Hallo, ich bin wieder da, wenn auch recht lädiert....
Die Finger wollen nicht so wie ich will, der Kopf sowieso nicht. Aber ich habe ja Zeit und schreibe jetzt langsam und mit Pausen.
Danke euch allen, die mir so viel Mut gemacht haben, danke für alle guten Gedanken und das Daumendrücken und die netten PNs
und ein ganz besonders dicker Dank @ Krimi - wir sprechen uns noch :-))
Also: Das die OP um einen Tag verschoben wurde, habt ihr ja noch mitbekommen. Ich war dann nachmittags um 16:15, als ich es erfuhr, dehydriert, durstig, kopfschmerzig und habe erst mal geheult. Am Morgen wurde wegen meiner Herzrhythmusstörungen zur Sicherheit noch ein zusätzliches EKG angeordnet und am Abend mein Fall nohcmal in der Konfereznz besprochen. Dort hat man sich dann entschieden vor der OP ein 3D-Navigations-MRT in 1mm Schichtdicke zu machen, denen war die Lage doch zu riskant. Man hat mit mir vorher nochmal mögliche Ausfälle von Sprachzentrum, Motorik und Lähmung besprochen und mich mehrfachst darauf hingewiesen.
für die Sorgfalt in Freiburg bin ich sehr dankbar und habe mich trotz Verschiebung der OP sehr gut aufgehoben gefühlt. Das war die erste Klinik, die meinen umfangreichen Allergiepass mit in den OP genommen hat, um kein Risiko einzugehen. Den Operateur habe ich vorher nicht mehr kennengelernt, leider, dafür aber hinterher und er ist auf meinen Wunsch auch noch mal ins Zimmer gekommen, um mir alles zu erklären, was ich noch wissen wollte.
Seit Dienstag abend bin ich zu Hause, eine AHB wurde mir nicht angeboten, da derzeit als einziges Symptom noch die Gefühlsstörungen im rechten Arm und Hand da sind. Man hat mir gesagt, ich solle erst mal allein klarkommen und wenn es nicht geht, soll der Hausarzt was veranlassen. Für eine AHB sei ich aber zu fit.
Gestern haben wir vier Stunden bei Hausarzt und Hämatologen verbracht als Notfall, weil ich plötzlich zwei symmetrische Einblutungen (Blutblasen) im Oberkiefer hatte, von denen niemand wußte, ob Gerinnungsstörung, Unverträglichkeit, schlimm oder nicht. Blut wird jetzt wieder untersucht. Das war sehr anstrengend. In der Praxis bin ich dann fast umgekippt und durfte mit Decke liegen. Wir haben jetzt Freiburg nochmal kontaktiert und warten auf Antwort.
Seit ich zu Hause bin, geht es mir deutlich schlechter als in der Klinik. Absetzen des Cortison vielleicht oder ich weiß nicht. Ich habe viel Druck im Kopf, Schmerzen im Nacken, Ziehen, Zwacken, Wildwasserbahn, Schwindel. Lesen und Fernsehen geht max. 15 min. Es fällt mir schwer, länger zu folgen, mir fallen immer noch dauernd die Augen zu. Aber vielleicht ist das alles normal nach so einer OP. Konzentration ist schwer. Fingersortieren auch.
Froh bin ich das der Tumor ganz raus ist, die haben rel. viel Hirnhaut mit entfernt um sicher zu gehen. Patho Befund ist noch nicht da, aber es sieht lt. d. Ärzten sehr nach WHO1 aus. Darüber bin ich froh und dankbar.
Mo werden die Klammern (12 Stück) entfernt. Vimpat muss ich noch weiternehmen. Und leider ein starkes Antibiotikum. Durch den Katheter habe ich mir einen schweren Harnwegsinfekt gefangen (leider mein Schwachpunkt schon immer gewesen).
Habt ihr tipps, was ich überhaupt an Heilmittelbehandlung o.ä. bekommen könnte ambulant? Mental bin ich z.Zt. sowas von am wasser gebaut....
bis bald,
eure frauypsilon (und herrypsilon, der so treu an meiner Seite war)