Ulrich, Du kannst Dir wahrscheinlich vorstellen, wie das Urteil über die Grönemeyer`sche-Hyperthermie-Methode durch die uns behandelnden Ärzte (ohne sie jetzt schlecht machen zu wollen) ausfallen wird, wenn ich Dir schreibe, dass uns unmittelbar nach der Diagnose von der Ärzteschaft eröffnet wurde, dass man in diesem Fall nichts mehr machen könne, ihre Therapie international gesehen anerkannt und mehr oder weniger überall identisch sei und dass man Versuche, sich beispielsweise im Ausland für teures Geld mit einem neuem, "revolutionärem" Verfahren behandeln zu lassen, letztendlich aussichtslos sei.
Klar, werde ich die Ärzte fragen, aber ich erwarte kein ermutigendes "Ja, machen sie das, denn...". Ich habe selbst Zweifel, da ich bei der Bochumer-Methode unweigerlich den Eindruck bekomme, dass man da etwas macht, was viel kostet, aber deren Wirkung anhand keinerlei Studien oder Statistiken belegt ist und man den/die Patienten/Angehörigen "lockt", indem man ihnen sagt, dass man bei einem Glioblastom alles versuchen sollte, was lebenverlängernd ist. Wird man dabei eventuell zu einem Versuchskaninchen, das die Versuche noch selbst bezahlen muss? Ich weiss es nicht.
Die von Dir vorgeschlagenen Fragen sind gut - ich werde sie den Ärzten in Bochum und meinen Ärzten stellen.
Die Therapie in der Charité Berlin scheint erfolgversprechender zu sein, da deren Beschreibung auf der Homepage darauf hinweist, dass Wärme alein zwar die Tumorzellen abtötet, letztendlich aber der Tumor irgendwann doch wieder zu wachsen beginnt - dies würde gegen Grönemeyer sprechen, da sie nur mit Wärme arbeiten, während es in Berlin eine Verbindung aus Wärme und[/u] Nanopartikeln ist (was eventuell mehr verspricht). So zumindest meine Schlussfolgerung.
An Pit: kannst Du mir sagen, ob es sich bei Bad Aibling um eine "normale" Hyperthermie handelt (vergleichbar der in Bochum), oder um ein anderes Verfahren? Hast Du dort selbst Erfahrungen gesammelt?
Vielleicht kann mir von Euch jemand sagen, ob Ihr schon mal von dem Problem Schluckauf bei Glioblastom-Patienten gehört habt. Mein Vater hat immer wiederkehrenden Schluckauf, der sich tagelang (!) hält - was für eine Belastung das für ihn (physisch und psychisch) ist, muss ich wohl nicht beschreiben.
Wir wissen nicht, womit das zusammen hängen könnte (was die "Götter in weiss" dazu sagten, war recht dürftig). Ratschläge?