Hallo an alle,
bei mir ist letzte Woche durch das MRT ein Neurinom im LWS diagnostiziert worden, das nun angeblich für all meine Beschwerden verantwortlich sein soll.
Angefangen hat alles mit Hüftschmerzen, die mich nachts wachhielten und später von Schmerzen im rechten Bein (vor allem Wade) und Muskelhartspann begleitet wurden. In der rechten Fußinnenseite habe ich seit Monaten schon das Gefühl, als sei die Haut verbrannt (also sehr sensibel).
Die Beschwerden kamen schleichend und wurden erst in den letzten zwei Monaten sehr schlimm. Beim Autofahren zog es schon seit Längerem ins Schienbein und die Hüfte plagt mich eigentlich auch schon seit mehr als einem halben Jahr.
Doch erst als Laufen und Gehen schmerzhaft wurden, bin ich dann zum Orthopäden ...
Der Orthopäde stellte eine Hüftblockade bzw. eine Hüftgelenksirritation fest, nannte es eine Lumboischialgie und schickte mich zur Physiotherapie. Die half mir jedoch nicht, machte es gefühlt sogar noch schlimmer. Seit drei Wochen kann ich nun fast nicht mehr schmerzfrei laufen. Daraufhin äußerte der Orthopäde den Verdacht auf Bandscheibenvorfall, also ab zum MRT.
Ergebnis: Bandscheiben seien in Ordnung ABER ich hätte dort ein sog. Neurinom und das müsse operiert werden. Der Radiologe verwies mich an einen Neurochirurgen.
Das musste erst einmal verdaut werden. Doch gleich am nächsten Tag konnte ich in BREMEN zwei Neurochirugen aufsuchen und die beiden haben mich mit zwei vollkommen unterschiedlichen Meinungen konfrontiert.
Der Arzt in der Paracelsus-Klinik meinte, er könne nicht sicher sagen, dass meine Beschwerden tatsächlich durch eine OP beseitigt werden würden. Er hielte das für einen Zufallsbefunde. Ich solle drei Monate abwarten und sehen, ob es von allein besser wird. Diese Neurinome würden eigentlich dort unten nicht derartige Beschwerden verursachen (
?). Auf die Frage, was dann die Ursache sein könnte, kam nicht viel ... Ich solle nun Schmerzmittel nehmen und ins Leben springen, positiv denken ...
Einerseits war ich danach etwas erleichtert, weil ich seiner Meinung nach nicht operiert werden müsse, andererseits fragte ich mich auch, wie das von allein weggehen soll. DENN meine Schmerzen werden eigentlich immer schlimmer.
Dann weiter zum Arzt im Klinikum Bremen Mitte, der nicht lange herumgefackelt hat. Er meinte, die Symptome passten, das Neurinom müsse raus. Ich solle mir einen Ruck geben und besser nicht zu lange warten.
Ja, was fange ich jetzt damit an?
Natürlich: Heute gehe ich noch einmal zu meinem Orthopäden und will mir dann noch eine dritte (vielleicht auch vierte) Meinung einholen.
Nur frage ich mich jetzt: Zu welchem Neurochirurgen sollte ich im Kreis Bremen am besten gehen? Ich habe hier im Forum mehrmals gelesen, dass die Wahl des Chirurgen sehr wohl eine Rolle spielt. Vor allem, da es sich um eine OP am Rücken handelt. Ich verdränge zwar ein wenig diese Tatsache und was das alles bedeuten könnte, aber die Angst schwelt natürlich doch schon ordentlich.
Sollte ich in die Uni-Klinik Hamburg fahren? Oder nach Oldenburg?
Eigentlich komme ich aus dem Kreis Paderborn und wenn ich operiert werden sollte, würde ich sehr gern in der Nähe meiner Familie sein. Aber dort ist nun wirklich keine Uni-KLinik in der Nähe. Vielleicht Münster? Göttingen?
Ich bin sehr verwirrt, verunsichert und natürlich auch etwas besorgt.
Wenn ihr Empfehlungen oder Ratschläge bezüglich einer Klinik und eines Arztes für mich habt, wäre ich sehr dankbar!!
Und dann noch: Was kann ich gegen die Schmerzen tun? Ich nehme mittlerweile drei versch. Präparate, die mir nicht wirklich helfen: Arcoxia, Tetrazepam und Novalgin.
Habt ihr auch ähnlich Erfahrungen und vielleicht Tipps für mich?
Ich bin noch immer dabei, das Ganze zu verarbeiten. Es kommt mir alles sehr unreal vor ...
Vielen Dank schon jetzt!!
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