Autofahren??

[Stefe]

Hallo, ich hätte mal folgende Frage an Betroffene eines Akustikus Neurinoms.
Wie lange seit ihr nach der Operation nicht Auto gefahren??

[Ciconia]

Hallo Stefe,
nach der 1. OP sollte ich 8 Wochen nicht autofahren. Habe dann langsam probiert auf wenig befahrenen Straßen.
Nach der 2. OP machte bei der Reha ca. 12 Wochen nach der OP den Idiotentest (MPU). Das ist ein Reaktionstest, der vom TÜV auch angeboten wird. Da ich diesen bestanden habe, fahre ich seitdem wieder. Aber nur , wenn es mir echt gut geht( bei Schwindel bin ich vorsichtig).
Das geht, da ich z.Z. nicht berufstätig bin, so kann ich mich nach der Tagesform richten.
Man kann sich auch vom Neurologen bestätigen lassen ,dass man fahrtüchtig ist. Manche von diesen scheuen aber die Verantwortung.
LG von Cicionia

[Stefe]

TJa, was für ein Arzt nimmt schon gern Verantwortung auf sich. Bei mir liegt meine Operation jetzt 12 Wochen zurück, da mein AN leider schon etwas zu groß war hab ich dementsprechend auch Nachwirkungen, die  aber auch zum Wunder der Ärzte relativ schnell zurückgehen. Vielleicht bringt es doch was wenn man sich nicht aufgibt und wie ich 6 mal pro Woche leichten Sport macht. Die verschriebene Krankengymnastik bringt ja soviel wie gar nichts *lol*

Ich bin jetzt scho mal kleinere Strecken mim Auto gefahren, würd mich nur Interessieren ob das zu bald is?? Ich traus mir zu, aber was sagt der Gesetzgeber dazu? Was is wenn ich nen Unfall bau?

[oliverL]

hallo zusammen,

also ist es "nur " der Tumor und der ist entfernt ohne weitere Komplikationen dann kann nach 3 drei Monaten wieder Auto gefahren werden (Begutachtungleitlinien). In der Reha, bei neuropsyschologischen Untersuchungen müßte das allerdings Thema gewesen sein.

Es gibt einige Tests die dann gemacht werden können und zusätzliches Untersuchungen ob es möglich ist ein Auto zuführen.

Wer ganz sicher gehen will, kann auch ein Gutachten machen lassen bei einem Neurologen der in verkehrrechtlichen Angelegenheiten begutachten darf. Adressen gibts bei der kassenärztlichen Vereinigung oder Ärztekammer seines Bundeslandes. Die Kosten (ca. 200 ) müssen selber getragen werden, dafür darf man/frau dann auch Autof ahren oder Bus und der Hausarzt ist aus dem Spiel und auch glücklich.

Wer Schwerbehindert ist kann mal unter Sozialleistungen nach schauen wie es mit der Fahrt zur Arbeit aussieht.

Grüße
Oliver

[Stefe]

Was heißt komplikationen? Hab halt noch eine Facialisparese die aber wieder zurückgeht, ab 17.03. gehts erst mal auf Reha *freu*.
Meine linke Seite ist halt etwas langsamer und nicht ganz so sicher mit dem greifen wie die Rechte. Wenn ich ältere oder ganz alte Leute sehe die Autofahren da denk ich mir das ich das auch kann. Andere wiederrum fahren Sternhagelvoll (betrunken) Auto und machen sich auch nichts draus. Bei meiner Entlassung aus der Klinink hat kein Mensch darüber was erwähnt wie lang ich kein Auto fahren darf. Bin scho Kurzstrecken gefahren... Ich fühl mich schon fit, aber was sagt der Gesetzgeber oder Gesetzeshüter darüber??

[Felix47]

Hallo Stefe!
Der Gesetzeshüte wird nichts dazu sagen, der kennt dich ja nicht!
Ich würde das vollkommen selbst entscheiden, fahr das mit dem Auto was du dir zutraust, wenn es Verantwortungsvoll machst wird das ohne Probleme gehen.  Alte Leute (manchmal) oder Betrunkene sind ja geistig beeinträchtigt, das kannst nicht vergleichen!!!!
Es gibt viel körperbehindete Menschen die sehr wohl Autofahren und die haben teilweise kuriose PKW umbauten - und es klappt!!!
Wenn du kleine motorische Probleme hast, die kriegst du in den Griff - bei Schwindelattaken die du nicht vorhersehen kannst -  wenn das noch da ist, dann würd ich nicht fahren.
Aber du bist jung, Du schaffst das!!!!

[Stefe]

Hallo, Schwindelanfälle hab ich schon lange nicht mehr. Ich kann mich schon sehr gut bewegen. Die Ärzte und meine Bekannten sagen wenn ich nicht diese zwei Punkte am Hinterkopf hätte wo ich festgeschraubt war und die große Narbe hinterm Ohr würd man mir nichts mehr ansehen das ich ne Operation hinter mir habe. Am 17.03.2004 gehts endlich für erst mal drei Wochen auf Reha... Danach wird des mit Autofahren schon gehen.

Gruß Stefan

[oliverL]

Hallo Stefe,

der Gesetzgeber sagt in der Begutachtungsleitlinie zur Kraftfahrereignung das drei Monate nach einer Gehirnop keine Autogefahren werden kann. Diese Leitlinie ist quasi ein Anhang zur Fahrererlaunisverordnung und wird immer dann herangezogen, wenn es um die Fahreigung geht nach einem Unfall, vor der Führerscheinprüfung oder sonst.

Bei deiner Facilparese wird es auch darauf ankommen ob eine Gesichtsfeldeinschränkung vorliegt oder nicht.
Das alles kannst du aber in der Reha alles klären und bis dahin würde ich einfach kein Autofahren.

Es gibt immer wieder Menschen die fahren wirklich trotz klar abhandener Fähigkeiten ein Auto zu führen. Das ist aber kein Grund es auch zu tun.

Ich fahr seid drei Jahren kein Auto mehr wegen meiner Epilepsie. Meine Anfallssituation spricht nicht dafür das ich kein Autofahren kann, weil ich die Anfälle vorher merke, sie abstellen kann und und und. Doch meine persönliche Wahrnehumg ist hier nicht ausschlaggebend. Im Ernstfall sind vielleicht andere Menschen unter dem Auto und/oder ich hab die ganzen Kosten am Hals.

Also viel Spaß in der Reha und viele Grüße

Oliver

[Stefe]

Hallo,

ich hab keine Gesichtsfeldeinschränkungen. Kann alles sehen und ausfallen tut auch nichts. Werd bis zu meiner Reha nur mehr kleinere Strecken fahren zur Übung und mich dann in der Rehaklinik bei denn Ärzten erkundigen wie es aussieht mit dem Steuern eines PKW`s.

[connysieben]

Für mich war und ist das Autofahren extrem wichtig. Mit großem Herzklopfen habe ich mich 6 Wochen nach der OP hinters Steuer geklemmt.
Ein paar Tage später war alles gut. Ich bin unsicherer zu Fuß oder im Bus wegen der vielen Geräusche.
Das eigene Gefühl sagt es einem!
Nur Mut.
(das fehlt auch noch,daß sie uns das fahren nehmen  )
Conny

[pado67]

Hallo Steve... hattest du eigentlich ein Urglasverband beim Autofahren an?

Wenn ja, wie war das für dich,ging das?

lg
Paty

[Enesa]

Hallo....zum Thema Autofahren kann ich nur sagen,dass ich echt froh bin,
dass man mich (nach der 2. Op im März )in eine Anschlussreha geschickt
hatte(und dieses Mal bin ich auch gegangen),da wurde ich nämlich der "Fahrtauglichkeit" getestet...
erst hatte ich mich darüber aufgeregt und widerwilligt "mitgearbeitet".
Dann aber wollte ich denen doch gerne beweisen,dass ich immernoch fiter bin,als
die denken.Und die waren  super zufrieden mit mir:-)
Heut bin ich einfach froh ,dass ich mich wenn auch erst widerwillig diesen
Tests unterziehen musste(obwohl ich ja sagte ,dass es gut geht...ich fahre halt nur
nicht gerne zu später Stunde...also nachts oder so....
Beim Autofahren hab ich noch nie mein Urglasverband an gehabt...den zieh ich beim
 Zubettgehen an oder auch tagsüber wenn mir das Auge schmerzt...aber dann
fahre ich grundsätzlich kein Auto.Übrigens war das dass erste Mal das ich "getestet"
wurde, 2010 nach der Ht-Op  wollte ich ja nicht in Reha...und somit hat nie
jemand mal was gesagt von wegen"Fahruntauglichkeit"...aber jetzt bin ich beruhigt,
denn jetzt weiss ich auch von öffentlicher Stelle dass ich fahren darf und kann :-)
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag.GlG Enesa

[Stefe]

Hallo Steve... hattest du eigentlich ein Urglasverband beim Autofahren an?

Wenn ja, wie war das für dich,ging das?

lg
Paty

Hallo Paty, nein... zum Autofahren trug ich nie einen Urglasverband. Mit so einem Verband fühlte ich mich immer total unsicher.