Hallo Haribograz,
bis Montag ist nun nicht mehr lang. Ich kann Deine Zweifel gut verstehen, soll ich doch selbst bald operiert werden, allerdings wegen eines Meningeoms.
Ich kenne mich aus eigener Erfahrung mit Deinem Tumor nicht aus, hatte jedoch vor einiger Zeit einen Link dazu eingestellt:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,5720.0.htmlWenn ich da lese, dass die Betroffenen nach einer chirurgischen Entfernung des DNET meist vollständig geheilt sind, so sind das gute Aussichten. Selbst wenn ein Resttumor verbleiben muss, wird dieser kaum wachsen. Gutartig sind sie wohl sowieso und neigen kaum dazu, bösartig zu werden.
Du schreibst, dass Du die Anfälle, die Dir die Mediziner lt. EEG-Befund bescheinigen und weswegen Du Medikamente nehmen sollst, nicht merkst. Das ist einerseits positiv für Dich.
Da Epilepsie, die von DNET ausgelöst wird, schlecht in den Griff zu bekommen ist, würde es sicher einige Zeit dauern, bis Du richtig eingestellt bist Du verweigerst jedoch auch diese Therapie, wenn ich das richtig interpretiere in Deinem Beitrag.
Bitte bedenke: die Krampfpotentiale sind vorhanden und die bisher von Dir unbemerkten Anfälle können sich steigern. Jeder noch so minimale, vom Betroffenen unbemerkte Krampf, jeder fokale Anfall und jeder generalisierte Anfall (Grand Mal) hinterlässt Spuren und schädigt das Hirn.
Das meinen die Ärzte wohl, wenn sie davon reden, dass Du dement werden könntest auf lange Sicht.
Ich bin Laiin, lasse mich mit vernünftigen Argumenten, die auf Erfahungswerten beruhen, selbst gerne überzeugen.
Niemand kann Dich zwingen, irgendeine Therapie zu machen, es ist Deine Entscheidung, Dein Kopf, Dein Leben.
Alles Gute für Dich
LG
Bluebird