Hallo, Kay70,
eine Meningoenzephalitis ist nicht nur eine Gehirnhautentzündung, sondern gleichzeitig eine Gehirnentzündung.
Wie haben die Ärzte das erkannt? Wie wurde es therapiert? Wie wurde auf Deine Kopf- und Nackenschmerzen im Februar reagiert. Könnten das bereits Anzeichen der Meningoenzephalitis gewesen sein, denn Nackensteife ist ein klares Zeichen dafür.
Nackensteife: starke Schmerzen im Nacken beim Heben des Kopfes im Liegen, verursacht durch das "Zerren" an der entzündeten Hirnhaut
Wenn es viral war, bedeutet das, dass es das FSME-Virus gewesen sein könnte, das von Zecken auf den Menschen übertragen wird. Die Zecken, die das FSME-Virus tragen, treten in Mitteleuropa ganzjährig auf. FSME : Frühsommermeningoenzephalitis
Da es keine direkte Möglichkeit gibt, die FSME zu therapieren, da es keine antiviralen Medikamente gibt, müsstest Du symptomatisch, also mit Bettruhe und Schmerzmitteln behandelt worden sein.
Erwachsene, die von der FSME betroffen sind, können dauerhafte Folgen davontragen, z.B. Stimmprobleme, Kopfschmerzen, Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen, Hörstörungen, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme.
Dein Taubheitsgefühl könnte also eine FSME-Folge sein.
Hier müsste physiotherapeutisch behandelt werden.
Ich habe das Gefühl, dass Du Dich vielleicht zu sehr darauf versteifst, dass dieser "Körper" die Ursache all Deiner Probleme ist. Und nun wertest Du die Ärzte ab, die Deiner Eigendiagnose nicht folgen.
Öffne Dich auch für andere Diagnosen, die Deine Beschwerden verursachen könnten.
(Dunkle Stellen im MRT können durchaus auch Luft sein!)
Wenn Du bis jetzt die MRT-Bilder nur vom Radiologen und vom Neurologen begutachten ließest, würde ich Dir wegen Deines Verdachts empfehlen, einen Neurochirurgen aufzusuchen. Diese Fachärzte kennen sich mit dem Gehirn wesentlich besser aus und könnten Dir vielleicht sicherer erklären, was das in Deinem Kopf ist und ob es für Deine Beschwerden verantwortlich sein kann. Sie wissen, welche Hirnregion betroffen ist und für welche Vorgänge sie zuständig ist.
KaSy