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Autor Thema: Fieberschübe nach Hirn-OP Vorstellung igad (Freund eines Betroffenen)  (Gelesen 11750 mal)

Offline igad

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Guten Tag,

ich schreibe im Auftrag eines lieben Freundes. Dieser wurde vor 5 Wochen operiert.
Ein Meningeom wurde entfernt.

Alles verlief bis vor zwei Wochen gut. Dann lief leider etwas Gehirnwasser aus der Narbe,
sie wurde nachgenäht.

Nun hat er seit 2 Wochen Fieberschübe. 38-39 Grad Fieber. Trotz Antibiotikum keine
Besserung. Mein Bekannter ist total niedergeschlagen. Anhand von den Blutwerten
keine Infektion im Körper.

Hat Jemand bitte einen Rat?

Wir haben überlegt, können Keime im Liquorkissen sein? Kann man anhand vom Blut
das herausfinden? Und eventuell eine Kultur anlegen?

Wir freuen uns auf hilfreiche Antworten.

Viele Grüße
igad

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« Letzte Änderung: 29. Oktober 2012, 19:28:50 von fips2 »

Offline cindra

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Re:Fieberschübe nach Hirn-OP Vorstellung igad (Freund eines Betroffenen)
« Antwort #1 am: 29. Oktober 2012, 19:16:55 »
Hallo Igad,

lies dir das hier mal durch

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,8189.0.html

bei mir ging es ca. 2 Monate nach der OP los, allerdings waren die einzelnen Schübe spätestens nach 3 Tagen vorbei.

Liebe Grüße
Andrea
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2012, 19:29:08 von fips2 »
Vergangenheit ist Geschichte - Zukunft ist Geheimnis - und jeder Augenblick ist ein Geschenk

Offline igad

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Re:Fieberschübe nach Hirn-OP Vorstellung igad (Freund eines Betroffenen)
« Antwort #2 am: 30. Oktober 2012, 09:51:03 »
Hallo Andrea,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe es meinem Bekannten weitergeleitet.

Liebe Grüße
Dagmar

Offline KaSy

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Re:Fieberschübe nach Hirn-OP Vorstellung igad (Freund eines Betroffenen)
« Antwort #3 am: 31. Oktober 2012, 00:04:11 »
Hallo, igad,

ich hatte nach einer Meningeom-OP Wundheilungsstörungen und eine (vermutete) Liquorfistel. Das Hirnwasser lief nicht nach außen, aber sammelte sich im Liegen unter der Stirn so an, dass dort eine ca. 7 cm x 7 cm große und etwa 1 cm hohe mit Liquor gefüllte Beule entstand. Im Sitzen, Stehen, also wenn der Kopf oben war, lief das Hirnwasser wieder (tja, wohin?) vieleicht dort hin, wo es hingehörte.
Ein Jahr später wurde mit einer Revisions-OP ein Verschluss der Liquorfistel versucht, das hielt leider nur etwa 10 Wochen.
Dann bekam ich "von jetzt auf gleich" Fieber, spürte sofort, dass an der OP-Stelle etwas nicht in Ordnung war und ließ mich sofort in die Notaufnahme des Krankenhauses fahren. So wie ich auch vermuteten die beiden zufällig anwesenden Neurochirurgen eine Meningoenzephalitis (Hirnhaut- und Gehirnentzündung).

Zum Nachweis einer Entzündung im Kopf wurde eine Lumbalpunktion durchgeführt, bei der aus dem Rückenmark etwas Liquor entnommen wurde, um es auf Entzündungszeichen zu untersuchen. 

Diese wurden auch gefunden. Es wurde sogleich eine stationäre Antibiose eingeleitet - 14 Tage, 3 x täglich per Tropf. 

Die Rückenmarksflüssigkeit und das Hirnwasser bilden gemeinsam den Liquor, der das Zentrale Nervensystem, bestehend aus Gehirn und Rückenmark, zum Schutz umfließt.

Es ist möglich, dass bei Deinem Bekannten die Entzündungszeichen im Liquor aufzuspüren sind, aber nicht im Blut.
Es wäre eine Frage an den Arzt wert, ob das versucht werden sollte, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Ich wünsche ihm eine baldige Lösung dieses Problems und eine gute Besserung seines Gesamtzustandes.
Vielen Dank, dass Du Dich so für ihn einsetzt.
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

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