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Autor Thema: Therapiepause und Schmerzen----Vorstellung milan (Betroffener)  (Gelesen 6902 mal)

Offline milan

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Hallo,

ich wollte Fragen wer Erfahrung damit hat was mir gerade passiert:

Ich habe ein Gliobastom, op war am 10.08. danach folgten jetzt Strahlen und chemotheraphie (30 Sitzungen je 2 Grey, 170mg Temodal, Kortison 4 mg, Breitbandanibiotikaund magentabletten)
Am freitag war die letzte sitzung, seitdem bin ich in der Therapiepause. Und es geht mir jeden Tag schlechter statt besser. Heute habe ich den ganzenTag Kopfschmertzen, fühle mich als wäre ich gestern einen Marathon gelaufen und danach zusammengeschlagen worden...


Ich dachte das ohne die strahlung und ohne die Chemo es jeden Tag besser werden sollte staTt schlechter? mein nächster Termin beim Artzt ist noch ein paar tage hin, und das ist auch erstmal nur der Hausarzt der sich ja nich all zu sehr mit dieser Materie auskennt....

Wer kennt das?

Danke schon mal für Eure Antworten.

Überschrift geändert Mod
« Letzte Änderung: 18. Januar 2013, 07:21:18 von fips2 »

Meike

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Re:Therapiepause und Schmerzen----Vorstellung milan (Betroffener)
« Antwort #1 am: 29. Oktober 2012, 15:08:47 »
Hallo milan,

von einer Therapie wie Deiner bin ich zwar noch weit entfernt,
aber ich habe schon oft gehört, dass es manchen Patienten während der
Pausen schlechter geht als in den Zyklen selbst.
Meine eigene Chemotherapie mit Temodal war eine Rund-um-Katastrophe.
Von 12 Zyklen schaffte ich mit Ach und Krach nur 5 und die einwöchigen Pausen,
bescherten mir alles andere als Erleichterung.
Nun liegt mein letzter Zyklus schon 10 Wochen hinter mir und meine
Blutwerte husten mir was. Sprich, sie dümpeln immer noch im unteren Grenzbereich herum.
Mir selbst ist das ein absolutes Rätsel, da ich mich gesund ernähre, wieder Sport treibe und
ausreichend schlafe.
Hm..., jetzt habe ich nicht wesentlich was zur Klärung des Pausenproblems beigetragen, :-\
aber vielleicht beruhigt es Dich ja auch schon, wenn Du liest, dass das nichts Unbekanntes ist.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass es Dir bald besser geht. :)
Meike
« Letzte Änderung: 18. Januar 2013, 07:21:32 von fips2 »

Offline chucks

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Re:Therapiepause und Schmerzen----Vorstellung milan (Betroffener)
« Antwort #2 am: 29. Oktober 2012, 16:40:10 »
Hallo Milan,

nimmst Du jetzt gar keine Medikamente mehr? Das Cortsion darf auf gar keinen Fall abrupt abgesetzt werden!!! Es muß ganz langsam ausgeschlichen werden. Ab einer bestimmten Dosis an Cortison hört die Nebennierenrinde auf eigenes Cortsion zu produzieren und es kann sein, dass sie nicht so ohne weiteres selber wieder anfängt zu produzieren. Einfaches Absetzten des Cortisons kann lebensgefährlich sein, also bitte möglichst sofort mit einem Arzt Rücksprache halten.

Drücke die Daumen

VG

Carola
« Letzte Änderung: 18. Januar 2013, 07:22:03 von fips2 »

Offline Iwana

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Re:Therapiepause und Schmerzen----Vorstellung milan (Betroffener)
« Antwort #3 am: 30. Oktober 2012, 13:54:14 »
Hallo Milan
Sofort deinen Arzt anrufen und Thema Cortison ansprechen. Wie lange hast du das Fortecortine (nehme an es war dies Präparat) bei welcher Dosierung genommen und ab wann reduziert? Wieviel nimmst du jetzt?

Bis deine Nebennierenrinde realisiert dass sie wieder produzieren muss brauchst du Unterstützung. Bei mir wurde dann von einer viertel Tablette Fortecortine auf ein schwächeres Präparat umgestellt und so konnte ich ganz langsam reduzieren, hatte gleiche Symptome die du beschreibst. Das langsame reduzieren geht mit Fortecortine gar nicht, da die Reduktionen von einer viertel Tablette schon sehr gross sind, wenn jemand nur kurzzeitig dies benötigt hat, ist es nicht so schlimm, ich jedoch hatte über 2 Monate wohl eher 3 Monate hochdosiert Fortecortine.
Gruss Iwana
« Letzte Änderung: 18. Januar 2013, 07:22:14 von fips2 »

Offline probastel

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Re:Therapiepause und Schmerzen----Vorstellung milan (Betroffener)
« Antwort #4 am: 30. Oktober 2012, 14:25:22 »
Hallo Milan,

bis die Folgen einer Bestrahlung verdaut sind, kann noch einige Zeit ins Land gehen. Zweck der Übung (einer Bestrahlung) ist ja (Tumor)Zellen abzutöten. Die abgestorbenen Zellen müssen nun beseitigt werden und die Zellen, die es nur teilweise erwischt hat, die normalen Körperzellen, müssen jetzt wieder repariert werden. All dies belastet den Körper auch noch Tage und Wochen nach der Bestrahlung.
Ich hatte zwar eine andere Art der Bestrahlung und keine Chemo dabei, aber ich war danach auch "zerknittert" und habe auch ein paar Tage gebraucht, bis ich das alles verdaut hatte - wie gesagt ohne Chemo und obwohl in der Werbebroschüre stand, dass man nach zwei Tagen Ruhe locker wieder arbeiten gehen könnte.  ;)

Trotzdem ist es natürlich keine schlechte Idee mit dem Arzt über Deine Probleme zu reden - das ist ja nie eine schlechte Idee...

Beste Grüße und gute Genesung

Probastel
« Letzte Änderung: 18. Januar 2013, 07:22:28 von fips2 »
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

 



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