Hallo paikea.
Erst mal gute Besserung an dich. Meine Frau hats auch erwischt und diese Grippe ist richtig fies. Die kommt immer in Schüben. Du denkst dass du durch wärst, und es geht dir ein Tag gut, dann haut es dich prompt am nächsten Tag wieder um. Mich hats zum Glück bis jetzt verschont, weil ich mich impfen gelassen habe. Dreimalaufholzklopf.
Das mit deiner Mutti ist wirklich blöd, dass sie im im Moment gegen die OP ist, was ja eher ein natürlicher Reflex ist. Wer lässt sich schon gern operieren und dann auch noch am Oberstübchen.
Zumal weil sie depressiv ist, wird es mit der Entscheidung noch schwieriger, da das OP-Trauma stärker ausfallen könnte, was dann zu einer nochmaligen Steigerung der Depression führen würde.
Ob es jetzt besonders gut wäre sie dazu zu überreden, glaube ich nicht. Es bringt nur was, wenn sie hinter dieser Entscheidung positiv selbst steht. Sprich doch mal mit dem behandelnden Arzt selbst unter 4 oder 6 Augen, ohne deine Mutti natürlich, was er für eine Taktik vorschlägt, deine Mutter zum sinnvollen Schritt zu bewegen. Vielleicht ist auch noch etwas Zeit, dass man noch abwarten kann, dass sie selbst dazu zustimmt.
Auf keinen Fall würde ich sie als Angehörige dazu zwingen, oder gegen ihren Willen drängen.
Notfalls werdet ihr wohl ihre Entscheidung akzeptieren müssen. Sie ist ein mündiger Mensch, der über seine Behandlung frei entscheiden kann.
Ohne die Vormundschaft kannst du Niemanden zwingen. Ich glaube nicht, dass ihr eure Mutter, wegen dem Nichteinwilligen zur OP, entmündigen lassen wollt. Eine Depression allein, ohne offensichtlichen Suizidgedanken, wird dazu auch nicht ausreichen, um eine Entmündigung durchzusetzen.
Ihr seid die Vertrauenspersonen um sie herum, die ihr noch halt geben. Wäre wirklich sehr schlecht wenn dieser Halt auch noch abbricht. Ich würde zwar mit dem Neurologen, Neurochirurg, oder Psychologen das so versuchen, zu vereinbaren, dass sie den sanften Druck auf sie ausüben und die Familie ihr stützend zur Seite steht bei der schweren Entscheidung
Auf diese Weise habt ihr mit geholfen, mit organisiert und bleibt doch ihr Rettungsanker.
Ich kann mir des Ganze vorstellen. Sehr schwere Situation in der ihr euch alle befindet.
Viel Glück zur Therapiefindung.
Gruß Fips2