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Autor Thema: Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010  (Gelesen 12989 mal)

Offline hofer1

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Meine Vorgeschichte steht bereits im Forum (Mein Meningeom/hofer 1), die damalige OP war am 24.03.2010.

Nach jährlichen Verlaufsuntersuchung, wurde bei mir ein Rezidiv am 27.03.2013 im Klinikum München rechts der Isar (MRI) festgestellt.

Diese Ergebnis hat mich sehr belastet, zuweilen ich seit meiner 1. OP keinerlei Beschwerden mehr hatte. Der erneute Tumor war ca. 1 x 1 cm groß. Prof. Dr. Meyer meinte wir sollten so schnell wie möglich operieren, damit keine weiteren Beschwerden auftreten. Er besprach mit mir auch eine andere Möglichkeit, die Bestrahlung, was er aber nicht empfahl, bei einem Menschen in meinem Alter 61Jahre. 
So wurde ich nun am 23.04.2013 in München erfolgreich wieder operiert und nach 8 Tagen aus der Klinik entlassen. Ich verbrachte die Nacht nach der OP im Aufwachraum und kam am nächsten Morgen wieder auf die Station. Bei mir wurde auch ein Duraersatz (equines Perikard) vorgenommen.

Eine weitere bildgebende Verlaufskontrolle und Wiedervorstellung in der Klinik ist in 3 Monaten vorgesehen, auch ist mir für diesen Zeitraum das Fahren von Kraftfahrzeugen untersagt (Fahrverbot) worden.

Offline KaSy

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #1 am: 11. Mai 2013, 23:24:55 »
Hallo, hofer1,
Du schreibst hier ziemlich rational und ich hoffe, dass Du es auch diesmal so gut überstanden hast wie bei der OP im Jahr 2010. (Ich habe Deine vorigen Beiträge gelesen.)

Da Du "nur" einen GdB von 30 hast, würde ich Dir raten, jetzt einen "Verschlimmerungsantrag" zu stellen und gleich Kopien der Dir vorliegenden Befunde mit einzureichen.

Nimm Dir wieder genug Zeit. Warst Du wieder zur Reha? Gibt es bereits eine Aussage zum WHO-Grad des Meningeoms? Womöglich wird eine sichernde Folgetherapie erwogen.

Alles Gute wünscht Dir
KaSy
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Offline hofer1

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #2 am: 05. August 2013, 15:28:34 »
Ich bin seit einer Woche wieder auf Arbeit, beim Zoll im 2 Schichtdienst in der Abfertigung. Momentan verrichte ich Dienst nach einem Wiedereingliederungsplan 3 Wochen 4 und 3 Wochen 6 Stunden und anschließend ab 09.09.2013 möchte ich wieder voll Dienst verrichten.

 Auf einer Reha war ich dieses Mal nicht, die beste Reha-Klinik war bei mir zu Hause und die liebevolle und umsichtige Betreuung durch meine Ehefrau. Es ist schön zu wissen, dass jemand Vertrauter für dich in deiner gewohnten Umgebung da ist.


Am 24.07.2013 war ich wieder in München MRI zur Nachkontrolle, das MRT ist soweit auch ganz gut ausgefallen nur ein kleiner Bluterguss ist noch zu sehen, mir wurde Blut abgenommen um die Entzündungswerte des Hämatom zu werten, wahrscheinlich negativ, die untersuchende Ärztin hätte mich ansonsten sofort angerufen. Auch hatte ich drei Monate ein Fahrverbot, was aber jetzt vorbei ist.

 Beim Versorgungsamt habe ich bereits einen Verschlimmerungsantrag gestellt, muß man erst mal das Ergebnis abwarten.

(Beitrag strukturiert Mod)
« Letzte Änderung: 05. August 2013, 21:18:46 von fips2 »

Offline hofer1

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #3 am: 03. September 2013, 18:25:06 »
Habe vor ein paar Tagen vom Versorgungsamt meinen 2. Bescheid erhalten, nur 40 % Schwerbehinderung. Werde aber in Widerspruch gehen mit Hilfe des VDK-Verbandes.

Mal sehen was er ergibt, der Widerspruch.

Offline KaSy

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #4 am: 04. September 2013, 00:25:10 »
Lieber hofer,
gib bei den Ämtern nicht auf!
Ansonsten klingt der Verlauf ja recht gut.
Auf eine Bestrahlung konnte verzichtet werden? Das ist gut. Da haben die Neurochirurgen echt gute Arbeit geleistet!
Pass auf Dich auf!
Gruß - KaSy
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Offline hofer1

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #5 am: 27. Dezember 2013, 16:17:41 »
Habe am 06.12.2013 meinen Widerspruch - Ablehnungsbescheid bekommen. Also nun doch nur 40% Schwerbehinderung, obwohl mein damaliger Verschlechterungsantrag auf 50% lautete. Im Widerspruch hat mein VDK-Verband für gleich 60% plädiert, aber das hat nicht geholfen es bleibt bei 40% und nur mehr der Klageweg offen, den ich auch bestreiten werde. Sozialgericht -mein Fall kommt gewiß-.

Werde von dem Ergebnis dann wieder berichten!
« Letzte Änderung: 30. Dezember 2013, 07:26:50 von hofer1 »

Offline hofer1

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #6 am: 08. Januar 2014, 21:29:00 »
War heute 7.01.2014 beim VDK, Klage ist eingereicht, man sagte mir, dass es fast ein Jahr dauern wird mit der Klage. Ich hab Zeit und kann leicht warten.
« Letzte Änderung: 08. Januar 2014, 22:53:59 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #7 am: 08. Januar 2014, 22:49:20 »
Hallo, hofer,

ich habe gerade heute mit einer Diabetikerin gesprochen, die sich seit Ewigkeiten spritzen muss und auch schon zu therapierende Auswirkungen hat, die wöchentlich zeitaufwändig sind. Man hatte ihr 30% zugestanden. Sie hat zweimal im Abstand von einigen Jahren einen Antrag auf 50 % gestellt. Nun hat sie nach ihrem letzten Antrag nach etwa 1/2 Jahr nun endlich ihren 50%-Bescheid erhalten.

Wieso dauern solche Sachen immer so ewig?!

Mich hatte nach der 2. OP mit Bestrahlung in der Reahklinik die NCH-Ärztin zur Sozialfrau geschickt. Aber die meinte, ich hätte ja nichts und was solle sie denn in den Antrag schreiben. Die noch recht junge Ärztin war damit wohl überfordert und glaubte der Fachfrau vom Sozialen Dienst. Ich habe damals "den Schwanz eingezogen". Aber ein halbes Jahr später traf ich mich mit dreien aus der Reha und die hatten alle einen SchwBeh-Ausweis. "Wieso hast Du denn keinen, du bist doch viel schlimmer dran als wir?" Da begann ich zu agieren - nach einem halben Jahr hatte ich den Ausweis, zwar ohne Merkzeichen, aber mit 80% und das Ganze rückwirkend ab Antragstellung. Ich erhielt einen ansehnlichen finanziellen Ausgleich für die drei Stunden pro Woche, die ich als Schwerbehinderte weniger zu arbeiten brauchte.

Ich hoffe, dass es für Dich besser läuft. Die Klage kostet nichts, oder?

Klappt es mit der Arbeit gut? Und mit dem sonstigen Leben? Sind die MRT-Befunde weiterhin gut?

Gruß
KaSy
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Offline hofer1

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #8 am: 28. Januar 2014, 11:49:28 »
Hallo KaSy,

bei mir klappt es mit der Arbeit wieder gut, hatte im vergangenen Herbst mal ein tiefes Loch mit Depressionen und enorme Schlafstörungen, mein Dr. verschrieb mir Opipramol uns es half mir sehr, insbesondere konnte ich die ganze Nacht wieder durchschlafen. Um eine Abhängigkeit zur vermeiden, setzte ich in Absprache mit dem Dr. nach Verbrauch einer 3 Mon. Packung das Mittel wieder ab.
Aber nach ca. 3 - 4 Wochen ging es mir wieder schlechter, sodaß mir der Dr. wieder mein Medikament verschrieb und nun geht es mir wieder besser.

Mein nächster MRT Termin ist Anfang 04/2014.

Für die Vertretung durch den VDK bei der Klage beim Sozialgericht verlangt er einen Unkostenbeitrag von 60.-- €, für den Fall. daß  man gewinnt, und keine Kosten entstehen, musste ich eine Abtretungserklärung über 60.-- € unterschreiben, als Spende.

Offline KaSy

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #9 am: 28. Januar 2014, 23:10:09 »
Hallo, hofer1,

ich fand jetzt gerade die Erwähnung von Opipramol interessant, da ich es als Zweitmedikament (Dosis 50mg) zu Venlafaxin retard - Kapseln (75mg + 37,5mg) abends nehme.
Ich habe gleich nochmal nachgelesen, denn ich hatte in Erinnerung, dass Antidepressiva nicht abhängig machen, was auch so richtig ist.

Aber es ist natürlich sehr viel besser, ohne solche Mittel auszukommen, was bei Dir offensichtlich funktioniert hat.

Ich habe vor einigen Monaten, als es mir längere Zeit besonders gut ging, Opiramol weggelassen und es ging mir weiter sehr gut. Dann, nach 8 Wochen ungefähr, probierte ich, die kleinere der Venlafaxin-Kapseln wegzulassen ... und habe es nach ganz wenigen Tagen sofort rückgängig gemacht und sicherheitshalber auch das Opipramol wieder dazu genommen.
Ich habe das natürlich nicht auf eigene Faust getan. Meine Neurologin vertraut mir bzw. meiner Selbsteinschätzung und ich darf das versuchen. Erzählen soll ich es ihr natürlich, was ich auch getan habe. Ich nehme seit Anfang 2008 (nach der 3. HT-OP) Antidepressiva (AD) und nach langem Probieren verschiedener AD und auch Absetzversuchen bin ich seit April 2011 gut eingestellt. Zum Glück, denn so kam ich psychisch gut durch die 4. HT-OP mit der anschließenden Bestrahlung.

Ich kann damit gut leben und futtere das Zeug, obwohl ich mir vor 2008 nicht vorstellen konnte, überhaupt Tabletten zu nehmen, es sei denn wegen heftiger OP-Schmerzen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Klage.

Und ich wünsche Dir, dass Du Deine Arbeit weiterhin gut bewältigst. Die Tumoren und die Depression haben es vielleicht geschafft, Dich etwas zu bremsen auf der Jagd durch das Leben. ;)
 
Liebe Grüße
KaSy
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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #10 am: 10. April 2014, 10:49:51 »
Hallo KaSy!

War am 09.04.2014 bei der Nachuntersuchung in MRI Neurologie.     Alles OK !!!

Mein Bluterguss im Kopf, der 07/2013 noch gefunden wurde, ist auch vergangen. Kein Rezidiv mehr.
Mir wurde ja auch ein Stück der Hirnhaut mit entfernt und durch eine künstliche ersetzt.  
Hoffe halt, daß jetzt nichts mehr nach kommt.
Nächster TÜV 04/2015, wenn keine weiteren Komplikationen in der Zwischenzeit auftreten.

Gruß

hofer1

« Letzte Änderung: 12. April 2014, 06:48:36 von hofer1 »

Offline krimi

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #11 am: 10. April 2014, 11:47:31 »
Hallo hofer1,

herzlichen Glückwunsch zu dem guten Ergebnis.
Und ich wünsche dir, dass nicht weiter nachkommt. Nie mehr!

Alles Gute wünscht dir
krimi
« Letzte Änderung: 11. April 2014, 14:44:50 von krimi »
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline KaSy

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Re:Rezidiv eines Meningeoms/Melanozytoms Erstresektion 03/2010
« Antwort #12 am: 11. April 2014, 13:49:13 »
Hallo, hofer1
Super - freu Dich, ich freu mich mit!! :D
Komplikationen ziehen wir mal erst gar nicht in Erwägung.


 ... aber nicht leichtsinnig werden, denn es ist schon ein ziemlich langer Zeitraum bis zum nächsten TÜV (auch wenn Du sicher nur 1 Jahr meinst, 91* wären auch sehr schön ...). Schließlich war das Rezidiv, das nach drei Jahren entdeckt wurde, nicht sooo klein ...


Aber arbeiten ist auch sehr wichtig, immerhin sorgst Du in Deinem wichtigen Beruf für die Mehrung des Steuereinkommens und vor allem für DICH.

Mach´s weiter gut und ich hoffe sehr für Dich, dass wir nur noch Gutes von Dir hören/lesen.
KaSy


*nachrägliche Erläuterung: Ursprünglich hatte hofer1 als TÜV-Termin das Jahr 2105 genannt.
« Letzte Änderung: 12. April 2014, 10:55:35 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

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