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Autor Thema: Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)  (Gelesen 12314 mal)

Offline Pepe

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hallo,

ich hab eine Frage,
und zwar hat mein Vater Glio 4 seit 2 Monate (Mitte Januar). Er wurde operiert und man konnte nur ca. etw. mehr als die Hälfe entfernen (genaue Größe weiß ich nicht, aber die Ärzte im Krupp-Krankenhaus in Essen sagen, dass es nicht viel ist, was da noch drin ist.), weil sonst bleibende Schäden.
Seit Februar macht er "nur" die Strahlentherapie. Auf die Frage, warum keine Chemo, sagten die Ärzte zu mir, dass seine Blutwerte ok sind. Ein anderer Arzt aber meinte zum meinen Onkel vätterlicher Seits, dass es nichts bringen würde. (???)

Andere Frage:
Seit Ende Ferbruar ist mein Vater zu Hause und macht die ganzen Therapien ambulant, aber letzten Sonntag mussten wir ins KH, weil er starke Magenschmerzen hat (meine Theorie -> die Drugs), aufjedenfall hatte er dann plötzlich n Blutzuckerspiegel von 500 gehabt, obwohl er kein Diabetiker ist (Stand jetzt liegt er so bei 340). Die Ärzte sagen, dass es normal ist, wegen Kortison und er darf weiterhin ganz normal essen. Ich traue den Braten nicht und habe das Gefühl, dass die Ärzte ihn einfach lassen, weil er sowieso nicht mehr lange zu Leben hat. Hat einer damit Erfahrung gemacht mit zu hoher Blutzuckerwerte?

Danke!

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« Letzte Änderung: 21. März 2013, 14:59:08 von fips2 »
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Raul José J. da Silva
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fips2

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #1 am: 21. März 2013, 15:12:40 »
Hi Pepe

Willkommen im Forum.

Kortisondiabetis ist schon richtig. Kortison hat u.U. diese Nebenwirkung.
Bei so hohen Werten, würde ich, wenn es denn einen in eurer Nähe gibt, zum Diabetologen gehen.
Die Klinik in der dein Vater behandelt wird dürfte auch Diabetologen haben.
Vielleicht kann der Onkologe einen Konsilschein und zeitnahen Termin mit diesem Kollegen ausmachen. Vorteil wäre, dass es klinikintern besser mit der Zusammenarbeit klappen kann.
Meist haben alle Abteilungen online Zugriff auf die Krankenakten aller Patienten. Das ist ein riesen Vorteil.
Er kann somit relartiv schnell reagieren. Vielleicht ist durch den hohen Zucker vorübergend eine Spritrzentherapie notwendig, welche nach dem Absetzen des Kortisons wieder ausgeschlichen wird.

Das Kortison ist im Moment nicht, oder nur sehr schwer verzichtbar, da es gegen die Ödembildung benötigt wird.
Alternativ zum Kortison kann den Vater H15 Weihrauch nehmen.
H15 wird dann eingeschlichen und Kortison dann langsam raus. So kann man den Zucker vielleicht auch in den Griff bekommen. Es ist aber etwas Überzeugungsarbeit bei den Ärzten notwendig, damit sie mitspielen. Sie stehen teilweise dem Weihrauch noch skeptisch gegenüber.
Es ist aber auch einen Kostenfrage, da man den Weihrauch nicht bezahlt bekommt. Der Patient muss die Kosten meist leider selbst tragen.

Es gibt aber auch recht günstige Quellen wo man das beztiehen kann.
Bitte nicht einfach losrennen und kaufen. Es sollte bestimmter Weihrauch sein. Herkunft nur aus Indien. Der afrikanische ist zwar billiger, hat aber eine andre Zusammensetzung, welche thrapeutisch nicht so wirksam sein soll. Alle Studien beziehen sich nur auf den Indischen Weihrauch.
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/board,16.0.html
Hier findest du viele Infos dazu.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 21. März 2013, 15:48:21 von fips2 »

Offline leonidas

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #2 am: 25. März 2013, 09:03:09 »
Hallo auch willkommen von mir.
Kortison hat diese Nebenwirkung, dass es den Blutzuckerspiegel hochjagt, insofern stimmt das
schon.
Aber das er keine Chemo bekommt, das kann ich grad nicht nachvollziehen, wenn er in soweit guter Verfassung ist und die Blutwerte stimmen.
Bin kein Arzt, sondern nur Betroffener, aber meines Erachtens wird ein Glioblastom immer nach
Stuppschema behandelt.
1) OP
2) Bestrahlung 60 gy + Temodal (Temozolomid) 75mg pro qm Körperoberfläche und
dann noch
3) 6 x adjuvante Gabe von 150 mg pro qm Körperoberläche nach Schema 5 / 23
5 Tage nehmen 23 Tage Pause.

Sonst kann ich nur beipflichten mit dem Weihrauch aber mit den Ärzten absprechen.
Falls du noch Fragen hast gerne, jederzeit.
Viel Kraft und Kampfgeist wünsche ich euch!
Gruß
Leonidas

Offline Pepe

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #3 am: 26. März 2013, 22:29:13 »
Hallo Zusammen,

sorry, dass ich erst jetzt schreibe, aber habe momentan Urlaub genommen, um für meinen Vater da zu sein. Da fehlt mir die Zeit, mal on zu kommen und was zu schreiben. Hatte eigentlich vorgehabt, einen Thread auf zu machen und die Geschichte meines Vaters von 14. Januar 2013 bis jetzt aufzuschreiben, um evtl. auch Tipps von anderen zu kriegen, aber ich schaffe es momentan nicht, zumal der Zustand meines Vater sowohl psychisch als auch körperlich sehr sehr sehr stark abgenommen hat. Er hat jetzt die 26 Strahlung bekommen und kann weder laufen noch vernünftig mit uns kommunizieren. Sitz jetzt im Rollstuhl und benimmt sich wie ein Kleinkind mit Demenz, obwohl er "erst" 46 Jahre alt ist.

Also mein Vater bekommt nur die Strahlung ohne Temodal und geht anschließend zur Reha, was ich auch seltsam finde, ich denke, dadurch, dass mein Vater seit der OP vor 2 Monate immer noch geistlich Verwirrt und aggressiv ist, haben die Ärzte bei Ihn aufgegeben. Zumindest kommt es mir vor. Momentan warte ich ab, bis die insgesamt 33 Strahlungen vorbei sind und hoffe, dass er dann sich zumindest geistlich wieder zurück entwickelt, was ich aber bezweifele.
« Letzte Änderung: 26. März 2013, 22:31:15 von Pepe »
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Offline Yvchen

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #4 am: 27. März 2013, 06:57:58 »
Guten morgen Pepe,
mein Mann hatte nach der Op Ausfallserscheinungen (rechtsseitige Lähmung, Wortfindungsstörungen,Kurzeitgedächtnis-Probleme und eine Sensibilitätsstörung der kompletten rechten Seite). Diese haben sich während der Bestrahlungszeit (außer Lähmung- war zum Bestrahlungszeitpunkt wieder gut) alle verschlimmert.
Nach Ende der Bestrahlung und Physio und Ergo hat sich alles wieder sehr, sehr gebessert!

Ich hoffe, dass es Deinem Papa nach Strahlenende auch wieder besser geht!
LG, Yvonne

Offline BumbleBee

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #5 am: 27. März 2013, 09:01:48 »
Hallo Pepe!

Ich finde es irgendwie komisch, dass er kein Temodal bekommt. Auch, wenn es einem Patienten nicht gut geht (wie bei Deinem Papa die Verwirrtheit etc), bekommen die Patienten dies. Außer, die Blutwerte wären zu schlecht. Ich würde die Ärzte mal darauf ansprechen - denn das letzte, was man bei einem Glio hat, ist Zeit. 

Wie Fips es schon erklärt hat, hat Cortison den Effekt den Blutzucker zu erhöhen, vor allem wenn es über längere Zeit eingenommen wird.

Eine Reha wird oft nach der Bestrahlung angeboten/gemacht beim Patienten. Meine Mutter wollte diese jedoch damals nicht, weil sie sonst Heimweh hätte ;-)

Herzliche Grüße

Bee

Offline polomausy

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #6 am: 27. März 2013, 15:48:38 »
Hallo pepe
Tut mir leid das es deinen papa auch erwischt hat.
Das ist schon komisvh das er kein temodal bekommt.
Wir hatten rs aber bri mama hat es viele komplikationen gebracht.
Jetzt sind wir am überlegen was noch zu tun ist.
Viel glück

Offline Pepe

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #7 am: 27. März 2013, 16:02:59 »
Hallo, zur Info:

mein Vater wurde heut um 5:00 Uhr morgens ins KH gefahren -> Verdacht auf Lungenentzündung. Naja, die Symptome sprechen eigentlich für sich: Dauerhusten mit Schleim, Schüttelfrost, Atemnot und Fieber.

Wegen Temodal. Habe gestern noch mit meinen Onkel darüber gesprochen. Er meinte, dass er vor ein Paar Tage n Termin mit n  anderen zuständigen Arzt (mein Vater wurde im Krupp-Krankenhaus in Essen operiert, die Bestrahlung erfolgt aber im St. Josef in Gelsenkirchen aufgrund der Nähe und des Rufes dort) offenbar gibt es dort 5 Ärzte dafür. Aufjedenfall sagte er, dass seine Blutwerte nicht in Ordnung sind. Dummgelaufen.

Danke an alle schonmal für die Tipps und Aufmunterungen.
« Letzte Änderung: 27. März 2013, 16:07:44 von Pepe »
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Offline polomausy

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #8 am: 27. März 2013, 16:07:49 »
Hallo pepe.
Ja wenn die blutwerte jetzt schon schhlecht sind ist klar das er keine cemo bekommt.
Währe zu gefährlich.
Tut mir leid.
Wie geht es im sonst?

Offline Pepe

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #9 am: 27. März 2013, 16:50:42 »
Meine Mutter war grad bei Ihn. Ihn gehts anscheinend viel besser. Er bekommt jetzt noch zusätzlich Antibiotiker. Wir warten noch auf die Ergebnisse. Offentlich keine Lungenentzündung, denn er hat noch 7 Strahlensitzungen vorsich.
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Raul José J. da Silva
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Offline polomausy

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #10 am: 27. März 2013, 17:44:38 »
Meine mama hat auch  lungenentzündung unter der bestrahlung cemo wurde abgebrochen  bestrahlung lief weiter

Offline Pepe

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Re:Glioblastom Grad IV bei Vater- Vorstellung Pepe (Angehöriger)
« Antwort #11 am: 27. März 2013, 20:35:56 »
Zusatz Info. Er hat auch Fieber  :-[
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