg gut aufgeboben?
Gruß und vielen Dank vorab!
Pia
Ich möchte den ersten Post hier noch etwas ergänzen:
Nachdem ich mich im Forum etwas mehr eingelesen habe, befürchte ich, dass ich die Diagnose bislang zu entspannt gesehen habe? Mit welchen "Nachwehen" muss ich denn nach der OP rechnen?
Und dann noch eine Frage: Der Neurochirurg in Freiburg meinte ja, meine Beschwerden hätten mit dem Meningeom nichts zu tun. Und mir ist halt nach wie vor immer noch sehr oft EXTREM schwindelig, und das auch dem Nichts heraus. Ich wache nachts auf und alles dreht sich wie auf einem Karussell. Ich beende Sätze manchmal mitten im Satz, äh, äh, äh, suche nach Wörtern usw. Meine Kinder machen sich schon drüber lustig. Die Arme kribbeln dauern und schlafen ein. Dann habe ich von Zeit zu Zeit Probleme beim Sehen. Und ich war in den letzten Monaten einfach extrem gereizt. Meint ihr, ein so kleines Meningeom an dieser Stelle (links, frontale an der Schädeldecke) kann doch der Auslöser sein. Oder vielleicht sind die Symptome doch eher stressbedingt? Und das Meningeom ein Zufallsbefund?
Und noch eine letzte Frage an dieser Stelle: Im Bericht aus Freiburg steht: links frontale. Beim MRT hatte der Radiologe gesagt, hinten links. Aus den Bildern werde ich nicht so ganz schlau. Ich würde auch eher Hinterkopf sagen. Was heißt dieses links frontale denn jetzt...?
Grüße!
Pia