Hallo spejbl,
auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum.
Mein Meningeom saß auch links frontal, war aber im Gegensatz zu Deinem schon ziemlich groß und hat mir zum damaligen Zeitpunkt bestimmt schon 1,5 Jahre massive Beschwerden beschert. Leider waren meine Ärzte und ich immer auf der falschen Fährte (HWS), so dass es letztlich der Augenarzt war, der mehr oder minder durch Zufall eine Stauungspapille diagnostiziert und alles andere veranlasst hat. Zwischen dem MRT, bei dem der Tumor entdeckt wurde und der OP verging bei mir nur eine Woche. Ich bin froh, dass es bei mir so schnell ging, mit der "wait and see"-Strategie hätte ich nicht gut leben können, aber da reagiert jeder anders. Abwarten wäre bei mir aber eh nicht in Frage gekommen, dafür ging es mir schon viel zu schlecht.
Du hast geschrieben, dass Du Probleme mit der Röhre hast. Ist es die Angst vor dem Ergebnis oder die Enge während der Untersuchung? Das erste kennen wir alle, da kann man noch so oft in dem Ding gelegen haben, Routine kommt nicht wirklich auf. Wenn es mehr um die Enge und evtl. klaustrophobische Zustände geht, dann kannst Du Dir ein Medikament geben lassen. Es gibt auch offene MRTs, das müsstest Du aber mit Deinem überweisenden Arzt besprechen. Soviel ich weiß, sind die offenen MRTs teurer und die Krankenkassen zahlen nur, wenn die Notwendigkeit ärztlicherseits bestätigt wurde. Wir hatten dieses Thema kürzlich in der Familie.
Ob, wann und wie schnell oder langsam Dein Mitbewohner wächst, kann Dir keiner sagen. Hattest Du seit dem vergangenen Jahr schon wieder eine Kontrolluntersuchung? Für wann ist das nächste MRT geplant?
Auf jeden Fall finde ich es sehr gut, dass Du Dich hier angemeldet hast und Dich jetzt mit uns austauschen kannst. Ich habe dieses Forum noch vor meiner OP entdeckt, war aber damals viel zu "fertig" um mich hier anzumelden. Nach der OP dachte ich, ich bräuchte das Forum nicht mehr, merkwürdigerweise bin ich aber immer wieder hier gelandet
. Und heute bin ich unendlich froh, dass ich mich angemeldet habe. Und ich bin dankbar für all die Hilfe, Unterstützung und sogar Freundschaft, die ich hier erfahre. Hier wird man verstanden, hier gibt es keine "blöden" Fragen, es findet sich immer einer, der weiß, wie es einem geht, der es nachvollziehen kann oder genauso erlebt hat. Hier muss man nicht viel erklären und vor allem muss man sich nie rechtfertigen.
Ich hoffe sehr, dass es Dir ähnlich gehen wird und Du von dem nun aktiven Austausch profitieren kannst. Nur den Gang zum Arzt können wir Dir nicht ersparen, da wir alle zwar Betroffene, aber halt doch Laien sind. Bei allem anderen werden wir versuchen, Dir so gut wie möglich zu helfen.
Alles Gute für Dich!
LG TinaF