HirnTumor-Forum

Autor Thema: nach 2 1/2 jahren... mrt?  (Gelesen 14477 mal)

Offline enola2

  • Mitglied Forum
  • Senior Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 143
  • schliesst sich eine tür so öffnet sich eine neue
    • Profil anzeigen
nach 2 1/2 jahren... mrt?
« am: 10. September 2012, 23:07:40 »
so ich melde mich nach monaten mal wieder weil ich etwas verzagt bin, habe heute meinen kontrolltermin für die woche abgesagt......

ich merk alle paar monate gehts wieder ienen schritt vorwärts, vieles geht noch immer ned, ich bin sauer, will so gar nichts von dem allen wissen

toll wen du nicht zum fusspfleger gehen kannst weil die gefühlssstörungen immer noch angst machen... und schuhe kaufen zum spiessrutenlauf wird weil ich 5 minuten brauche um meinem kopf klar zu macxen dass der neue schuh links ist und ich den rechten nicht ausziehen muss um meinen alten schuh anzuziehen....

aber nein ist eh alles nur psychisch  :(

ich mag zu keiner untersuchung mehr... alles ist nicht real... ich hatte doch nie was... alles ist so lange her...hab noch immer nicht ins leben zu rückgefunden auch wenn ich das meinem umfeld glaubhaft zu machen versuche

und mein schädel treibt mich in den wahnsinn bei jedem wetterwechsel, zb ein  punkt /"schraube" liegt auf nem nerv der wahnsinnige oberkiefer/zahnschmerzen suggeriert doch da ist kein zahn,

da sind so viele kleinigkeiten, meine fokale epilepsie geht auch ned weg, jeder stress macht....

ach ich raunz euch da voll... aber wer sollt es auch wissen wenn nicht ihr..

ja und meine "krankenhausfreundin" ist seit wochen nicht mehr ansprechbar, ihr tumore haben gewonnen
 :(

Offline Bea

  • Global Moderator
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1823
  • Es geht immer weiter
    • Profil anzeigen
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #1 am: 11. September 2012, 07:55:09 »
Hallo enola,

wenn ich dein Post lese, dann gibt es schon ein paar Zeilen bei denen ich denke; du solltest die psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Dabei geht es ja keinesfalls darum, dass man dir unterstellen will du bildest dir nur etwas ein. Es geht darum dir Ursachen auch auf einer anderen Ebene zu suchen.

Bei deinen Beschwerden würde ich ebenfalls das MRT machen lassen.

Zu den fokalen Anfällen: auch diese kenne ich in Zusammenhang mit Stress. Egal ob positiver oder negativer Stress. Das kann man, nach meinen Erfahrungen, mit Medikamenten einstellen. Aber es dauert und genau das braucht Geduld und Zuversicht.

Wenn du schreibst, du magst nicht mehr, dann beziehe ich das einfach mal auf die Umstände, die die Krankheit mit sich bringen. Und ja, es ist anstrengend wenigstens einen Teil davon in den Griff zu bekommen. Aber es lohnt sich auch!

Ich wünsche dir Unterstützung und Mut. Leben braucht auch Lebensqualität. Letztere ereichen wir (leider) nur mit entsprechendem Einsatz.

Lass den Kopf nicht zu sehr hängen und versuch zu ändern was zu ändern ist.

Herzliche Grüße,
Bea

Offline Pem34

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 646
    • Profil anzeigen
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #2 am: 11. September 2012, 08:38:45 »
Hallo Enola,

ich glaube Dir fehlt der Zuspruch aus dem Forum hier!!!! Nee... im Ernst, ich glaube auch, dass du dir Hilfe von Außen holen solltest. Was kann denn passieren, schlimmsten Falls ändert sich nichts und bestenfalls wird es dir psychisch besser gehen. Vielleicht schaust du einfach auch öfter hier vorbei. Wenn dich die Beiträge zu sehr belasten, dann liest du halt nicht viel sondern berichtest nur über dich.

Gönn dir mal was Schönes, irgendwas, woran du dich freuen kannst.

Wünsche dir viel Kraft.

LG
Pem

Meike

  • Gast
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #3 am: 11. September 2012, 09:22:15 »
Liebe Enola,

auch wenn Du es jetzt alles andere als gerne lesen magst, aber ich kann Pem und Bea nur zustimmen. Psychologische Hilfe in unserer Situation ist doch nur all zu verständlich. Wo sollen wir ständig hin mit unserer Seelennot hin, die nicht selten von Frust und Angst beherrscht wird?
(das Forum ist natürlich auch ein prima "Ich-kotz-mich-aus-und-werde-verstanden-Spielplatz, aber nicht jeder erträgt auch noch das Leid der anderen.)
Ich gehe seit Oktober letzten Jahres zum Psychodoc und kann nur sagen: "Wäre er nicht gewesen, läge meine Ehe in tausend Scherben und man hätte mich in der "Anstalt" besuchen können."
Psychiatrische Hilfe ist keine Schande, sondern eine Möglichkeit, mit behutsamer Unterstützung seinen Ängsten und inneren Wutanfällen zu begegnen und einen Weg des Umgangs damit zu finden.
Manchmal dürfen wir auch einsehen, dass wir nicht alles alleine schaffen.
Trau Dich und Du wirst Dich wundern, was alles Positives passiert!  ;)

Ganz liebe Grüße,
Meike

Offline enola2

  • Mitglied Forum
  • Senior Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 143
  • schliesst sich eine tür so öffnet sich eine neue
    • Profil anzeigen
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #4 am: 11. September 2012, 21:18:10 »
danke ich  versuch doch schon seit 2 jahren einen psychotherapie platz zu bekommen den die kasse zahlt leider vergebens!!! und leisten kann ich mir das leider nicht nicht mal "sozialtarife"  sind drin :-\
ok ich mag hier niemanden belasten... zieh mich für die nächsten monate wieder zurück....

Offline Pem34

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 646
    • Profil anzeigen
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #5 am: 11. September 2012, 21:25:52 »
Enola, du hast einen Hirntumor. Da steht dir auf jeden Fall eine psychoonkologische Beratung zu. Sprich doch mal mit deinem Neurologen. Du belastest hier keinen.
LG
Pem

Offline Bea

  • Global Moderator
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1823
  • Es geht immer weiter
    • Profil anzeigen
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #6 am: 11. September 2012, 21:34:53 »
Enola,

wie kann man es besser ausdrücken als so:

Hallo Enola,
ich glaube Dir fehlt der Zuspruch aus dem Forum hier!!!!
LG
Pem

Wenn du einen Psychologen willst, dann sag es deinem Neurologen oder deinem Hausarzt. Lass dir eine entsprechende Psychologenliste geben und mache dort Termine.
danach holst du dir die Überweisung des Arztes und gehst da hin.

Wer bitte will denn einem Chronischkranken eine Psychotherapie verwehren?

Da ist nun ein klein wenig Initiative deinerseits gefragt. Das ist auch anstrengend, das weiß ich wohl. Aber es hilft.

Wenn du deine Situation verändern möchtest, und nichts anders solltest du tun, dann mach das bitte.

Liebe Grüße,
Bea
P.S. Du diehst an den Antworten, dass sich hier niemand belastet fühlt!


Offline enola2

  • Mitglied Forum
  • Senior Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 143
  • schliesst sich eine tür so öffnet sich eine neue
    • Profil anzeigen
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #7 am: 11. September 2012, 23:10:02 »
hier in wien ist es sehr kompliziert einen bezahlten therapieplatz zu bekommen wartezeit im schnitt! 1 jahr, das "pech" ist dass ein meningiom als eh harmlos angesehen wird und da auch keine koplikationen zu erwarten seien und ich mal die antwort der kasse bekommen habe... sie haben ja keinen krebs also brauchen sie auch keine psycholog,. begleitung
.
.... na und da versuch mal allein durchzukommen...
ich bemüh mich ja und ich freu mich auch bei kleinen fortschritten, aber ich bin eher allein, kino geht ned, konzerte auch ned, laute lokale bzw. mal ein mädelsabend in der "disco"... probiert aber geht ned   das grenzt schon aus bzw. soll auch keiner auf mich rücksicht nehmen müssen

ich geh ja ein paar std in die tierarztpraxis arbeiten und schneide weil ich das geld brauche auch ab und an mal nen hund ABER ich HASSE es, ich mag das nicht tun, es ist mir zu anstrengend, aber ohne dem könnt ich finanz-. ned überleben

das einzigste! was in meinem leben wirklich zählt sind meine hunde
das belastet mich sher

Offline Pedro

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 214
  • Ich finde es toll, daß es dieses Forum gibt...
    • Profil anzeigen
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #8 am: 11. September 2012, 23:57:34 »
Hallo Enola,

Ich wohne ebenso wie du in Wien und wurde 2008 mit der Diagnose eines atypischen Meningeom konfrontiert. Nach zwei Teilresektionen in einem Wiener Krankenhaus entschied ich mich zur weiteren Behandlung für das LKH Graz, wo in den Jahren 2008 und 2010 drei Gamma Knife Behandlungen erfolgt sind.

Es geht mir soweit nicht schlecht, wenngleich ich seit der Diagnose auch nicht mehr derselbe bin.
Deine Aussage, dass die Krankenkasse in Wien gemeint hätte, daß das Meningeom "so harmlos" wäre hat mich doch sehr berührt. Ich habe bisher seitens der KK noch nicht auf diese Möglichkeit einer Psychotherapie zurückgegriffen, aber ich hatte von Seiten mancher Ärzte - Allgemeinmediziner, Fachärzte und einmal ein Psychologe - eine ähnliche Situation erlebt.

Wir müssen uns jedenfalls auf die Füße stellen - ich weiß schon, das das ganz bestimmt nicht angenehm und auch nicht einfach ist aber es bleibt uns leider nichts anderes übrig. Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg!

LG Pedro

Offline krimi

  • Global Moderator
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2120
    • Profil anzeigen
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #9 am: 12. September 2012, 00:00:40 »
Liebe enola,

wenn ich so lese wie es dir geht, würde ich dich am liebsten an die Hand nehmen, dich trösten und los gehen, um Hilfe für dich zu finden.

In Deutschland gibt es zu der Möglichkeit Psychotherapie außerdem noch Selbsthilfegruppen wie auch Onlineforen für Depression.

Außer, dass ich mit dir mitfühle, kann ich dir wie die anderen vor mir raten, hier im Forum zu schreiben. Hier hört dir garantiert immer jemand zu.

Ich hätte da aber auch noch den einen oder anderen Internetlink.
Vielleicht ist etwas für dich dabei.

http://www.vap.or.at/detail.public.asp?newsID=205
http://www.psychotherapie.at/sites/default/files/files/presse/Wenn-Sie-Hilfe-suchen-Kontaktadressen.pdf
http://www.selbsthilfe.at/
http://www.deutsche-depressionshilfe.de/forum-depression/

Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche, doch noch Hilfe für dich zu finden.

Ganz liebe Grüße

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Meike

  • Gast
Re:nach 2 1/2 jahren... mrt?
« Antwort #10 am: 12. September 2012, 09:52:17 »
Liebe Enola,

ich hoffe, Du hast mich nicht missverstanden, als ich versuchte zu erklären, dass das Forum allein vielleicht nicht reicht, um mit der psychischen Belastung fertig zu werden.
Damit wollte ich Dich hier ganz bestimmt nicht vergraulen - im Gegenteil! Ich bin sehr dankbar dafür, dass es dieses Forum gibt. Wo sollte ich mich sonst tagtäglich so gut verstanden fühlen? Und das wünsche ich ja schließlich jedem von uns: Das Gefühl verstanden zu werden.  :)

Hm, die Problematik mit dem Termin für einen Psychologen ist mir wohl bekannt. Ich hatte das Glück, dass mein Neurologe selbst bei einem Psychologen anrief und einen Termin für mich machte. Das ging dann ratzfatz. Also zwei Tage später saß ich auf der "Couch"!
Es ist doch immer wieder ein Phänomen, wie rasant alles geht, wenn Ärzte sich selbt ein bischen mehr bemühen.
Vielleicht kann Dein Neurologe ja auch was drehen, damit es alles zügiger voran geht.

Liebe Grüße,
Meike

PS.: Du belastet hier niemanden und ich fänd's sehr schade, zögest Du Dich zurück.
Bleib mal schön hier.  ;)

 



SMF 2.0.19 | SMF © 2022, Simple Machines
Hirntumor Forum © 1996-2022 hirntumor.de
Impressum | Datenschutzerklärung