HirnTumor-Forum

Autor Thema: Komplikationen nach Operation  (Gelesen 8355 mal)

dianay

  • Gast
Komplikationen nach Operation
« am: 21. November 2012, 23:13:22 »
Hallo Ihr Lieben,
Ich bin neu hier im Forum und zurzeit ziemlich verzweifelt. Es geht um meinen Lebenspartner (52 J)
Seit April 2012 litt er an Schwindel, übelkeit, Erbrechen sowie starken Kopfschmerzen, Persönlichkeitsveränderung .Er war längere Zeit in ärztlicher Behandlung,wo nichts gefunden wurde . ausser überhöhter Blutdruck und Tabletten dagegen.Erst auf erhebliches Bitten meines Freundes wurde dann endlich anangs Oktober ein EMRI durchgeführt. Diagnose Hirntumor (tennisballgross hinten Kleinhirn).
danach ging alles sehr schnell. Am 15.10. wurde operiert. Nach 1Tag Intensiv wieder in die neuro-station. leider dann der Bericht dass nochmals operiert werden muss .Dies sam 23.10. Auch diese Op ist sehr gut verlaufen. Bereits eine Woche später durfe er nach hause, und es ging ihm sehr sehr gut. Am 31.11. wurden die Klammern entfernt. Da war ein `"Kissen" erkennbar, welches jedoch noch verschwinden sollte, nicht allzu gross.

Dann geschah zu meinem Entsetzen folgendes:
Am 4. Nov war er ganz komisch, wieder so in sich gekehrt, Schmerzen, manchmal Schüttelfrost
Am 6. Nov kam ich abends in die Küche und hörte einen lauten Knall.Dann sah ich ihn auf dem Boden liegen (harter Steinfussboden), bewusstlos. nach etwa 3 Miuten ist er zu sich gekommen und hatte erneut schüttelfrost.dann hat er sich übergeben und wollte nicht ins Krankenhaus, hatte panische Angst.Hab dann die Ambulanz gerufen und dann gings ins Spital wo geröntgt wurde.Dabei wurde ein Schädelbruch hinten und ein kleiner vorne festgestellt, sowie ein Schädel-hirn-trauma.
Mein Freund war von mir kaum ansprechbar, in sich gekehrt, benommen, kann sich kaum erinnern:...
Es war noch nicht klar ob nochmals operiert werden solle. Als erstes wurde das Hirnwasser punktiert, welches sich gebilde hatte. dann kriegte er einen engen Verband.so blieb er bis am 14.11. im Spital. Vor der Entlassung wurde nochmals punktiert. dann durfte er nach hause, wo er eigentlich immer liegt und döst (schläft kaum).
er ist kaum ansprechbar, gereizt ..
Am Montag 19. 11. wurde er wieder ohnmächtig als er in der Küche stand.Da ich direkt danebenstand konnte ich ihn aufhalten  zum grossen Glück.
Am Dienstag 20.11. musste er wieder ins Spital um abzuklären ob nochmal operiert werden muss.der Arzt meinte es sei nicht nötig und er wurde wieder entlassen.
Ich habe nun schreckliche Angst dass er wieder umkippt, denn er nimmt auch keine Hilfe an und ist sehr verschlossen. Ausserdem sind da immer noch Kissen hinten im Nackenbereich von der austretenden Hirnwasser.

Der Tumor wurde an 2 Labors eingeschickt und sei sehr seltener Fall. von einem Labor kam ein Bericht, er sei gutartig. Es wurden auch keine Ableger gefunden.

Die Medikamente gegen Bluthochdruck iovan 80 nimmt er immer noch. ausserdem noch Novalgin 0,5g und sandoz mefenaminsäure 500 ud dafalgan schmerzmittel.

Ich bin wirklich verzweifelt weil ich mich verantwortlich fühle . Ich muss leider arbeiten und kann nicht 24 h bei ihm sein.

nächste Untersuchung erst im Februar angesagt. Kann mir jemand irgendeinen Tip geben?
vielen Dank





Offline Lackenkogel

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Re:Komplikationen nach Operation
« Antwort #1 am: 22. November 2012, 10:29:26 »
Guten Morgen,
nur kurz: Ich würde an Eurer Stelle umgehend eine 2. Meinung einholen!!.
Von April bis Oktober zu warten, um dann endlich mal eine richtige Untersuchung durchzuführen, grenzt in meinen Augen schon stark an Körperverletzung! Um Himmels Willen, bei welchem Arzt wart Ihr???????????

Und der Schüttelfrost ist nicht vielleicht doch ein epilleptischer Anfall? Ich befürchte dies fast und das wäre auch recht typisch bei Hirntumor.

Du kommst aus Österreich, oder? Wie gesagt, schleunigst eine 2. Meinung von einem kompetenteren Arzt.

Alles Gute

 



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