Unserer Tochter gehts gut. Die VRE machen sich nicht bemerkbar und wir achten halt ganz normal auf Hygiene, d.h. eigentlich nur Hände waschen nach Toilette, Windeln wechseln, Müll rausbringen, vor dem Essen, etc.
Die Ärzte sagen, man hat diese VRE nur im Abstrich festgestellt und mehr kann man nicht machen. Im Blut kann man auch erst dann was nachweisen, wenn es Fieber o.ä. gibt. Leider werden wir dann für die restlichen Krankenhausaufenthalte, die noch kommen werden, isoliert verbringen müssen. D.h. kein Spielzimmer oder einfach Spazierengehen mehr. Das wird unserer Tochter nicht gefallen, aber sie ist ja mittlerweile ein Meister des iPad. Wie sie damit umgeht, ist klasse. Dabei haben wir ihr das gar nicht groß erklärt. Sie macht das halt intuitiv, da ist das iPad auch wirklich klasse.
Dieses Mal wurden wir auch vom Zelltieffieber verschont. Und das freut uns wirklich sehr. Wir sind ja nun fast seit 2 Wochen zu Hause und können diese Krankenhausauszeit geniessen. In den letzten Tagen ist unsere Tochter auch fast "stubenrein" geworden. Sie sagt nun Bescheid, wenn sie zur Toilette muß. Das klappt prima, erst einmal hat sie Pipi in die Hose gemacht. Klasse! Neulich ist auch was witziges passiert: Ich mußte zur Toilette und meine Tochter ist direkt hinterher, weil sie auch mußte. Vor Ort hab ich ihr dann einfach nur die Hose aufgemacht, weil den Rest kann sie dann ganz alleine. Ich dreh mich also weg und pinkel im Stehen (jaja, die Männer) und auf einmal sagt meine Tochter: "Ist nur ein bißchen daneben gegangen, nicht schlimm". Ich dreh mich um und seh, dass meine Tochter auch im Stehen versucht hat. :-)) In Zukunft achte ich besser auf meine Vorbildfunktion...
Und heute beginnt nun auch die Bestrahlung. Insgesamt 30 Fraktionen von Montag bis Freitag, und das Ganze 6 Wochen lang. Da bei meiner Tochter VRE nachgewiesen wurden, sind wir ganz ans Ende des Behandlungstages gerutscht, da danach der Behandlungsraum desinfiziert werden und danach ruhen muß. Meine Frau ist gerade im Krankenhaus, zur Zeit müßten eigentlich die Vorbereitungen für die 1. Sitzung laufen.
Denn jetzt beginnt ja quasi wieder ein neuer Therapieabschnitt. Neuland. Wir können nur hoffen, dass unsere Tochter das alles gut übersteht und das die Technik mitspielt und es keine Probleme irgendwelcher Art gibt. Hoffentlich halten sich die akuten Nebenwirkungen in Grenzen. Zumindest ist das Ganze ambulant geplant, so dass wir nach jeder Sitzung wieder nach Hause dürfen. Aber desto genauer müssen wir auf etwaige Besonderheiten achten.