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Autor Thema: Berufsunfähigkeitspension in Österreich  (Gelesen 19591 mal)

Offline Pedro

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Berufsunfähigkeitspension in Österreich
« am: 14. November 2012, 09:28:37 »
Hallo Leute,

Die Diagnose eines atypischen Keilbeinmeiningeom wurde bei mir Anfang 2008 gestellt, ich war damals 37 Jahre alt. Es folgten zwei chirurgische Teilresektionen in Wien und vorerst zwei Gamma Knife Behandlungen. Ein Rezidiv wurde Ende 2010 auch mit Gamma Knife behandelt. Seither bin ich alle sechs Monate zu ambulanten Kontrolluntersuchungen.

Eine Rehab hab ich nie in Anspruch genommen. Ich wollte mir eigentlich immer selbst einreden, dass ich wenige Einschränkungen von meiner Krankengeschichte davongetragen habe. Ich bin seit mehr als 15 Jahren in dem selben Unternehmen beschäftigt und Krankenstände versuchte ich sogut wie irgendwie möglich zu vermeiden. Dass Konzentrationsstörungen,  Kopfschmerzen und ein großes Ruhebedürfnis zuletzt zunehmen würden war mir zwar bewusst aber ich versuchte sie zu überspielen. Neuen Aufgabenstellungen bin ich meist nicht mehr ausreichend gewachsen, was gerade in der IT-Branche ein Problem darstellt. Meine Fachärzte für Neurochirurgie meinten zuletzt, dass meine Situation stabil wäre - aber ein Arzt formulierte es mir gegenüber auch mal ünverblümt so "Nach drei Schädel-OP wäre nichts mehr normal." (1x OP 2001 Kavernom, 2x OP 2008 Meningeom). Ich nehme auch sogut wie keine Medikamente ein.

Nun sind Freunde an mich herangetreten und haben mich auf die Möglichkeit der Berufsunfähigkeitspension aufmerksam gemacht. Die Zugangsmöglichkeiten werden in Österreich derzeit deutlich erschwert und auch selbst sehe ich für mich kaum eine Chance in diese Richtung. Aber ich wollte die Möglichkeit auch nicht ausschließen, da ich letztlich weiß dass ich meinem derzeit ausgebübten Beruf nicht mehr lange gewachsen sein werde weil die Firma nicht endlos bereit sein wird über Fehler hinwegzusehen. Noch vor dem Antrag auf der Pensionsversicherungsanstalt suchte ich einen Psychologen auf, der mir unter anderem eine soziale Phobie bescheinigte und die Berufsunfähigkeitspension in seinem Gutachten befürwortete. Das Bundessozialamt bescheinigte mir schon vor zwei Jahren eine 50%ige Erwerbsminderung aufgrund eines organischen Psychosyndroms. Gestern hatte ich nun den ersten Termin bei der PVA. Der Termin bei dem Neurologen verlief sehr kurz, er sah sich meine Befunde durch und überprüfte meine Reflexe. Nun werde ich in rund 14 Tagen einen Termin bei einem Psychiater erhalten.

Ich weiß, dass es für mich ein Problem ist mich gegenüber einem Arzt vollständig zu öffnen. Ja, ich neige automatisch zum schönreden. Und natürlich wirkt es etwas seltsam, wenn jemand eine Berufsunfähigkeitspension beantragt der noch mehr oder weniger in seinem Job aktiv ist. Ich weiß aber, dass ich etwas tun muss - was auch immer. Den Umstrukturierungen die in rund 6 Monaten in der Firma bevorstehen werde ich nicht wirklich gewachsen sein. Auch wenn ich kaum dazu bereit bin, das offen einzugestehen ...

LG Pedro

Offline KaSy

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Re:Berufsunfähigkeitspension in Österreich
« Antwort #1 am: 16. November 2012, 02:01:20 »
Lieber Pedro,

ich kann das alles, was Du schreibst, aus eigenen Erfahrungen sehr gut nachvollziehen.
Ich habe meine Tumore auch immer "beiseite geschoben", einem anderen ICH zugeordnet.
Mir ging es doch immer gut.
Redete ich mir zumindest ein.
Dass auch bei mir die Psyche völlig durchgeknallt war und ich immer das gleiche schaffen wollte, hat mir irgendwann die Beine weggehauen.
Wegen Psyche krank?
Ich doch nicht!
Und dann merkte ich erst in der Ruhe, wie ich mich über die Maßen überfordert hatte.
Gelernt habe ich daraus erst mal ... nichts.
Ich mag meinen Beruf so sehr!
Also weiter - ich werde gebraucht.
Stimmte ja auch, aber überfordert und seelisch kaputt wurde ich nicht gebraucht.
Und irgenwann sagte der Oberste Chef STOPP.
"Werden Sie erstmal gesund." und versetzte mich in den Ruhestand.
Ich kann - wenn ich mich dem gewachsen fühle - jederzeit zurück, denn in meinem Beruf werde ich durchaus gebraucht.
Aber werde ich das noch schaffen?

Allerdings war ich irgendwann, noch vor erforderlichen Psycho-Krankschreibungen, so einsichtig und auch mutig, tatsächlich zu einem Psychotherapeuten zu gehen.
Die "Chemie" stimmte und ich legte zunächst sachlich dar, welche Erkrankungen ich durchgemacht habe. Man will ja nicht vor dem Psychodoc sitzen und sagen: "Alles tutti-paletti und - tschüss."
Und er weiß auch, wie schwer es für den Menschen ist, der zu ihm kommt, sich ihm zu öffnen.
Meiner stellt mitunter Fragen, die einerseits so simpel sind und mich aber auch schwer zum Nachdenken bringen. Da redet man dann auf einmal nicht mehr locker vom Hocker: Ich hatte zwar ´nen Hirntumor, aber mir gehts gut.

Es ist ein Unterschied, ob man bei Kollegen, Freunden, Familie sich öffnen soll, weil dort die momentane Stimmung manchmal gar nicht passt oder man gerade nicht von Krankheiten reden will.
Aber zum Psychiater gehst Du ja gerade deswegen. Er nimmt sich eine knappe Stunde Zeit für Dich, erfasst Deine Daten und Du willst dann auch reden. (Ich hoffe, das soll kein einmaliger Termin werden, so nur zur Begutachtung, wie geschädigt Deine Psyche ist. Ein verantwortungsvoller Psychiater wird sich nicht nach einem Erstgespräch gleich eine richtige Diagnose zutrauen. Aber wer weiß ...)

Du hast ja bereits die Einsicht gewonnen, dass Du nicht nur aus psychischen, sondern auch wegen kognitiver Einschränkungen, wegen der zu hohen Belastung und der immer wieder neuen Anforderungen Deine Arbeit nicht mehr in der Qualität ausführen können wirst wie bisher. Das wäre für Dich ja auch unbefriedigend.

In Deutschland gäbe es für Dich die Möglichkeit, auch während der Pension etwas zu arbeiten. Gerade im IT-Bereich gibt es so viele Möglichkeiten, einzelnen Menschen die ersten Schritte zu erklären oder sonstige Dinge am PC zu zeigen, homepages zu basteln, ...

Nutze die Möglichkeit, wenn sie sich Dir bietet und schau in die Zukunft mit eigengewählten Tätigkeiten in Deiner Branche.

Herzl. Grüße
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Pedro

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Re:Berufsunfähigkeitspension in Österreich
« Antwort #2 am: 16. November 2012, 13:09:52 »
Liebe KaSy,

Ich danke dir sehr für deine Worte, die mir sehr dabei helfen werden  den notwendigen Mut in meiner Sache zu finden.

Es war immer so, dass ich - durchaus unbewusst - meinem Umfeld vorspielen wollte, dass mir nichts fehlen würde. Eben dieser Umstand macht es für mich aber jetzt auch  so schwer die Wahrheit zu vermitteln. Von meinem Antrag auf Berufsunfähigkeitspension habe ich vorerst nur meinen engsten Freundeskreis erzählt, die Arbeitskollegen wissen noch nichts davon. Irgendwie hab ich mich selbst mit der Sache noch nicht vollständig arrangiert, obwohl ich andererseits weiß dass ich meinen Job nicht mehr lange schaffen werde. Eine geringfügige Zuverdienstgrenze zur Berufsunfähigkeitspension würde es übrigens auch in Österreich geben - wobei ich, wenn dieser Fall für mich jemals eintreffen sollte, die IT gerne hinter mir lassen und ich mich gerne vorrangig im gemeinnützigen Bereich engagieren würde.

Ich bin auf den Termin beim Psychiater - er soll noch im November sein -  schon durchaus gespannt und werde auch ganz bestimmt hier davon berichten. Es wird alles davon abhängen, wie sehr es mir gelingen wird mich selbst zu öffnen und meine Geschichte plausibel darzustellen. Natürlich kommt es aber auch darauf an, wie sehr der Arzt dazu bereit ist, sich meiner Person zu widmen. Welche Bedeutung das 4seitige Gutachten, welches ich mir von einem anerkannten Psychologen erstellen ließ, für die Pensionsversicherungsanstalt haben wird ist vorerst noch ungewiß.

LG Pedro

Offline krimi

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Re:Berufsunfähigkeitspension in Österreich
« Antwort #3 am: 16. November 2012, 13:33:53 »
Lieber Pedro,

das mit dem sich anderen gegenüber öffnen, kann ich gut nachvollziehen. Bin ich selbst auch psychotherapeutischer Behandlung. Es dauerte etwas bis ich soweit war.
Ein erfahrener Therapeut oder Arzt versteht es, den Patienten durch entsprechende Fragen, Denkanstöße oder Überlegungen dazu zu bewegen, seine Gefühle oder Ängste auszusprechen.
Heute bin ich froh diesen Schritt zu einer Therapie gemacht zu haben.

Du schreibst: Es wird alles davon abhängen, wie sehr es mir gelingen wird mich selbst zu öffnen und meine Geschichte plausibel darzustellen.
Ich weiß jetzt nicht direkt, was du damit meinst „deine Geschichte plausibel darzustellen“. Deine Krankengeschichte zu den OPs ist, dass du psychisch mit deiner mentalen Situation klar kommen möchtest, auch wenn du dir selbst einzureden versuchst, dass alles in Ordnung ist. Das ist etwas, was der Psychiater verstehen wird.
Das „schön reden“ kenne ich von mir selbst. Irgendwann kommt aber der Punkt, dass das nicht mehr stimmt und auch nicht mehr funktioniert.

Gib dem Psychiater die Chance an dich heran zukommen. Sei mit ihm und mit dir selbst unvoreingenommen. Dafür gibt es ja die Kennenlerngespräche, bevor die eigentliche Behandlung beginnt.

Ich wünsche dir viel Glück und auch Erfolg.

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline fritzi

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Re:Berufsunfähigkeitspension in Österreich
« Antwort #4 am: 07. Februar 2013, 21:28:09 »
Lieber Pedro,

das mit dem sich anderen gegenüber öffnen, kann ich gut nachvollziehen. Bin ich selbst auch psychotherapeutischer Behandlung. Es dauerte etwas bis ich soweit war.
Ein erfahrener Therapeut oder Arzt versteht es, den Patienten durch entsprechende Fragen, Denkanstöße oder Überlegungen dazu zu bewegen, seine Gefühle oder Ängste auszusprechen.
Heute bin ich froh diesen Schritt zu einer Therapie gemacht zu haben.

Du schreibst: Es wird alles davon abhängen, wie sehr es mir gelingen wird mich selbst zu öffnen und meine Geschichte plausibel darzustellen.
Ich weiß jetzt nicht direkt, was du damit meinst „deine Geschichte plausibel darzustellen“. Deine Krankengeschichte zu den OPs ist, dass du psychisch mit deiner mentalen Situation klar kommen möchtest, auch wenn du dir selbst einzureden versuchst, dass alles in Ordnung ist. Das ist etwas, was der Psychiater verstehen wird.
Das „schön reden“ kenne ich von mir selbst. Irgendwann kommt aber der Punkt, dass das nicht mehr stimmt und auch nicht mehr funktioniert.

Gib dem Psychiater die Chance an dich heran zukommen. Sei mit ihm und mit dir selbst unvoreingenommen. Dafür gibt es ja die Kennenlerngespräche, bevor die eigentliche Behandlung beginnt.

Ich wünsche dir viel Glück und auch Erfolg.

krimi

Hallo Leute,

Die Diagnose eines atypischen Keilbeinmeiningeom wurde bei mir Anfang 2008 gestellt, ich war damals 37 Jahre alt. Es folgten zwei chirurgische Teilresektionen in Wien und vorerst zwei Gamma Knife Behandlungen. Ein Rezidiv wurde Ende 2010 auch mit Gamma Knife behandelt. Seither bin ich alle sechs Monate zu ambulanten Kontrolluntersuchungen.

Eine Rehab hab ich nie in Anspruch genommen. Ich wollte mir eigentlich immer selbst einreden, dass ich wenige Einschränkungen von meiner Krankengeschichte davongetragen habe. Ich bin seit mehr als 15 Jahren in dem selben Unternehmen beschäftigt und Krankenstände versuchte ich sogut wie irgendwie möglich zu vermeiden. Dass Konzentrationsstörungen,  Kopfschmerzen und ein großes Ruhebedürfnis zuletzt zunehmen würden war mir zwar bewusst aber ich versuchte sie zu überspielen. Neuen Aufgabenstellungen bin ich meist nicht mehr ausreichend gewachsen, was gerade in der IT-Branche ein Problem darstellt. Meine Fachärzte für Neurochirurgie meinten zuletzt, dass meine Situation stabil wäre - aber ein Arzt formulierte es mir gegenüber auch mal ünverblümt so "Nach drei Schädel-OP wäre nichts mehr normal." (1x OP 2001 Kavernom, 2x OP 2008 Meningeom). Ich nehme auch sogut wie keine Medikamente ein.

Nun sind Freunde an mich herangetreten und haben mich auf die Möglichkeit der Berufsunfähigkeitspension aufmerksam gemacht. Die Zugangsmöglichkeiten werden in Österreich derzeit deutlich erschwert und auch selbst sehe ich für mich kaum eine Chance in diese Richtung. Aber ich wollte die Möglichkeit auch nicht ausschließen, da ich letztlich weiß dass ich meinem derzeit ausgebübten Beruf nicht mehr lange gewachsen sein werde weil die Firma nicht endlos bereit sein wird über Fehler hinwegzusehen. Noch vor dem Antrag auf der Pensionsversicherungsanstalt suchte ich einen Psychologen auf, der mir unter anderem eine soziale Phobie bescheinigte und die Berufsunfähigkeitspension in seinem Gutachten befürwortete. Das Bundessozialamt bescheinigte mir schon vor zwei Jahren eine 50%ige Erwerbsminderung aufgrund eines organischen Psychosyndroms. Gestern hatte ich nun den ersten Termin bei der PVA. Der Termin bei dem Neurologen verlief sehr kurz, er sah sich meine Befunde durch und überprüfte meine Reflexe. Nun werde ich in rund 14 Tagen einen Termin bei einem Psychiater erhalten.

Ich weiß, dass es für mich ein Problem ist mich gegenüber einem Arzt vollständig zu öffnen. Ja, ich neige automatisch zum schönreden. Und natürlich wirkt es etwas seltsam, wenn jemand eine Berufsunfähigkeitspension beantragt der noch mehr oder weniger in seinem Job aktiv ist. Ich weiß aber, dass ich etwas tun muss - was auch immer. Den Umstrukturierungen die in rund 6 Monaten in der Firma bevorstehen werde ich nicht wirklich gewachsen sein. Auch wenn ich kaum dazu bereit bin, das offen einzugestehen ...

LG Pedro

Offline fritzi

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Re:Berufsunfähigkeitspension in Österreich
« Antwort #5 am: 07. Februar 2013, 21:37:55 »
Hallo Pedro, ich komm auch aus Österreich und kenn das Thema Berufsunfähigkeit  seit 2008, da hab ich einen Pensionsantrag gestellt, da ich mich vorher (OP Juli 2007) überschätzt habe, und dachte, ich kann wieder ganz normal arbeiten, mir gings ja auch gut. Nur mein Körper hat mir dann seine Defizite, die ich behalten habe, aufgezeit. Nun haben wir 2013 und ich kämpfe immer noch darum. Mir wurde nur ganz hämisch gesagt, ich wäre zu jung, damals 43, um in Pension zu gehen, und wenn man arbeiten will, kann man es auch. Soviel zu Gutachtern und deren Umgang mit Betroffenen. In der Zwischenzeit hatte ich noch 2 weitere OPs, aber das bringt dich in Sachen Pension auch nicht weiter. Nun hat mir ein Gutachter gesagt, ich bilde mir meine Probleme nur ein und sei psychisch sehr labil und möchte nur bedauert werden. Soviel zum Thema Berufsunfähigkeit.
Aber zum Psychotherapeuten. Ich gehe seit Septemer zu einer sehr verständnisvollen Therapeutin und bin froh, dass ich diesen Schritt, auf Anraten der Neurochirurgin bei der Kontrolluntersuchung - sie meinte, sie müssen diese schwierige Situation nach den OPs und dem ganzen Wahnsinn mit den Gutachtern nicht allein verkraften, lang halten sie das nicht mehr aus - und sie hatte mit dieser Aussage sehr recht. Ich kann nur jedem raten, wenn er glaubt, dass es zuviel wird, sich wirklich Hilfe zu gönnen. Es ist keine Schande und ausserdem muss man es ja auch nicht gleich jedem erzählen, den es nichts angeht.
Ich wünsch dir viel Kraft und einen guten Therapeuten. Fritzi

 



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