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Autor Thema: Ehemann hat Glioblastom--Vorstellung Gude (Angehörige)  (Gelesen 11235 mal)

Offline Gude

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Hallo,
Ich bin neu hier. Mein Mann bekam kurz nach Weihnachten die Diagnose Glioblastom. Am 3. Januar2013 wurde er operiert.
Bis dahin wusste ich noch nicht, was diese Diagnose heißt. Im Krankenhaus, dass sonst sehr gut war, fand keine Aufklärung statt. Nachdem mein Mann entlassen wurde, begann eine schreckliche Zeit für mich und die Familie. Er war aggressiv, stellte alles auf den Kopf und wollte alle Veränderungen, die wir uns für seine passive Phase der Altersteilzeit vorgenommen hatten, an einem Tag erledigen. Erst viel später habe ich erfahren, dass dies ein Teil des Krankheitsbildes ist, da das Tumorzentrum in der Nähe des Wutzentrums gelegen hat. Durch die hohen Cortisongaben lagerte er so viel Wasser ein, dass er am linken Knöchel eine offene Stelle bekam. Das hatte zur Folge, dass er 7 Wochen im Krankenhaus verbrachte. Heute ist die Wunde dank einer Hauttransplantation fast geschlossen.
Seit einigen Tagen baut er sehr ab. Das Laufen fällt ihm schwer und das Gleichgewicht kann fast gar nicht mehr halten. Vor ein paar Tagen hat ein Kontrolle-MRT stattgefunden. Dort wurde festgestellt, dass der Resttumor nekrotisch ist und er eine leichte Einblutung sowie ein großes Ödem hat.
Schön wäre jetzt, wenn wir das Cortison erhöhen könnten, aber meine Angst ist, dass es dann wieder zu Wassereinlagerungen kommt.
Nun habe ich von einer Weihrauchtherapie gehört. Kann mir jemand etwas darüber sagen?

Vielen Dank und liebe Grüße

Guide

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« Letzte Änderung: 20. Mai 2013, 08:40:52 von fips2 »

Offline Eva

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Re:Ehemann hat Glioblastom--Vorstellung Gude (Angehörige)
« Antwort #1 am: 20. Mai 2013, 00:02:25 »
Liebe Gude,

willkommen im Forum auch wenn der Anlass sehr bescheiden ist. Hat denn der Arzt beim MRT keine Aussage zu der Behandlung des Ödems gemacht? Weihrauch ist sinnvoll als Ersatz des Cortisons, sollte aber nur mit ärztlicher Absprache ausgetauscht werden. Die Wirkung des Weihrauchs erfolgt nicht sofort, deshalb ist es sinnvoll, beides zu nehmen. Wenn Du im Menü "Suchen" und "Weihrauch" eingibst, bekommst Du etliche Beiträge.  

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

LG Eva


Überschrift angepasst Mod
« Letzte Änderung: 20. Mai 2013, 08:40:33 von fips2 »
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

Offline Paujo

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Re:Ehemann hat Glioblastom--Vorstellung Gude (Angehörige)
« Antwort #2 am: 20. Mai 2013, 07:31:16 »
Hallo gude.

Da der Körper in den Nieren selbst Cortison produziert kommt es bei Cortison Zugabe dazu das in manchen Fällen die Nieren anders arbeiten und es darum nicht mehr ganz so mit dem Wasserhaushalt funktioniert.
Weihrauch wirkt abschwellend aber wie hier erwähnt kann es bis zu 3 Monate dauern ehe es hilft.
Ich habe Weihrauch ergänzend gegeben.
Vielleicht sprichst du mit deinem Arzt ob es möglich ist was entwässerndes zu geben.
Es gibt auch hier viel homöopathisches was hilft. Z.B. lymphomyosot oder solidago comp von heel was Nieren anregend und unterstützend wirkt.
Unser Onkologe war für so was offen. Auch die uniklinik sagte das Homöopathie helfen kann.
Ich denke das in eurer Situation ein guter und verständnisvolle r Arzt das A und O ist. Ich hoffe sehr das ihr so jemanden habt.
Mit dem 1. Krankenhaus haben wir männliche Erfahrungen gemacht.....erst in der uniklinik war alles besser. Aufklärung und Begleitung und Behandlung waren dort sehr gut.

Das Dein Mann wütend wird das kenn ich von meinem auch.
Es ist wirklich schwer damit umzugehen.
Ich wünsche dir viel viel kraft und gute Unterstützung.
 Du bist mit alldem nicht allein. Hier findest du Trost und Unterstützung und Menschen die dein Schicksal teilen.

Alles Liebe
Paujo

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« Letzte Änderung: 20. Mai 2013, 08:41:11 von fips2 »
Hinter dem Horizont geht s weiter.....

fips2

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Re:Ehemann hat Glioblastom--Vorstellung Gude (Angehörige)
« Antwort #3 am: 20. Mai 2013, 08:55:13 »
Hallo Gude
Willkommen im Forum
Du hast sicher gemerkt dass sich deine Überschrift des Threads verändert hat. Das war ich. Es hat den Grund, dass man zum Zurücklesen der Krankengeschichte des Neuusers, Diese leichter finden kann.

Zum Cortison.
Das Corti braucht den Mann gegen die Ödeme. es ist somit lebenswichtig, auch wenn sich Nebenwirkungen einstellen sollten. Weihrauch geht schon. Aber es braucht Zeit bis zur Wirkung und zahlen muss man das selbst.
In wie weit das Corti die Nieren mit der Harnauscheidung beeinflusst  kann ich nicht sagen. Nur eins ist sicher, dass die Nebennieren ihre Cortisolproduktion einstellen, weil ja durch die Tabletten schon Cortisol genug da ist.

Mit den Wassereinlagerungen sprich noch mal mit dem Arzt deines Mannes. Es gibt recht gute homöopatische Medikamente, welche die Harnauscheidung anregen.

Wesens-Veränderungen können immer Nebenwirkungen einer Hirn-OP sein. Es gibt aber sicher Medikamente, die das etwas eindämmen können. Sprich da mal auch mit eurem Hausarzt. Erst unter 4 Augen und dann im Beisein, deines Mannes. So lange es noch verbale Angriffe sind, ist es noch händelbar. Wenn aber die Aggressivität darüber hinaus geht, sollte man etwas tun.

Gruß Fips2

 



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