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Autor Thema: Hallo, ich bin neu habe hundertausend Fragen. Vorst. Trixi(Betroffene)  (Gelesen 26254 mal)

Offline Bea

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Re:Hallo, ich bin neu habe hundertausend Fragen. Vorst. Trixi(Betroffene)
« Antwort #30 am: 20. September 2013, 10:24:56 »
Hallo Trixi,

nach Deinem Post bin ich doch entsetzt. Es darf eigentlich nicht sein, dass Du verschiedenen Ärzte aufsuchst, zu denen man Dich schickt, um immer wieder verwiesen zu werden.
Es bleibt Dir nichts anderes übrig, als ganz fest aufzutreten und zu sagen, was Du willst. Ggf. solltest Du nicht alleine gehen.

Ob es mal zu einem Rentenantrag kommen kann, das weiß heute niemand. Und wie Du schon sagst, darum geht es heute gar nicht.

Die Narbe kann sich auch der Hausarzt anschauen und ob die Uni bezüglich der Wiedereingliederung zuständig ist, bleibt ja dann abzuwarten. So geht es nicht.

Such Dir einen anderen Neurochirurgen. Du benötigst definitiv jemanden, der sich auskennt und kümmern mag. Genau danach würde ich bei einer Terminvereinbarung fragen.

Auch wenn Du durch die Krankmeldung ein wenig Zeit hast, diese solltest Du nutzen. Nimm Dir einen Zettel und schreibe Dir alles auf was Du möchtest, was Du wissen willst und auch, wo Deine Beschwerden sind. Alles, auch wenn es Dir erst einmal banal erscheint. Und diesen Zettel kannst Du weiter füllen, wann immer Dir etwas einfällt.
Mit dem Zettel im Gepäck gehst Du dann zum Arzt. Und Deinem Hausarzt, der anscheinend nicht wissen will, worauf er Dich noch krank schreiben soll, sagst Du ganz klar, dass Du auch durch diese Verunsicherungen mit den Nerven am Ende bist.

Mag ja sein, dass dann auf der nächsten Krankschreibung eine andere Ziffer steht, die zur Folge hat, dass es sich um eine neue und nicht um eine fortlaufende Krankmeldung handelt. (Du weißt, dass das auch andere Voraussetzungen zur Lohnfortzahlung hat?)

Wenn das alles nicht funktioniert, gibt es noch den Weg der Beratung. Auch beim sozialen Dienst, aber nicht nur dort.

Mir bleibt leider nichts anderes als Dir erst einmal ganz viel Kraft zu wünschen und auch Menschen, die Dich auf diesem Weg begleiten.

Alles Liebe,
Bea

Offline Trixi

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Re:Hallo, ich bin neu habe hundertausend Fragen. Vorst. Trixi(Betroffene)
« Antwort #31 am: 20. September 2013, 14:03:12 »
Hallo TinaF und Bea,

Danke für eure Antworten.

Ich habe dem Neurologen heute morgen ganz klar gesagt, das ich noch etwas Zeit brauche.
Ich hatte mir auch einen Zettel mit Fragen mitgenommen , aber Antworten bekam ich keine!

Bea:

Mag ja sein, dass dann auf der nächsten Krankschreibung eine andere Ziffer steht, die zur Folge hat, dass es sich um eine neue und nicht um eine fortlaufende Krankmeldung handelt. (Du weißt, dass das auch andere Voraussetzungen zur Lohnfortzahlung hat?)

Was meinst  du genau damit? Lohnfortzahlung erhalte ich ja nicht mehr. Bin im Krankengeld.

TinaF:
Wo finde ich denn die Ärzteliste ?

Liebe Grüße

Trixi

Offline TinaF

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Re:Hallo, ich bin neu habe hundertausend Fragen. Vorst. Trixi(Betroffene)
« Antwort #32 am: 20. September 2013, 19:33:09 »
Hallo Trixi,

ich habe Dir eine PN geschickt!

LG TinaF
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Offline KaSy

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Re:Hallo, ich bin neu habe hundertausend Fragen. Vorst. Trixi(Betroffene)
« Antwort #33 am: 03. Oktober 2013, 20:54:51 »
Liebe Trixi,
es ist schön, dass Du die beiden OP überstanden hast und die AHB gründlich und mit Verlängerungen genutzt hast.

Zu Deinen 100 000 Fragen:

1. Ich kann es nur auch bestätigen - erst wenn Du Dich arbeitsfähig fühlst, solltest Du an eine Wiedereingliederung denken.
Aber woher weiß man das, wenn man nicht mit der Eingliederung begonnen hat?

Ich rate Dir, wirklich auf Dich selbst zu hören. Wenn Du zu Hause mit allem wieder klar kommst, alles so schaffst, dass auch noch Zeit für Dich bleibt, wenn Du merkst, Du langweilst Dich, Du brauchst mehr Beschäftigung, Dir fehlt der "Input" von außen, dann könntest Du so weit sein.

2. Ganz klar ist der Hausarzt derjenige, der Dich weiter krank zu schreiben hat. Natürlich hat bei der relativ geringen Anzahl von HT-Patienten kaum ein Hausarzt überhaupt mit dieser Krankheit und ihren so unterschiedlichen Verläufen zu tun. Er wäre also auf Deine Aussagen angewiesen. Erzähle ihm mehr davon, was Dich einschränkt, denn der Fuß ist es ja nicht nur. Sollte er sich aber weiterhin uneinsichtig (ich vermeide noch das Wort "überheblich") zeigen, dann ist ein Wechsel angezeigt. Aber eigentlich kann er nur von Dir lernen.

3. Das gleiche kann für den Neurologen gelten, der sich auch nicht zwangsläufig mit HT auskennen muss. Er ist aber eher verpflichtet, sich darüber zu informieren. Immerhin hat er Dich weiter krank geschrieben.

4. Der NC hat mit einer Krankschreibung nichts zu tun, lediglich für die Zeit des KH-Aufenthaltes, wo die Krankschreibung aber auf Grund der KH-Einweisung durch die Patientenverwaltung des KH erfolgt.

5. Während der Krankschreibung erhältst Du Krankengeld. Wenn die 6 Wochen Lohnfortzahlung in der KH- oder AHB-Zeit endeten, erhältst Du bis zum Ende der AHB ein Übergangsgeld. (Sollte das nicht geschehen sein, so frage lieber erst hier im Forum nochmal nach, bevor Du Dich an die dafür zuständige Krankenkasse wendest. Auf mich traf das im Jahr 1995 zu. Seit 1998 geht es mir nämlich so, wie Bea versehentlich schrieb, dass ich als Beamtin tatsächlich für die Dauer der Krankschreibungen Lohnfortzahlungen erhalten habe.)

6. Für die Ärzte in Deiner Umgebung wäre die Krankenkasse der richtige Ansprechpartner. Bei uns wird jährlich auch in einer "Kostenlos-Zeitung" eine Ärzteliste veröffentlicht. Auch das Telefonbuch bietet mitunter extra Ärzteseiten. Auf das Internet würde ich mich nicht verlassen, da bei weitem nicht jeder Arzt im Internet präsent ist. Allerdings gibt es jede Menge Anbieter, die Ärzte auflisten, die jedoch mitunter überhaupt nicht mehr dort oder überhaupt tätig sind.

7. Du solltest die Wiedereingliederung keinesfalls nach 6 Wochen beenden!
Wie Fee Dir geschrieben hat, solltest Du nur mit der Schicht beginnen, die Dir am liebsten ist.
Das solltest Du rechtzeitig vor dem Beginn mit Deinem Arbeitgeber besprechen. Er muss es ja einrichten, dass Du zunächst nur wenige Stunden (auch weniger als 4 pro Tag - das bestimmst Du!) und nur in einer Schicht arbeitest. Das kann in einem BEM-Gespräch geschehen, wozu Arbeitgeber bei längerfristig Erkrankten und regelmäßig bei Schwerbehinderten verpflichtet sind.
Du solltest Dir überlegen, wie viele Stunden Du arbeiten und wie Du sie steigern möchtest - verteilt auf 6 Monate. Das besprichst Du mit dem Arbeitgeber und dem Hausarzt, d.h. Du legst es ihnen vor und sagst: "So möchte ich es, weil ich es nur so kann." Es steht Dir zu! Solltest Du Dich früher so fit fühlen, dass Du wirklich schneller steigern möchtest, dann hindert Dich sicher niemand daran. Aber denke auch immer daran, dass Du die WE jederzeit abbrechen kannst oder später als zunächst vorgesehen steigern möchtest.

8. Es hängt überhaupt nicht vom Ergebnis des MRT im Oktober ab, ob Du arbeitsfähig bist!! Lass Dir das ja nicht einreden!

9. Lass Dich nicht unter Druck setzen, arbeiten gehen zu müssen, wenn Du Dich noch nicht arbeitsfähig fühlst. Das schadet Deiner Psyche, die - wie ich hoffe - einigermaßen unbeschadet durch die OP gekommen ist.

10. Alles, alles Gute und ein selbstbewusstes Vorgehen in Deinem Interesse und Deinem weiteren erfolgreichen (auch Berufs-)Leben wünscht Dir

KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

 



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