Hallo Forum,
bevor das Jahr 2012 zu Ende geht möchte ich gerne ein Update loswerden. Der erste Teil meiner „Geschichte“ ist ja unter
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,8091.0.html zu finden. Zum Glück hat der Tumor selbst mich seitdem in Ruhe gelassen.
Wir sind im Juli nach Düsseldorf gezogen. Meine britische Krankenversicherung habe ich letztlich behalten können, also kann ich mich im Zweifel in London operieren lassen wenn es sein muss.
Anfang August dann die Vorstellung an der Uniklinik, leider lief das nicht so gut. Der Professor hat sich die Aufnahmen aus London angesehen und sich zu dem Kommentar „das ist niemals low grade“ hinreißen lassen. Ich bin natürlich aus allen Wolken gefallen weil der Unterschied zu den Aussagen der Ärzte in England so groß war.
Was ihn zu der Aussage gebracht hat waren deutliche Kontrastmittel-Aufnahmen sowohl vor der Operation als auch danach. Die hatte man in London natürlich auch gesehen, aber als Ödem erklärt.
Ein abwarten kam für ihn nicht in Frage, hat mich deshalb zum FET-PET nach Jülich und zu einem weiteren MRT geschickt. Nach drei Wochen Aufregung kam dann die erlösende Nachricht aus Jülich: keine pathologische Anreicherung, durchschnittlicher Index 1,1 Maximum 1,3. Auf den MRT-Aufnahmen war der kontrastmittel-aufnehmende Bereich deutlich kleiner als vorher, also doch Ödem oder Narbengewebe!
Kurz vor Weihnachten dann die nächste MRT-Untersuchung, auch wieder ohne Befund. Ich habe die Bilder noch nicht selbst gesehen, sie sollen aber „super“ aussehen.
Leider musste ich im Herbst dann meinen Job aufgeben und der Tumor war dafür der Hauptgrund. Etwas frustrierend die Geschichte, aber im Zweifel besser so. Jetzt habe ich 4½ Monate bezahlte Auszeit und im April fange ich einen neuen Job an.
Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch und ein 2013 mit vielen guten Nachrichten!
Matlock