Liebe Paikeah,
jetzt ging es Deiner Mutter doch in reeelaaaativ kurzer Zeit besser. Nach gut einer Woche von leichter Verwirrtheit bis zum (kreislaufmäßig?) wackligem Gang durch die halbe Station - das ist doch ein recht rascher Fortschritt.
Die Bestrahlung wird einen scheinbaren Rückschritt bringen, der aber insofern keiner ist, da der Körper Deiner Mutter damit beschäftigt sein wird, die zerstrahlten Zellreste abzubauen. Sie wird müde sein, schlafen wollen. Das wird auch nach den sechs Wochen noch mehrere Wochen nur sehr langsam besser werden. Aber es ist DIE Chance auf die Metastasenbekämpfung!
Der jetzige Zustand Deiner Mutter, ihre gute Entwicklung in dieser Krankheitssituation sollte Euch optimistisch stimmen, dass dieser Zustand wieder erreicht werden wird und wenn es noch einige Monate durch ein tiefes Tal geht, aber dieses Tal ist erklärlich und sinnvoll und dient dazu, den Wiederaufstieg ins lebenswerte Leben und besimmt auch wieder in ein gutes Leben zu ermöglichen.
Für den bevorstehenden "Abstieg" - nein, während dessen benötigt sie Euer Dasein, das Wissen, dass Ihr sie braucht und ihr helft, ihr für sie da seid, sie braucht die von Euch gelebte Zuversicht, dass alles, was ihr (und Euch) schlimm erscheint, die Therapie ist, die ihre Lebensqualität wieder herstellen wird.
Ihr werdet das gemeinsam schaffen!
KaSy