HirnTumor-Forum

Autor Thema: Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffene)  (Gelesen 97460 mal)

Offline riki

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #15 am: 03. Mai 2013, 20:09:38 »
Habe noch etwas vergessen .
Mir wurde noch gesagt das meine Kaumuskeln sicherlich in Mitleidenschaft gezogen werden .
Von Reha hat sie auch gesprochen .

fips2

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #16 am: 03. Mai 2013, 21:11:15 »
Wenn dein Bauchgefühl sagt Ja und du dich gut aufgehoben fühlst , dann lass es dabei.
Sollten doch noch zweifel bestehen, dann mach schnellstens einen Termin zur Zweitmeinung aus, damit du beim Anruf aus HD was sagen kannst. Im Notfall kannst du den Termin mit Vorbehalt annehmen. Eine Absage kannst du immer noch machen. Genau genommen bis der Anästhesist dich in das Reich der Träume schickt.

Ob ja oder nein kann dir keiner Abnehmen.
So wie du es machst ist es richtig. Punkt.

Die Reha würde ich auf jeden Fall annehmen. Die steht dir zu. Du wirst nach der OP kaum Schmerzen haben. Nur das Aussehen wird etwa so sein, als ob du den Klitschkos im Weg gestanden hättest. ;D Das geht aber schnell wieder weg. Die Meisten fühlen sich stärker und vitaler als sie wirklich sind. Muss nicht sein, aber kann sein.
Nur wenn du die Reha ablehnst, aus diesem falschen Gefühl, dann hast du Probleme sie so schnell genehmigt zu bekommen, als wenn sie die Klinik direkt beantragt. Meist gehts Nach der OP für ein zwei Tage nnach Hause und dann zur Reha.
Unter den Klinikbewertungen findest du die Median Klinik, Burg Landshut in Bernkastel Kues. Die ist für Pfälzer gut zu erreichen und für HT-Patienten zu empfehlen. Wenn du die angeboten bekommst, oder wünschst, dann sprich mit dem Sozialdienst der Klinik darüber. Die machen dann alles Weitere.

Gruß Fips2

Offline krimi

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #17 am: 03. Mai 2013, 21:41:17 »
Hallo riki,

genauso wie Fips2 es dir rät würde ich es machen bzw hätte ich es damals auch gemacht.
Ich brauchte es damals nicht, weil ich mich in der Klinik und dem NC gut aufgehoben fühlte.

Auch dem was Fips dir zur Reha schrieb - ich kann es nur unterstreichen. Dir wird geholfen wirklich fit zu werden und an möglichen Nachwirkungen zu arbeiten.

Viele Grüße

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline riki

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #18 am: 03. Mai 2013, 21:46:22 »
Hallo krimi

Danke auch dir für deine Antwort und für deinen Rat .

Lg. riki


Offline riki

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #19 am: 06. Mai 2013, 21:58:05 »
Guten Abend ihr Lieben

In den letzten Tagen herrschte in meinem Kopf ein fürchterliches Chaos , deshalb war ich auch nicht in der Lage hier zu schreiben .
Seit meiner  Diagnose habe ich Angst , doch ich konnte noch ganz gut damit umgehen . Aber seit letzten Freitag also seit alles immer näher kommt da war mir total flau und ich war einfach nur noch verunsichert . Und die Angst die wächst von Tag zu Tag .  Irgendwie wollte ich eine zweite Meinung und irgendwie dachte ich auch , stell dich nicht so an die Ärztin in Hd war doch sehr nett und einfühlsam . Aber ich sage mir auch das es nicht gerade mal um einen Schnitt in den Finger geht .
Deshalb habe ich mir heute noch einen Termin in Mainz und auch in Homburg gemacht .
Zuerst habe ich am 28.05. einen Termin in Mainz und dann werde ich mal sehen wie ich mich weiter entscheide .

Ich hoffe mal das ich keine unnötige Zeit vergeude , aber ich denke mal da die Ärztin in Hd sagte das man vor Pfingsten nicht mehr operieren bräuchte , kommt es sicher auch nicht mehr auf zwei drei Wochen an .

Ich bin so froh hier mit Menschen reden zu können die wissen wovon ich rede . Ich danke euch dafür das ihr da seit .

Ich wünsche euch  noch einen schönen Abend und alles erdenklich Gute .

Ganz liebe Grüße Riki

Offline TinaF

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #20 am: 07. Mai 2013, 07:45:44 »
Liebe Riki,

dass Du nicht ruhiger wirst, je näher alles rückt, je greifbarer alles wird, ist vollkommen normal. Und wenn Du das Bedürfnis nach weiteren Meinungen hast, dann solltest Du Dir die auch einholen. Ich wünsche Dir, dass Du Dich danach mit einem guten Bauchgefühl für eine Klinik entscheiden kannst.

Was die "vergeudete" Zeit angeht, musst Du Dir keine großen Gedanken machen. Meningeome wachsen langsam und wenn es bei Dir aus irgendwelchen Gründen eiliger wäre, dann hätte Dir das die Ärztin in Heidelberg gesagt.

Ich wünsche Dir gute Gespräche in Mainz und Homburg und dass Du bis dahin auch wieder ein bisschen zur Ruhe kommst. Wenn Du uns brauchst, wir sind gerne für Dich da.

LG TinaF   
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline Igelchen

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #21 am: 07. Mai 2013, 09:57:46 »
guten morgen riki,

ich kann dich vielleicht eswas beruhigen, tinaf hat es ja auch geschrieben dass es normal ist, wenn die op näher rückt man hibbeliger und aufgeregter wird. mir geht es noch heute vor meinen mrtkontrollen 1 woche voher so ;)

ich denke auch, dass die 2-3 wochen die dir ja von hd genanntwurde du so rugigen gewissens als richtig annehmen kannst.
hätten die eine frühere termin genannt dann sagen sie das. als vergleich ich wurde au in hd operriert und sie sagten lassen sie die diagnose und der gedanke an op erstmal sacken, un dann kommt ein ausführlicheres gespräch. als ich sagte was ich die nächsten monate noch vorhab und ich im oktober zeit wiede hätte kam dann direkt:nei soviel zeit ham sie net mehr. der arzt sagte wenn wir von zeit reden bis zur op dann sind das ein paar wochen aber keine monate. also auf eine woche mehr kommt es wirklich nicht an und bis dahi hast du ja weitere vergleichsmöglichkeiten und triffst letzendlich deine entscheidung.

wie froh man ist hier im forum sich mut, kraft geben lassen kann habe ich auch erlebt und da es so wichtig für mich war, kann man das doch jedem "neuen" (leider ist es halt so) auch weitergeben.

weiterhin toi, toi für alles was die nächsten wochen dir bescheren. so wie du es machst ist es gut und richtig für dich.

liebe grüße
igelchen
entscheide dich immer für das liebevolle in dir und du wirst das richtige tun.
die lebensfreude verleiht flügel und macht wunder möglich.

Offline riki

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #22 am: 07. Mai 2013, 13:07:35 »
Herzlichen Dank liebe TinaF und liebes Igelchen

Ja ich werde immer hippeliger und aufgeregter je näher die Op rückt . Ich habe mich ja schon fast 2 Monate mit der Diagnose Meningeom beschäftigt und ich hatte mich über mich selbst gewundert das ich trotz allem relativ ruhig damit umgehen konnte . Zumal ich von Natur aus leider ein sehr ängstlicher Mensch bin und zeitweise auch ohne wirklichen Grund unter Angstzuständen leide . Und jetzt da es langsam ernst wird werden auch meine Ängste größer . Aber ich versuche mir auch immer wieder zu sagen das so viele hier das schon geschafft haben und das leider einige von euch mit wesentlich schlimmeren Diagnosen fertig werden mußten und müssen . Deshalb werde ich das ganz sicher auch schaffen .

@ Igelchen ich kann mir gut vorstellen das du auch heute noch vor jeder Mrt Kontrolle Angst hast , und ich denke mal das wird jedem hier sicher so gehen und mir wohl künftig auch .
@ TinaF @Igelchen  danke das ihr mir bestätigt habt das es jetzt auf 2-3 Wochen mehr auch nicht mehr ankommt . Ich sehe das nämlich genau so . Zum einen da ich ja schon gehört habe das Meningeome in der Regel langsam wachsen und zum anderen weil ich mir dachte , wenn es so eilig wäre dann hätte die Neurochirurgin in Hd nicht gesagt das die Op nach Pfingsten auch noch Zeit hätte . Trotzdem beruhigt es mich das ihr das auch so seht .
Ich danke euch für's Mut machen und dafür das ihr hier seid , auch wenn ich jedem hier wünschen würde das man sich unter anderen Umständen kennen lernen könnte .

Es tut wirklich gut hier zu sein und ich danke jedem hier dafür das er seine Erfahrungen hier weiter gibt .Wünsche euch allen einen schönen Tag und das es bei jedem von euch aufwärts gehen möge .

Liebe Grüße Riki





Offline Brainstorm

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #23 am: 07. Mai 2013, 20:36:35 »
Hallo Rikki
Das du immer nervöser wirst ist durchaus normal. Meine Operationem (2 St im Abstand von 3 Monaten letztes Jahr) sind für mich schon so lange her, das ich es kaum glauben kann, das ich alles schon hinter mir habe. Es hat sich auch nichts in meinem Leben und auch gesundheitlich nichts geändert.Keine einzige Tablette Mir geht es saugut. Auch  meine 1.Nach Mrt verlief super. Also keine Angst. Es gibt weitaus schlimmere Krankheiten (wirst du im Krankenhaus sehen) als so ein Meningeom. Wenn alles normal läuft, bist du nach 1.Woche schon wieder zu Haus. Und mit dem Kaumuskel, ist das auch halb so wild. Ist durch die OP ein wenig kürzer, gibt sich aber wieder.
Werde für dich und den anderen hier für ihre Op´s alle Daumen drücken!
Hauptsache man denkt positiv.
Gruß
   Brainstorm

Offline riki

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #24 am: 07. Mai 2013, 21:07:31 »
Hallo Brainstrom

vielen herzlich Dank für deine positiven Zeilen , die kann ich gerade sehr sehr gut gebrauchen .
Zuerst mal freut es mich sehr für dich das du alles so gut überstanden hast und das sich gesundheitlich in deinem Leben nichts verändert hat   und das auch noch bei 2 Op's innerhalb von drei Monaten . Ich wünsche dir das es immer so bleiben möge und deine Konntroll-Mrt's immer gute Befunde bringen . Das wünsche ich natürlich jedem hier .

Ich habe gerade eine sch......Angst .

Mich beschäftigt auch noch ein Problem . Seit Jahren bin ich gesundheitlich sehr angeschlagen und habe auch keine Kraft , Ausdauer und Elan mehr . Bin sehr schnell erschöpft und weiss oft nicht wovon . Seit einem Jahr bin ich aus anderen gesundheitlichen Problemen in - Eu Rente und habe deshalb oft die Gelegenheit mich auszuruhen . Trotzdem fühle ich mich sehr oft kaputt . Auch das Gehen ermüdet mich sehr . Ausserdem leide ich unter Antriebslosigkeit , Vergesslichkeit , Konzentrationsproblemen und und und . Seit dem ich mich mit der Krankheit Meningeom beschäftige frage ich mich ob das alles Auswirkungen von dem Tumor sein können ? Irgendwie denke ich das schon nach allem was ich inzwischen darüber gelesen habe . Auf der einen Seite hoffte ich das sich die Symptome verbessern könnten ( nach der Op ) Andererseits lese ich immer öfter das man solche  Nachwirkungen häufig nach der
Op hat . Das macht mir jetzt auch sehr große Angst .

Sorry aber im Moment macht sich einfach nur noch die Angst bei mir breit -

Danke noch mal Brainstorm .

Liebe Grüße Riki

fips2

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #25 am: 08. Mai 2013, 07:21:25 »
Hallo riki
Diese Angst darfst du ruhig haben. Die Ängste darüber sind ganz normale Ur-Überlebensfunktionen des Körpers auf Situationen welche für Ihn offensichtlich lebensbedrohlich sind. Es sind also ganz gesunde Reaktonen.
Wichtig ist aber dabei, dass du darüber redest."In-sich-hinein-fressen" ist die denkbar ungünstigste Reaktion darauf. Deine Seele braucht Luft und Die schaffst du am ehesten durch Kommunikation.

Meine Frau reagierte beim Erstbefund ihres Meningeoms für mich ganz seltsam. Sie freute sich über die bevorstehende OP. Ich fragte sie warum sie denn keine Angst davor hätte. Sie sagte daufhin, dass sie sich darauf freue, wieder richtig zu sehen und dass die Kopfschmerzen endlich weg wären. Außerdem habe sie zum Neurochirurgen ein tiefes Vertrauen nach dem ersten Gespräch mit ihm. Daran zog sie sich positiv hoch.


Die bevorstehende OP ist kein Bilddärmchen, oder Schnitt in den Finger.
Vom Gefühl unmittelbar nach der OP her mag es so wirken, aber deshalb raten wir den Patienten unbedingt zur Reha, weil man dort lernt mit den Nachwirkungen umzugehen und bestende physische, sowie psychische Probleme abzubauen.
Ich habe schon erlebt, dass Ärzte, den Patienten von der Reha abgeraten haben, da sie dort so viel Leid sehen würden. Ich finde das als totalen Blödsinn. Es kommt auf die Art an wie man diesen Situationen begegnet. Immer ein halb volles Glas sehen und kein halb Leeres.
Es gibt dort Menschen, die es schwerer oder weniger getroffen hat als man selbst betroffen ist.
Mit Hilfe eines guten Psychologen, lernt man daraus positive Gedanken und Motivation zu schöpfen.
Auf der einen Seite sieht man, dass es einen hätte schlimmer treffen können und auf der andren Seite bekommt man Motivation durch Patienten, denen es gleich ging wie einem selbst und schon große Fortschritte gemacht haben. Dort mit einem Verband oder rasierten Haaren herum zu laufen ist viel entspannter als zu Hause, wo man da ja eher als Sonderling angesehen wird und ungewollt Hemmschwellen gebildet werden. Dort ist es ganz normal. Bis man nach Hause kommt sind diese äüßerlichen Schäden schon so weitesgehend verheilt, dass man fast wieder wie zuvor aussieht.

Diese Motivation und Ausszeit bekommt man niemals zu Hause. Dort ist man sich selbst überlassen und rutscht ungewollt in eine Verdängersituation, sowie Depression, weil  man nicht weis wie man effektiv dem gegensteuert.
Wenn du quer durchs Forum liest, wirst du viele Stellen finden an denen andere User berichteten, dass sie es heute bereuen, keine oder verspätet Reha gemacht zu haben.

Du wirst dich  fragen, warum schreibt er das jetzt schon, ich weis doch noch gar nicht, wann ich operiert werde? Der Rat kommt deshalb so früh, damit man sich gleich mit dem Sozialdienst der Klinik in Verbindung setzen kann, damit beim Entlasstag schon alle Weichen und Anträge für eine AHB/( Reha gestellt sind. Wenn die Antragstellung eine Klinik macht, dann geht das ganz fix.
In Mainz steht bei Kopf-OPs schon der Sozialarbeiter, spätestens nach der OP auf der Matte.
Zumindest wars bei meiner Frau so. Bei der Visite gleich Arzt und Schwester darauf ansprechen und anfordern.

Lies mal hier:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6967.0.html
und da:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,2613.0.html

Ausnahmen bestätigen auch die Regel. Ich kenne hier im Forum nur ganz wenige User, welche keine Reha in Anspruch genommen haben, oder für nicht hilfreich für sich selbst fanden.
Jeder muss wissen was er tut und ob er diese zustehende Leistungen in Anspruch nimmt, oder nicht. Ich finde, man kann sich erst dann ein Urteil bilden wenn man dort war und nicht von vorn herein abgelehnt hat. Wie will man da urteilen?
 Wir im Forum weisen nur darauf hin, dass Diese bestehen und man sie notfalls einfordern kann.



Gruß unnd igB
Fips2

« Letzte Änderung: 08. Mai 2013, 07:54:32 von fips2 »

Offline TinaF

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #26 am: 08. Mai 2013, 08:04:54 »
Liebe Riki,

die gesundheitlichen Einschränkungen, die Du schilderst sind mir teilweise bekannt, allerdings erst nach der OP, vor meiner OP hatte ich "nur" höllische Kopfschmerzen. Ob die gesundheitlichen Probleme durch Dein Meningeom verursacht werden, kann ich Dir nicht sagen, aber sollte das so sein, hättest Du ja vielleicht die Chance, dass sie sich nach Entfernung des Tumors bessern. Ich hatte z.B. diese "Tumorkopfschmerzen" nach der OP nie wieder.

Was die Reha angeht, bin ich einer dieser Fälle, die Fips2 geschildert hat. Ich habe nach der OP im Rahmen der Visite nach einer Reha gefragt und sowohl Professor als auch Oberärztin haben sofort mit dem Kopf geschüttelt. Sie haben mir abgeraten, da ich keine nennenswerten neurologischen Ausfälle hätte, dafür auf Reha mit viel schlimmeren Fällen zusammentreffen könnte, die mich nur runterziehen würden und ich deshalb nach Hause zu meiner Familie, meinem kleinen Sohn sollte. Damals war ich heilfroh, ich hätte nicht schon wieder weg gewollt, aber ich kann Dir versichern, es war echt die harte Tour, gerade mit einem kleinen Kind. Mit den Erfahrungen, die ich bis heute gemacht habe, würde ich jedem raten, eine Reha in Anspruch zu nehmen.

Weiterhin alles Gute für Dich und schreibe Dir hier ruhig alles von der Seele, wir wissen ja, was Du gerade durchmachst.

LG TinaF
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline riki

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #27 am: 08. Mai 2013, 18:47:12 »
Hallo TinaF und Fips 2

erst mal vielen Dank für eure Mühe und eure ausführlichen Antworten .

@Fips2 Was die Angst und das mit dem" in-sich-hinein-fressen" angeht , ich denke das hast du ganz sicher Recht . Gerade in den letzten Tagen habe ich das große Bedürfniss über meine Ängste und Sorgen reden zu können . Und es gibt nichts besseres mit Menschen darüber reden zu können , die einem auch verstehen und wissen wovon man spricht . Und ausserdem tut es auch gut zu wissen das man so denke ich hier nicht gleich jemanden belaßtet oder auch nervt .

Respekt vor der Reaktion deiner Frau , auf den Befund ihres Meningeoms und die bevorstehende Op , das hätte ich auch erst als sehr seltsam empfunden .

Das die bevorstehende Op eines Meningeoms kein Schnitt in den Finger ist , so sehe ich das halt auch , auch wenn ich weiss das es weit aus schlimmeres gibt .  Ich könnte natürlich gut damit leben , wenn ich mich nach der Op so fühlen würde als hätte ich mir in den Finger geschnitten  ;) Habe jetzt hier auch schon öfter gelesen das ihr immer wieder den Rat erteilt zur Reha zu gehen , und auch deine Links dazu habe ich gelesen . Die ich übrigens sehr gut finde . Danke dafür . Also ich bin ja eher der Typ der sagt ich möchte lieber nach Hause in mein Reich , ok wer will das nicht . Und ich dachte auch das ich mich hier ja auch erholen kann , zumal ich keine kleinen Kinder zu versorgen habe. Aber ich verstehe auch eure Empfehlungen für die Reha und ich denke das ich ganz sicher eine machen werde . Weil ich will ja das meine Nachwirkungen der Op so gut es geht wieder behoben werden . Auch das man dort mit rasierten Haaren oder einem Kopfverband entspannter herrumlaufen kann als zu Hause , das glaube ich dir gerne .
Ja ich habe hier auch schon von anderen Usern gelesen die es bereuen keine Reha gemacht zu haben .
Ich bin dankbar das ich hier so viel von euren Erfahrungen mitnehmen kann und darf .

Ich finde es sehr gut das du mich schon jetzt darauf hinweist wie wichtig so eine Reaha ist .
Zum einen kann ich mich schon frühzeitig mit dem Gedanken vertraut machen und vor allem wie du sagst damit ich mich gleich mit dem Sozialdienst der Klinik in Verbindung setzen kann , wenn dieser das nicht von selbst tut .

@ TinaF  Ich dachte ja auch eher das diese gesundheitlichen Einschränkungen von denen ich rede , also das die eher als Nachwirkungen der Op auftretten können . Bin aber vor einiger Zeit mal im Netz bei Symptomen eines Meningeoms darauf gestossen . Die Ärzte halten sich bei dieser Frage sehr bedeckt .
Du arme höllische Kopfschmerzen das muß ganz furchtbar sein , davor bin ich bis jetzt gott sei Dank verschont geblieben . Hoffe das ich nach der Op nicht zu sehr davon geplagt werde .

Das tut mir sehr leid für dich das die Ärzte dich mit solch blöden Aussagen von einer Reha abbrachten . Weisst du ich dachte die ganze Zeit wenn die Ärzte eine Rehabei mir nicht für so wichtig halten würden , dann wäre ich dankbar wieder nach Hause zu dürfen . Aber nach den ganzen Schilderungen hier und vor allem den Defiziten unter denen ich jetzt schon leide sehe ich das jetzt ganz anders .

Es tut gut zu wissen das man sich hier alles von der Seele schreiben darf , und zu wissen das ihr wisst von was ich da rede . Dafür danke ich euch allen .

Ich wünsche auch dir und allen Betroffenen hier , alles erdenklich Gute und das es immer aufwärts gehen möge . Und all denen die die Op noch vor sich haben denen drücke ich ganz fest die Daumen .

Lg. Riki













Offline KaSy

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #28 am: 11. Mai 2013, 23:09:28 »
Hallo, riki,
Du liest was über Meningeom-Symptome und schon hast Du sie.
Das ist kein Wunder, sondern Deine Psyche, die Dich damit hereinlegen will. Und es erfolgreich tut.

Aber da bist Du durchaus nicht der Einzige. Jeder, der Medikamentenbeipackzettel liest, stellt bei sich gaaanz klar schon vor der Tabletteneinnahme mindestens fünf der dreißig aufgeführten Nebenwirkungen fest.

Und erst ein Tumor im Kopf!

Nutz doch einfach diese blöden Wirkungen und lerne schon einmal damit umzugehen und sie Deinerseits auszutricksen. Schreibst Du Dir eben Zettelchen gegen die Vergesslichkeit und suchst Dir schon mal Konzentrationsübungen. Kann nicht schaden! Dir nicht und Deinem Gehirn auch nicht. Du kannst Dir dann schon mal vornehmen, womit Du Dich selbst nach dem Aufwachen aus der Narkose testen möchtest, ob Dein Kopf noch irgendetwas kann.

Ich finde in Deinem Fall Zweitmeinungen angebracht, da es um Deine Augen geht. Hier sollte das Vorgehen bei der OP sehr gründlich geplant werden, um Deine Augen weitestgehend zu schonen. Das könnte evtl. sogar auf eine unvollständige Tumorentfernung hinauslaufen, um das gesunde Gewebe zu schonen.

Das mit den Kaumuskeln halte ich für nicht ganz so schlimm, denn Muskeln kann man trainieren. Bei mir waren nach einer OP (07/2011) beide Kaumuskeln beeinträchtigt. Aber da man ja nicht ohne Essen überlebt, trainiert man die, ohne extra zum Fitnesstudio gehen zu müssen. Ich merke es nicht mehr.

Du hast Deinen MRT-Bericht eingestellt und es hat noch keiner geantwortet. Ich habe jetzt auch keine Kraft/Lust dazu, habe ein paar schöne, aber auch anstrengende Tage hinter mir. Entscheidender für Dich ist das, was die Neurochirurgin in ihrem Bericht als Diagnose aufschreibt! Das ist auch nicht so viel. Da helfen wir Dir lieber.

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung für den richtigen Operateur!

KaSy

 
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline riki

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Re:Vorstellung riki - Keilbeinmeningeom (Betroffener)
« Antwort #29 am: 12. Mai 2013, 13:29:07 »
Hallo liebe Kasy

Was meine Vergesslichkeit , Konzentrationsstörung und Antriebslosigkeit angeht , da möchte ich gerne sagen das ich unter diesen schon seit Jahren leide , mir diese Sympiome also nicht wegen der Diagnose Meningeom einbilde oder einrede . Dachte oft Alzheimer lässt grüßen  ::) Ich habe also lediglich überlegt ob es da einen Zusammenhang geben könnte . Was ich aber wegen meiner Matsch-Birne total vergessen hatte und deshalb bei meiner Tochter noch mal nachgefragt habe , das war die Aussage der Neurochirurgin in Hd. Also meine Tochter sagte das die meinte das es da schon einen Zusammenhang geben könnte das sie aber nicht sagen könne ob diese Symptome nach der Op verschwinden würden .

Medikamentenbeipackzettel lese ich schon lange nicht mehr , weil ich sonst keine einzige erforderliche Tablette mehr nehmen würde . Deshalb wäre es mir auch am liebsten ich würde von den Aussagen der Ärzte was durch so eine Op für Nebenwirkungen auftretten können , verschont bleiben . Andererseits ist ja ja schon wichtig das zu wissen und es lässt sich wohl auch kaum vermeiden . Wobei ich mittlerweile eh schon so einiges in Erfahrung gebracht habe .

Das mit den Zettelchen gegen die Vergesslichkeit ist ansich keine schlechte Sache wenn man die Zettelchen nicht hinterher suchen müßte . Aber Dank der modernen Technik und Dank der Erfindung des Handys kann man sich sofern man daran denkt  ;D die Zettelwirtschaft sparen und dafür die
Speicherfunktion im Handy nutzen  ;)

Was meine Augen angeht , so ist das auch meine größte Sorge und der Hauptgrund warum ich mich nicht mit einen Meinung zufrieden gebe . Also auf ein neues zur Zweitmeinung .

Seltsamerweise habe ich mir nicht all zu große Sorgen wegen der Kaumuskeln gemacht , vielleicht nur das es etwas unangenehm sein könnte . Ein bisschen weniger essen können das wäre wohl leider kein Schaden  ;)

Was meinen Mrt-Befund angeht , da habe ich mich ehrlich gesagt nicht wirklich über die fehlenden Antworten gewundert . Auch das du keine Lust hast dich damit auseinander zu setzen kann ich sehr gut verstehen . Schliesslich war es eine blöde Idee von mir den kompletten Befund hier aufzuschreiben. Ich weiss ja das ihr hier keine Ärzte seit und der komplette Befund war wohl ein bisschen zuviel des guten .

Boah das glaube ich jajetzt nicht ??? Habe garnicht soweit gedacht das da ja noch ein Bericht vom Nc kommt  ??? Da muß ich doch schnellst möglich mal beim Neurologen nachfragen. Danke dir vielmals das du mich daran erinnert hast , wie kann man denn soetwas vergessen .

Danke für deine Antwort und für deinen guten Wünsche

Ich wünsche dir gute Erholung von deinen anstrengenden Tagen die du hinter dir hast . Und danke das du dir trotzdem die Mühe mit der Antwort an mich gemacht hast .

Wünsche dir und allen anderen hier , alles Gute und immer gute Befunde .

Herzliche Grüße Riki


 



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