Lieben Dank Tina und Krimi für eure Antworten und euren wohltuenden Trost
Ich hab ein wenig gebraucht, wieder besser drauf zu kommen - körperlich wie seelisch, langsam wird es und mittlerweile hab ich sogar schon eine Zweitmeinung eingeholt (Bremen zähl ich mal nicht als Erstmeinung)
Über das Forum bin ich wirklich sehr froh. Leider wohnen alle Leute, die mir am Herzen liegen weiter weg, so das es nicht so einfach ist, eben mal so vorbei zu kommen und zu helfen oder auch sich zu sehen.
Grad wegen meiner Kaninchen werd ich keine AHB/Reha machen, sondern strebe was ambulantes an.
Ich bin auch froh, wenn ich wieder zu Hause bin, hab immer noch mit sozialen Ängsten zu kämpfen und brauche mein Heim. Sicher wird mir auch geholfen, aber es ist eben nicht einfach und überfordert mich momentan ein wenig.
Um das mal mit meinen Kaninchen zu klären, warum das schwierig ist. Ich war im Tierschutz tätig und halte meine Zwerge mögichst artgerecht, sie leben also frei in meiner Wohnung als meine Mitbewohner in drei Gruppen. Man könnte sie jetzt nicht in einen Käfig stecken, dann würden sie verhaltensgestört werden.
Deswegen ist das alles nicht so einfach.
Hab aber schon eine Idee, zumindest für die ersten Tage. Momentan wohne ich in einer Wohngesellschaft, die auch Gastwohnungen (ganz in der Nähe) anbietet, wo meine Eltern übernachten könnten - wenn sie das machen mögen.
Auf jeden Fall sind sie viel für mich da, mein Sohn ist da leider etwas anders.
Ja ich bin arbeitslos, schon seit längerer Zeit aus gesundheitlichen/seelischen Gründen. Hab aber immer mal als Testerin frei gejobbt und eben bis Anfang des Jahres sehr viel Zeit in den Tierschutz, Beratung etc. gesteckt. Von da kenn ich natürlich auch Leute, es fällt mir aber eben noch schwer, so vielen von meiner Krankheit zu erzählen.
Nun aber mal zu meinen Klinikbesuchen. In Münster hat der Arzt mich sehr ausführlich informiert, war aber schon etwas unpersönlich und irgendwann ungeduldig und auch etwas unhöflich. Aber immerhin hat er fast alle meine Fragen von meinen Zettel beantwortet, ohne das ich sie stellen brauchte. Und er machte schon einen erfahrenen und kompetenten Eindruck, wobei es mir schien (im Nachhinein) das er auch alles etwas runter gespielt hat.
Die Klinik ist eine krasse 2klassen Klinik - auf einer Seite die "armen" auf der anderen Seite die "reichen" und man sieht es sehr deutlich. Bei allen Personalkontakten wurd ich als erstes nach meiner Versicherung gefragt. Die Zimmer haben kein eigenes Bad/WC und die Zimmer sind meist voll belegt.
Da ich ja weiter weg bin, ist es für mich ja wichtig, das ich mich auch auf der Station gut aufgehoben und wohl fühle.
Heute war ich dann in Braunschweig, dort war das Klima gleich anders. Ich hab noch nie so viel freundliche Menschen getroffen, die sich alle Zeit nehmen, aufmerksam sind und auf einen zugehen. Die Stationen sind viel freundlicher gehalten und haben auch alle ein Bad im Zimmer. Überall sind Farben angewendet und Kunst zu sehen. Aber mich hat wirklich beeindruckt, wie die Leute waren.
Auch der Arzt war sehr sympathisch, etwas schonungsloser mit der Wahrheit, aber das ist mir auch Recht so.
Allerdings scheinen die in Braunschweig selten Leute von weiter her zu haben und auch nicht so oft OPs wie z.B. in Münster haben - was für Münster sprechen würde. Es könnte aber auch sein, das mich der Chefarzt in BS operiert, von dem hab ich viel Gutes gelesen (Prof. Sollmann).
Ich werd das jetzt alles noch mal sacken lassen und verarbeiten (auch evtl. Risiken etc.)
Durch die beiden Termine hab ich erst erfahren, das mein Meningeom nicht nur hinterm Auge sitzt, sondern auch am Gehirn, also an zwei Stellen und von daher ein Stirnschnitt und Schädel aufsäbeln nötig ist, wo ich es doch so anders gehofft hatte, das macht mir noch Bedenken.
Puh - und wer meinen "Roman" durchgelesen hat, bekommt einen Orden
Liebe Grüße an euch alle
Renate