Guten Morgen,
der Austausch mit euch allen tut mir soooo gut, ich danke euch, auch wenn der Anlaß ein sehr bescheidener ist, so freue ich mich doch über den Gedankenaustausch. Ein Lichtlein was mir den Tag ein wenig erhellt, wenn ich weiß, dass jemand an mich denkt.
Gestern im Krankenhaus, von der Ärztin mal wieder keine Spur. Die Schwester war sehr kurz angebunden und nach dreimaligem vergeblichen Anfragen im Schwesternzimmer, bin ich schlicht demonstrativ mitten in der Tür stehen geblieben. Die Schwester hat mich derweil ignoriert und nach ein paar Minuten hat ein Arzt sich erbarmt zu fragen was ich will.
ja was wollte ich denn? Ich wollte wissen ob mein Vater tatsächlich heute entlassen wird, wann das ungefähr sein wird und ob wir einen Krankentransport bekommen oder nicht und wenn nicht, ich dann einen selber organisieren muss, weil er schlicht die Treppe vor seinem Haus nicht hoch kommt alleine. Da war es aber schon nach 15.00 Uhr!!!
Der hat dann sofort gemerkt, dass ich kurz vorm Explodieren war und hat mich auf den Flur raus geschoben und mit mir geredet. Alles geklärt, Papa wird heute entlassen, den Transport habe ich organisiert, die schellen dann bei meiner Schwester, die schließt auf und sie tragen Papa im Rolli ins Haus.
Dann ist mir heute in der Nacht eingefallen, dass die Ärztin am Freitag gesagt hat, sie will einen Termin für die Maskenanfertigung für uns vereinbaren. Da ich die aber gestern nicht gesehen habe, war davon natürlich keine Rede mehr.
Also heute früh da angerufen und nachgefragt, die Ärztin (haha) wieder mal nicht da, der Pfleger hatte davon keinen Schimmer. Dann habe ich denen gesagt, dass sie mir die Medikamente für Papa bis einschließlich morgen früh mitgeben müssen, denn wir können erst heute Abend gegen 19.00 Uhr nachschauen welche Medis er überhaupt einnehmen muss und ob er die noch daheim hat.
Also kann Nachschub auch erst morgen vormittag organisiert werden.
Darauf haben sie sich jetzt eingelassen.
Gegen 14.00 Uhr muss ich also noch einmal mit der Ärztin telefonieren (wenn sie dnen mal da ist) und nachfragen wie das mit der Bestrahlung, der Maske usw. überhaupt läuft.
Muss das der Hausarzt machen? Bei dem habe ich erst nächsten Montag einen Termin, das drüfte wohl zu spät sein. Wann fängt man mit der Bestrahlung an? Wie lange dauert das Anfertigen der Maske? Wie sieht der Transport aus, helfen die ins Haus und auch raus? Das mit der Treppe und dem nicht vorhandenen Gehsteig (wird gerade alles aufgerissen und neu gemacht) ist mir echt ein Dorn im Auge. Die Treppe hat nicht einmal ein Geländer und er ist immerhin schon 86, die MÜSSEN ihm helfen da runter und wieder rauf zu kommen.
Ihr seht, ich bin schon wieder kurz vor der Panik. Zeit ist nämlich das was wir gerade nicht haben - wem sage ich das? Deshalb will ich das alles in Kürze organisiert haben, ich bin ein Organisationsfreak.... bei mir muss alles genauestens geklärt sein, alle Eventualitäten bedacht und Gefahren gebannt sein. So bin ich nunmal.
@Astrid, meine Schwester hat hoch und heilig geschworen, dass sie in der Wohnung nicht mehr raucht, bzw. ihren Kopf aus dem Fenster hält und zwar nur in dem Zimmer in dem mein Vater dann nicht ist. Soweit wäre sein Bereich rauchfrei. Sie weiß, dass sie einen riesen Ärger mit mir bekommt und ich Papa dem Rauch nicht aussetzen werde, sollte sie gegen die Abmachung verstoßen.
Du sprichst von kalten Extremitäten, mein Vater hat ständig eiskalte Hände. Das ist schon erschreckend, wo es doch im Krankenzimmer so warm ist.
So, jetzt muss ich zur Arbeit, um 10 ist Besprechung, mal schauen ob ich da noch etwas vorbereitet bekomme, wenn nicht - ist es auch egal
LG
Heike