Hallo Auxbuerger,
erst einmal möchte ich Dir/ Euch sagen , dass mich Eure Geschichte, genauso wie die von jannopeter, sehr berührt und schockiert hat. Warum müssen schon Kinder daran erkranken!!
Für Euch hoffe ich, dass es doch kein Glio ist.
Nun zum Tumorreferenzzentrum Bonn. Ich habe vor Jahren selber in der Neuropathologie in Bonn gearbeitet, und deshalb sind mir einige Abläufe vertraut. Es werden Proben aus ganz Deutschland eingesandt, und oft sind es Fälle, die von anderen Pathologen nicht eindeutig einem bestimmtem Tumor zugeordnet werden können. Wenn die Diagnose auch für Bonn nicht eindeutig ist werden weitere Untersuchungen gemacht. Dadurch dauert es natürlich länger. Vielleicht holt Bonn auch noch eine Zweitmeinung ( z. B aus Düsseldorf ) ein, wenn Euer Fall komplizierter sein sollte. Als ich noch dort gearbeitet habe,war es immer so, dass sich 2 - 3 Ärzte des Institutes die Fälle angeschaut und dann darüber diskutiert haben, bzw. eine Diagnose gestellt haben.
Die Warterei auf den Befund ist sehr zermürbend. Wir haben das letztes Jahr auch erfahren als mein Schwiegervater in Bonn an einem Glio operiert wurde. Allerdings mussten wir nur eine Woche warten. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es Euch damit geht.
Noch kurz zu anderles Aussage zu dem histologischen Querschnitt ( sogenannter Schnellschnitt ) während der OP.
Dieser muß nicht aussagefähig sein. Bei meinem Schwiegervater war es auch so, dass der Verdacht auf Glio im Schnellschnitt nicht hunderprozentig bestätigt werden komnnte. Erst als alle Untersuchungen abgeschlossen waren, bekamen wir die hundertprozentige Diagnose.