Hallöchen zusammen.
Mal wieder habe ich den Antrieb und die Kraft hier reinzuschauen NICHT gefunden.
Donnerstag war nicht wie erwartet (und wie mir ein Arzt am Tag der Entlassung der stationären Aufnahme für die Bestrahlung auch sagte) ein MRT sondern Tumorbesprechung.
Bei dieser wurden die Fakten sehr hart aber wohl nett auf den Tisch gebracht. Hart im Sinne der Tatsachen an sich.
Wir reden bei meinem Papa wohl wirklich nur von Monaten. Klar... Ausreiser gibt es immer... aber all zu groß sollte die Hoffnung in diesem Fall nicht sein.
Morgen geht Temodal weiter. 5/23 mit 250mg.
Er baut weiterhin zunehmend ab. In den meisten Fällen eigentlich eher unmerklich.
Gestern Abend konnte er wohl plötzlich seine Zähne nicht mehr alleine putzen, was die ganze Zeit aber noch ging.
Er erinnert sich an viele Dinge nicht mehr und Kommunikation wird immer schwerer.
Nach wie vor erfreut er sich immer noch sehr an seinen Enkelkindern. Ich versuche viel Zeit bei meinen Eltern zu verbringen. Allerdings merke ich, wie ich immer mehr auch Auszeiten brauche. Ich weiß nicht, wie ich mit meinem Vater reden soll.
Ja: da sein. Das denke ich, tue ich. Meine Schwester und ich versuchen alles an Stress und Ärger von meinen Eltern fern zu halten.
Wir kümmern uns um Krankenkasse, Pflegestufenzeugs, Versicherungen, Konto und Rechnungen etc.
Ich fahr mit meiner Mutter einkaufen, die mangels Führerschein immer jemanden braucht, was ich nicht schlimm finde, aber was ich zeitlich mit Baby halt auch organisiert bekommen muss....
Unsere Tochter wird am 26.11. ein Jahr alt. Eigentlich wollte ich nicht feiern, weil ich das blödsinnig finde, den ersten Geburtstag zu feiern. Jetzt machen wir es doch, weil ich nicht glaube, dass mein Papa ihren zweiten Geburtstag noch miterleben wird, und ich einfach möchte, dass alles noch so positiv wie möglich für ihn ist.
Liebe Grüße an euch alle.