HirnTumor-Forum

Autor Thema: Ein nur 2 Millimeter großer Hirntumor. Kann das sein? Vorstellung Kurt (Angeh.)  (Gelesen 16373 mal)

Offline Kurt

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Liebe Forummitglieder.

Meine Freundin klagte mehr als eine Woche lang über ständige extrem starke Kopfschmerzen das mit Erbrechen einherging. Beugte sie den Kopf nach vorne, verstärkten sich die Schmerzen. Selbst hohe Dosen von Aspirin und Paracetamol halfen nicht mehr. Sie ließ sich daraufhin ein CT oder MRT machen. Die behandelnde Ärztin zeigte ihr daraufhin das Ergebnis am Bildschirm und sagte Sie hätte einen 2 Millimeter (!) großen Tumor links in einer Tiefe von ca. 1 1/2 Zentimetern im Bereich hinter dem Ohr. Die Ärztin sagte sie solle den Tumor so schnell wie möglich operieren lassen, am Besten mit Laser, wobei dann mit höheren Behandlungskosten zu rechnen sind. Nun muß sie 11 Tabletten am Tag einnehmen, dadurch sind die Schmerzen jetzt fast verschwunden.

Ich muß dazu sagen dass meine Freundin in Thailand lebt und wir uns nur wenige Monate im Jahr sehen. Meine Frage an euch ist ob

a. ein 2 Millimeter großer Tumor tatsächlich so starke Symptome verursachen kann und ob man
b. bei dieser Größe wirklich von einem Tumor sprechen kann der behandelt werden muß.

Ich danke für eure Antworten.

Kurt
« Letzte Änderung: 09. April 2012, 08:17:18 von fips2 »

Offline Bea

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Re:Ein nur 2 Millimeter großer Hirntumor. Kann das sein?
« Antwort #1 am: 09. April 2012, 01:20:02 »
Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum, Kurt.

Ob das was du schilderst seiin kann, das ist schon eine Fachfrage. Ferndiagnosen kann Dir leider niemand stellen.

Weißt Du von welchem Tumor die Rede ist?
Wenn Deine Freundin die Aufnahmen hat, dann kannst Du auch hier eine Zweitmeinung einholen.

Ich habe keine Ahnung ob es gerechtfertigt ist, die Diagnose anzuzweifeln.
Wie dem auch sei; ich tendiere immer zu einer Zweitmeinung, bei großen Eingriffen.

Vielleicht kannst Du auch heraus bekommen um welche Medikamente es sich handelt, die Deine Freundin in derart hoher Anzahl einnehmen soll.
Hierbei hilft Dir vermutlich eher der Inhaltsstoff als der Name. Diverse Suchmaschinen werden Dich dann, auch außerhalb dieses Forums, schnell informieren.

Erst einmal wünsche ich Euch alles erdenklich Gute!

LG,
Bea

Offline probastel

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Guten Morgen Kurt,

wie Bea schon schrieb,wir sind hier alles keine Ärzte und auch diese würden keine Ferndiagnosen auf Grund einer mündlichen Beschreibung stellen.

Generell kann man sagen, dass das Gehirn ein sehr plastisches Organ ist und es Beeinträchtigungen durch Tumore sehr gut kompensieren kann, so dass Tumor stellenweise ein sehr beachtliche Größe von mehreren Zentimetern im Durchmesser erreichen können  bis sie entdeckt werden. Nur wenn Tumore in Strukturen wachsen, die ein Ausweichen des Gehirns unmöglich machen, wie zum Beispiel am Gehörnerv in einem Knochenkanal, dann können schon kleine Tumore starke Schmerzen verursachen. Ob dies bereits aber ein Tumor mit 2mm Größe kann, kann und werde ich nicht beurteilen.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, möchte ich Dich auch auf eine andere Möglichkeit hinweisen:
Immer wieder hört man von "Krankengeschichten", bei denen gutgläubigen Menschen aus den Industriestaaten mittels dramatischer Geschichten das Geld aus der Tasche gezogen wird.

Wie gesagt, ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber auch diese Möglichkeit solltest Du bedenken.

Beste Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline KarlNapf

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Eine "Struktur" oder "Unregelmäßigkeit" von 2 mm kann man im CT kaum entdecken. CT-Schnittbilder sind in der Regel auf 5 mm-"Scheiben" eingestellt. Und wenn man etwas sehen würde, wie kann man dann daraus erkennen, ob das ein Tumor ist? Wie will man das sagen? Selbst wenn ein Arzt die Bilder sähe, etwas Unregelmäßiges fände, würde er nur sagen: da könnte vielleicht etwas sein...

Man müßte einen Neurologen fragen, ob ein 2 mm "Dings" an der Stelle solche Beschwerden verursachen könnte. Ich kann's mir jedenfalls nicht vorstellen.

Es gibt Laser, die Blech schneiden und solche, die Hautstellen abtragen können (also hohe Energiedichte und niedrige). Wie soll denn der Laser durch den Schädelknochen kommen? Würde man da vorher ein Loch bohren? Und wer sagt dem Laser, daß er nach genau 1,5 cm stoppen soll?

Irgendwas an der Sache macht mich sehr misstrauisch. Nicht daß ich der Schilderung von Kurt nicht glaube. Die mag korrekt sein. Aber dem Bericht aus Thailand misstraue ich komplett.
Dum spiro, spero = So lange ich atme, hoffe ich. (Cicero, ad Atticum 9,11)

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Offline Mr.Cool

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Thailand ist doch eine ehemalige englische Koloniie  ???

Ich denke hier liegt ein Bemassungs/Umrechnungs Fehler vor.
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Offline KarlNapf

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Ich bezog mich ja nur auf die Schilderung im ersten Beitrag und ziehe gewisse Schlüsse daraus. Meine Schlussfolgerungen könn(t)en auch falsch sein. Zugegeben.

Aber ich glaube das einfach nicht:

2 mm
Tumor
schnelle Operation
Alternative: Laser
Ist aber teuer!

Mir ist das nicht geheuer. Das kann kein Maßfehler sein. Auch wenn Thailand eine britische Kolonie war, dann heißt das noch lange nicht, daß alles, was aus der Ex-Kolonie nach DE kommt, auch richtig ist.

Was meint Kurt dazu?
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Offline Kurt

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Liebe Forummitglieder,

vielen Dank für eure Antworten. Ich habe inzwischen geklärt dass die Untersuchung mittels MRT (also nicht CT) erfolgte, und ich hoffe dass ich die Bilder sowie die Diagnose und die Medikamenteninhaltsstoffe noch diese oder nächste Woche erhalte.

Wie groß ist die Datei eines MRT? Können die Bilder per Email gesendet werden? Bea sagte ich kann hier in diesem Forum eine Zweitmeinung einholen. Wie leite ich die Bilder weiter?

Vielen Dank und herzliche Grüße an alle.

Kurt

fips2

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Hallo Kurt
Zweitmeinung hier im Forum kannst du nicht einholen, wir sind nur Laien. Aber das wird dir wohl klar sein.
Aber in fast jeder großen Klinik wird die Zweitmeinung angeboten. Oft in schriftlicher Form kostenlos, oder bei andren Kliniken auch mit Überweisung und persönlicher Vorstellung.

Du kannst die Bilder zwar packen, aber sie sind dann doch recht groß.MRTs sind schnell mehrere Gigabyts, selbst gepackt.
Als ich eine Zweitmeinung beim INI eingeholt habe, habe ich die Anfrage und bestehenden Diagnosen per Mail als Pdf geschickt.
ich muss aber dazu sagen, dass ich eine recht langsame DSL-Verbindung habe, da blieb der Transfer leider oft hängen. Bei schnelleren Verbindungen kann man es mal versuchen obs klappt. Ich fürchte aber nicht.

Die CDs habe ich jeweils kopiert und per Post zugesandt.
Meist bekommt man eine Fallnummer, die man angeben soll, damit die CDs richtig zugeordnet werden.
Zu konventionellen Röntgenbildern ein Tipp.
Klebe sie an einem hellen, aber bedeckten Tag mit weißen Wolken, an ein Dachfenster und fotografiere sie mit der Digitalkamera in der höchsten Auflösung, am besten mit Stativ, ab. Dann hast du ein wunderbares Digital-File zum senden.
Den Ärzten reicht das meist.


Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 24. April 2012, 18:23:23 von fips2 »

Offline probastel

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Hallo Kurt,

wie bereits Fips erwähnte, wir sind hier alles und ausshließlich Laien und können keine Befunde erstellen. Mit den Gigabyte hat Fips allerdings etwas zu hoch gegriffen. Ein MRT eines Gehirns schlägt, je nach dem wieviel Schnitte (Bilder) gemacht wurden, mit ca. 50 bis 200 MB zu Buche. Die einzelnen Bilder sind gar nicht so hoch auflösend wie man vermuten kann und von der Bildqualität sind sie auch nicht soooo berühmt. Wenn nichts besonderes gemacht wurde, sind sie in Schwarz-Weiß. Wobei ich betonen möchte, dass dies keinesfalls dies die Graustufen sind, die eine normale Kamera abbilden würde, denn bei einem MRT wird der Wasserstoffanteil in einem Gewebe mit den verschiedenen Graustufen dargestellt.

Ich möchte Dich noch auf eine Textstelle in der Wikipedia hinweisen:
Zitat
Die Auflösung ist bei klinischen Standardsystemen durch technische Gegebenheiten, insbesondere der begrenzten Feldstärke, auf etwa einen Millimeter begrenzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetresonanztomographie

Der Tumor wäre dann 2 Pixel groß, wenn wir Großzügig verdoppeln 4. Wie soll man da diesen Tumor klar erkennen können?

Beste Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline KaSy

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Hallo, Kurt,

Bea schrieb tatsächlich:
Wenn Deine Freundin die Aufnahmen hat, dann kannst Du auch hier eine Zweitmeinung einholen.
Das hast Du leider missverstanden, denn damit meinte sie nicht "hier im Forum", sondern "hier in Deutschland", da die Diagnose ja in Thailand gestellt wurde.

Hier im Forum wird niemand MRT-Bilder zwecks einer Diagnosestellung durchsuchen. Das können wir nicht. Dazu gibt es die Fachärzte, die oft genug die Therapieentscheidungen nicht allein treffen, sondern im Team beraten. 

Hier wurden Dir schon gute Tipps gegeben, die Euch hoffentlich helfen.

Gruß - KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

fips2

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UPPS
Hab mich in der Größe vertan.
Meinte natürlich MB nicht GB.

Mein CT und auch das MRT waren gepackt jeweils ca. 36MB groß. Original um die 80 MB. Aufnahmen alleine.
Die meisten Provider der E-Mail Services machen aber meist bei 5-10 MB Dateigröße zu.
T-Online lässt nur 6 MB Dateigröße zu.
Man müsste also die Files so aufteilen, dass man unter 6 MB bleibt. Ob das dann aber auch wieder richtig zusammengefügt wird ist die Frage.

Ne CD mit der Post kostet 1,45 Euro, das dürfte man verkraften können.

Fips2

Offline Bea

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Re:Ein nur 2 Millimeter großer Hirntumor. Kann das sein?
« Antwort #11 am: 25. April 2012, 13:29:01 »
Ferndiagnosen kann Dir leider niemand stellen.

Wenn Deine Freundin die Aufnahmen hat, dann kannst Du auch hier eine Zweitmeinung einholen.


Sorry, mit hier meinte ich hier in Deutschland. Das hätte ich selbstverständlich dazu schreiben sollen.

LG,
Bea

Offline KarlNapf

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Und was schließen wir daraus, daß seit April 2012 kein weiterer Beitrag zu diesem Thema kam?
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