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Autor Thema: wie wird ein hormonaktiver von einem hormoninaktiven tumor unterschieden?  (Gelesen 6641 mal)

kimmy

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hallo, :-)
mich würde interessieren, wie  bzw. durch welche mittel/tests man ein hormonaktives von einem hormoninaktiven adenom unterscheidet? beispiel: es wird im mrt eine auffälligkeit an der hypophyse festgestellt, und bestimmte hormone waren vllt nicht sehr stark aber die letzten jahre stets erhöht, prolaktin beispielsweise. welche tests müssten denn dann gemacht werden, um festzustellen, ob dies auf ein adenom an der hypophyse zurückzuführen ist??

vielen dank und allen ganz viel gesundheit!!!

kimmy

Offline KaSy

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Liebe Kimmy,
hallo erstmal hier im Forum, wo es normalerweise rasch Antworten gibt.
Deine Frage ist ziemlich speziell und sollte einem Arzt gestellt werden.
Das Problem dabei ist, dass sich der Gynäkologe einigermaßen mit Hormonen auskennt und der Neurochirurg mit Tumoren im Kopf, der Radiologe kann zu Hormonen gar nichts beitragen und überhaupt sind Hormone ein ziemliches "Kopfsteinpflaster". Es gibt lauter verschiedene Sorten und wie sie wirken und wie ihnen entgegengewirkt werden kann, das hat viel mit Probieren zu tun.

Ich selbst habe mit 55 einen von den Hormonwerten wie eine Schwangere, habe aber im Widerspruch dazu Dauerblutungen, die meinem Gyn. zu allen möglichen vorsichtigen Aktionen veranlassen, da er einerseits ausschließen muss, dass sie durch etwas Bösartiges verursacht werden, mich andererseits mit OP nicht unnötig belasten will, aber auch nicht riskieren darf, dass durch eine zu hohe Hormondosis die Meningeome im Kopf wiederkehren.

Und er kennt sich immerhin mit dem Zusammenhang zwischen Hormonen und den durch Hormone evtl. beeinflussten Tumoren im Kopf aus. Genau wie mein Neurochirurg, der da bereits einiges probierte, aber es gelingt noch nicht, wissenschaftlich klare Aussagen zu treffen.

Deswegen wird hier im Forum die Hormoneinnahme insbesondere bei Meningeomen äußerst skeptisch gesehen, nach dem Motto: Besser nichts riskieren, wenn man selbst nicht wissen kann, ob oder wie Hormone an der Entstehung und Rezidivierung von Tumoren beteiligt sind.


Du hast Dich sicher bereits durch die Beiträge im Thema "Hypohysentumor" durchgearbeitet, ohne für Dich eine Antwort zu finden.
Schau mal im Thema "Meningeom" im Unterthema "Hormone" nach, vielleicht wirst Du dort fündig.
Oder Du erahnst bei diesem oder jenem Schreiber, dass er mehr wissen könnte, dann schreib ihm eine PN. Manche schauen nicht so oft hier rein und Leute mit Hypophysentumoren sind nicht so häufig.

Mit der "Suchen"-Funktion kannst Du Dich auch mal befassen und z.B. Adenom eingeben, da werden Dir viele Seiten gezeigt.

Ich selbst hatte zu einem Adenom auch mal eine Frage und es haben einige geschrieben, die aber alle sehr unsicher waren. 

Es gibt einen Facharzt, der sich auf Hormone spezialisiert hat - der Endokrinologe.

Mehr kann ich Dir leider auch nicht helfen.


Hier scheint die Sonne, als wolle sie alles wettmachen, was sie uns in der letzten Zeit vorenthalten hat - nutze sie, sie bringt nicht nur Wärme und Licht, sondern auch Glücks-hormone. :D

Liebe Grüße
KaSy


  
« Letzte Änderung: 23. März 2013, 16:59:51 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Stella67

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Hallo Kimmy,

der Endokrinologe kann Stimulationstests machen, bei welchen nach Verabreichung bestimmter Substanzen im Halbstundenrhythmus Blut abgenommen wird, um die Reaktion verschiedener Hormone darauf zu messen. Soweit ich weiß, kann man damit zuverlässig feststellen, ob das Adenom hormonaktiv ist oder nicht.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass Hausarzt und Gynäkologin das ohne solche Tests bei mir nicht annähernd einschätzen konnten (was ich natürlich erst im Nachhinein gemerkt habe) und es nicht einmal für nötig gehalten haben, mich zu einem Endokrinologen zu überweisen. Falls Du noch nicht dort warst, würde ich daher empfehlen, auf einer Überweisung zum Endokrinologen zu bestehen, das ist der richtige Fachmann.

Ansonsten findest Du Näheres - von Laien wie hier - sicherlich noch im Forum von www.glandula-online.de.

Alles Gute
Stella

 



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