Hallo ihr Lieben,
hab lange nicht mehr geschrieben, aber immer wieder gelesen. All die schlechten Nachrichten machen mich schon sehr sehr nachdenklich.
Uns geht es zur Zeit auch nicht so gut. Wir waren zwar vor 2 Wochen auf Kreuzfahrt im Mittelmeer,
und da hab ich so richtig gemerkt wie mein Mann abbaut, denn genau vor einem Jahr machten wir auch eine Kreuzfahrt und da waren Welten inzwischen.
Mein Mann hat ja immer wieder so kleine Epi-Anfälle, es ist ihm monentan schlecht er muß sich beim reden etwas anstrengen, doch nach 1 Minute ist alles wieder vorbei. Doch waren diese Anfälle trotz Keppra so einmal am Tag, sind sie jetzt 3-4 mal am Tag. Unser Arzt hat jetzt die Dosis gesteigert, aber bis jetzt keine Verminderung. Jetzt hab ich natürlich große Angst, dass sich da wieder was tut mit dem Tumor. Nächste MRT Kontrolle erst in 6 Wochen. Der Arzt meinte wir werden die Dosis nochmals steigern, aber es könnte auch der Tumor sein.
Auch hab ich zur Zeit große Probleme mit meiner 15-jährigen Tochter. Ich kann sagen war ich will, sie macht was sie will. Wir haben z.B. lange über ein Zungenpiercing gesprochen und sie war einverstanden noch bis 16 zuwarten, jetzt ist sie vor 3 Tagen doch mit einem nach Hause gekommen. Sie ignoriert alles was ich sage, meinen Mann will ich damit nicht belasten.
Er hat sich auch verändert, wird machmal schnell laut und wütend, dann wieder benimmt er sich kindisch. Dies wiederum ärgert meine Tochter, da dies eigentlich nur innerhalb der Familie passiert. Meine Erklärung, dies mache der Tumor, nimmt sie nicht ganz an, da mein Mann ja bei Freunden doch noch wie früher auftritt.
Ich weiß diese Probleme sind noch kleine Probleme, aber manchmal bin ich jetzt schon überfordert, wie wird das in der Zukunft werden. Kann ich das alles schaffen.
Momentan zählt nur, dass der Tumor stabil bleibt, dass andere wird sich schon irgendwie lösen.
Liebe Grüße
Maxi