Hallo Leopold,
herzlich willkommen bei uns im Forum.
Es freut mich, dass Deine Frau die OP gut überstanden hat. Eine Gehirn-OP ist kein Spaziergang, auch wenn das, was entfernt wurde, gutartig war. Wortfindungsstörungen, Stimmungseintrübungen, gestresst sein, da können viele von uns mitreden. Und natürlich kann sich das, was Deine Frau durchgemacht hat und immer noch durchmacht auf Eure Ehe auswirken, genauso wie auf Freundschaften, den Beruf etc.
Hat Deine Frau psychotherapeutische Hilfe in Anspruch genommen? Ich denke, das wäre ein guter Anfang. Ob eine medikamentöse Behandlung möglich bzw. sinnvoll ist, kann Euch nur ein Arzt sagen. Eine Paartherapie wäre sicherlich auch eine gute Möglichkeit. Das alles setzt natürlich voraus, dass Deine Frau bereit ist, mitzumachen. Hast Du schon mal versucht, das mir ihr zu klären? Falls Deine Frau "mauert", könntest Du zunächst mal das Gespräch z.B. mit Eurem Hausarzt suchen, der Dir erste Schritte aufzeigen kann.
Von außen ist es schwer zu beurteilen, ob bei Deiner Frau jetzt - nach der OP - alte Konflikte aufbrechen, die sie bisher verdrängt oder auf die Seite geschoben hat oder ob durch die OP ihre Einstellung, ihre Sichtweise so sehr verändert wurden, dass plötzlich nur noch Sprachlosigkeit bzw. Vorwürfe herrschen. Holt Euch professionelle Hilfe, das ist keine Schande. Und wenn Deine Frau (noch) nicht will, dann mach Du den Anfang.
Alles Gute für Euch!
LG TinaF