HirnTumor-Forum

Autor Thema: Was ist ein Meningeom?  (Gelesen 72891 mal)

Offline Mike

  • Administrator
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1071
    • Profil anzeigen
    • Unsere Laura
Was ist ein Meningeom?
« am: 05. August 2002, 17:40:27 »
(Endotheliomatöses) Meningeom
(Quelle: ALLGEMEINE NEUROPATHLOGIE)

Auch die menigeale Deckzelle (Meningothel) der Arachnoidea kann zur Mutterzelle von Tumoren (Meningeomen) werden, die stets von der weichen Hirnhaut ihren Ausgang nehmen. Die Menigeome sind meist gutartig (Grad I nach WHO); maligne Meningeome (Grad III) kommen jedoch (selten) vor. Unter der außerordentlichen Variationsbreite der Meningeome im feingeweblichen Bild (Abgrenzung von bis zu 20 phänotypisch unterschiedlichen Meningeomtypen) ist ein häufiger und charakteristischer Typ das endotheliomatöse (meningotheliomatöse) Meningeom (Präparat !) (dem man seine Ableitung vom Meningothel noch am deutlichsten ansieht).

Der Tumor zeigt eine lobuläre und sublobuläre Gliederung durch bindegewebige Septen, die dichte Verbände großer, zytoplasmareicher Tumorzellen mit großen, hellen, rundlichen Kernen und oft prominentem Nucleolus unterteilen. Die Tumorzellgrenzen sind i.d.R. so undeutlich, daß der Eindruck von Synzytien entsteht (pseudosynzytiale Zellverbände). Charakteristisches feingewebliches Merkmal sind im Tumor verstreute, konzentrische, kugelförmige, meist verkalkte Strukturen (Psammomkörper), die gelegentlich auch fehlen können. (Manchmal sind sie besonders reichhaltig und dominieren den Tumor -psammomatöses Meningeom)). Mitosen sind (in den gutartigen Formen) selten. Die Vaskularisation ist reichhaltig und besteht manchmal aus geradezu angiomatös anmutenden, hyperämischen Gefäßkomplexen, die den Tumor dominieren können (angiomatöses Meningeom).An der Oberfläche ist das Meningeom durch eine bindegewebige Kapsel gut gegen die Umgebung abgegrenzt, jedoch meist mit der Dura mater fest verbacken.

[Das gutartige Meningeom (Grad I) infiltriert zwar nicht selten die Dura mater und u.U. sogar den Schädelknochen, niemals jedoch das angrenzende Gehirn. (Hirninvasion ist stets ein Zeichen malignen Verhaltens)]. (H.-E.-Färbung)
« Letzte Änderung: 20. Oktober 2008, 10:57:52 von Ulrich »
© Die Inhalte unserer Seiten sind urheberrechtlich geschützt (Copyright). Die Informationen sind nur für Ihren persönlichen Gebrauch bestimmt. Jede Verwendung, insbesondere die Speicherung, Veröffentlichung, Vervielfältigung (auch auf elektronischen Speichermedien oder in Diskussionsforen) und jede Form von gewerblicher Nutzung - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ist ohne Zustimmung ausdrücklich untersagt. Bitte beachten Sie die Hinweise und Nutzungsbedingungen des Forums.

Offline Mike

  • Administrator
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1071
    • Profil anzeigen
    • Unsere Laura
Neue Erkenntnisse zur Tumorproliferation bei M.
« Antwort #1 am: 05. August 2002, 23:47:23 »
Meningeome - Neue Erkenntnisse zur Tumorproliferation
(Quelle: magazin forschung 1/1998)

Meningeome gehören zu den häufigsten Tumoren, die beim Erwachsenen im Schädelinneren oder über dem Rückenmark vorkommen. Sie leiten sich von den Deckzellen der weichen Hirn- und Rückenmarkshäute ab. Die Meningeome sind in der Regel histologisch gutartig, und wenn es dem Neurochirurgen gelingt, alles Tumorgewebe zu entfernen, ist die Prognose günstig. Es hat sich jedoch gezeigt, dass neben den seltenen anaplastischen oder bösartigen ("malignen") Meningeomen eine Zwischenform besteht, die schneller wächst als die üblichen gutartigen Meningeome. Diese als intermediär oder "atypisch" bezeichneten Meningeome, die relativ rasch nachwachsen können (Lokalrezidiv), weisen besondere gewebliche und zelluläre Merkmale sowie chromosomale Veränderungen auf. In eigenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die gesteigerte Wachstumsgeschwindigkeit (Proliferation) dieser Meningeome mit dem Verlust des distalen Abschnitts eines Chromosoms 1 sowie dem Verlust der Aktivität der alkalischen Phosphatase im Tumorgewebe einhergeht. Diese Befunde sind Anlass für neue Untersuchungsansätze, die im SFB399 "Molekularpathologie der Proliferation" verfolgt werden.

Aus dem Inhalt
    [*]Häufigkeit, Entstehungsgeschichte[*]Klassifizierung und Grading[*]1. Studienziel: Erweitertes Grading zur Abgrenzung des prognostisch intermediären (WHO "atypischen") Meningeoms[*]2. Studienziel: Morphologie und Zytogenetik der Meningeome vom intermediären Typ[*]3. Studienziel: Meningeom-Grading und alkalische Phosphatase - Zusammenhang mit 1p-[*]Ausblick[/list]Broschüre im PDF Format Downloaden
    « Letzte Änderung: 31. Juli 2003, 17:52:03 von Ulrich »
    © Die Inhalte unserer Seiten sind urheberrechtlich geschützt (Copyright). Die Informationen sind nur für Ihren persönlichen Gebrauch bestimmt. Jede Verwendung, insbesondere die Speicherung, Veröffentlichung, Vervielfältigung (auch auf elektronischen Speichermedien oder in Diskussionsforen) und jede Form von gewerblicher Nutzung - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ist ohne Zustimmung ausdrücklich untersagt. Bitte beachten Sie die Hinweise und Nutzungsbedingungen des Forums.

    Ulrich

    • Gast
    Bilder von Meningeomen
    « Antwort #2 am: 10. August 2002, 11:50:34 »
    Letzte Aktualisierung am 24.6.2008

    Meningeom-Bilder kann man selbst ohne Schwierigkeiten finden. Die Suche beginnt bei www.google.de, dort auf "Bilder" klicken und in das Suchfenster "Meningeom" oder "meningioma" eingeben. Derzeit findet man unter "meningioma" ca. 800 Bilder.


    Neuroradiology Imaging Teaching Files
    Falxmeningeom
    Subfrontales Meningeom


    Zwei Bilder eines parasellären Meningeoms vor und nach einer Gamma-Knife-Behandlung


    Bilder einer Meningeom-Operation
    Tentorial Meningioma Images


    MRT-Bild (Kernspintomographie) von einem grossen Meningeom.


    Farbbild von einem Meningeom
    Bild 1
    Bild 2


    Bilder (Illustrationen) von einer Meningeom-Operation
    Bild 1


    Hyperperfusion eines Meningeoms



    MRT-Bilder der Harvard-University
    Diese Seite ist richtig begeisternd: Man kann regelrecht die verschiedenen Schichten des Kopfes rauf- und runterfahren, es handelt sich also nicht um ein Bild, sondern um einen kompletten Satz. Man kann die Bilder sogar als Quicktime-Film ansehen (klicken Sie bei "ciné").
    Wenn Sie auf das Kopf-Symbol rechts unten klicken (dort steht auch "Atlas"), dann kommen Sie zur Übersicht über alle dokumentierten Fälle. Also auch andere Tumoren, etc.

    « Letzte Änderung: 24. Juni 2008, 18:09:35 von Ulrich »

    Offline Mike

    • Administrator
    • God Mitglied
    • *****
    • Beiträge: 1071
      • Profil anzeigen
      • Unsere Laura
    Re:Was ist ein Meningeom?
    « Antwort #3 am: 19. August 2002, 22:53:54 »
    Meningeome
    (Quelle: Medicine-Worldwide)

    Allgemeines - Häufigkeit
    Menigeome sind seltene Tumoren, die von den Hirnhäuten des zentralen Nervensystems (ZNS) ausgehen. Man geht von etwa 6 Erkrankten pro 100 000 Menschen aus. Meningeome machen ca. 25 % aller Geschwülste im Schädelinneren aus. Da diese Tumoren in der Regel gutartig sind und sie daher relativ langsam wachsen, entwickeln nur wenige Erkrankte Krankheitssymptome. Die Diagnose Meningeom ist deshalb häufig ein Zufallsbefund, der anläßlich anderer Untersuchungen diagnostiziert wird.

    Frauen erkranken etwa doppelt so oft wie Männer. Der Altersgipfel der Erkrankung liegt bei ca. 45 Jahren. Die meisten dieser Tumoren wachsen im Rückenmarkskanal, genauer im Bereich der Brustwirbelsäule. Seltener wachsen sie im Gehirn selbst. Neben einzelnen Herden treten auch mehrere Herde oder ein diffuses Wachstum auf. Bei 50% der Patienten mit mehreren Tumorlokalisationen, liegt zusätzlich eine Erbkrankheit vor. Es handelt sich in diesem Fall um die Neurofibromatose Typ 2 (Morbus Recklinghausen), die oft zu bösartigen Tumoren führt.

    Tumorentstehung
    Das Gehirn und das Rückenmark sind in verschieden Hüllen, die Hirnhäute eingeschlossen. Von einer dieser Häute, der Spinngewebshaut, gehen Zotten aus. Sie enthalten einen bestimmten Zelltyp, der entarten kann und durch Wucherung das Meningeom ergibt.

    Man kann feingeweblich zehn verschieden Typen unterscheiden. Für die Prognose ist das Tumorgrading von Bedeutung. Neunzig Prozent der Meningeome gehören zum Typ I nach WHO. Sie wachsen sie sehr langsam und bleiben oft sehr lange ohne Symptome. Einen bösartigen Verlauf haben dagegen die seltenen Typen nach WHO III.

    Krankheitssymptome und Erkrankungsverlauf
    Die Erkrankungssymptome hängen entscheident von der Tumorlokalisation ab. Wenn sie im Spinalkanal wachsen, ergeben sich die Symptome aus der möglichen Kompression einzelner Nervenwurzeln oder des Rückenmarks. Die Spanne reicht daher von Beeinträchtigung der Sensibilität oder Beweglichkeit der Extremitäten bis hin zu Lähmungen.

    Meningeome im Gehirn, besonders im Bereich der Hemisphären der Großhirnrinde, zeigen seltener Symptome. Bei einem Tumorwachstum, z.B. im Bereich des Hirnstamms, kommt es wegen der engen räumlichen Verhältnisse schneller zu einer Bedrängung wichtiger Hirnstrukturen. Liegt der Tumor der Schädelkalotte an, so kann es als Folge der Tumorinfiltration des Knochen zu einem vermehrten Knochenwachstum (Hyperostose) kommen.

    Diagnostik
    Bevor eine Untersuchung auf einen möglichen Hirntumor stattfindet, ist in der Regel nicht bekannt, ob überhaupt eine Tumorerkrankung vorliegt und wenn, welche es ist. Allgemein lässt sich aber für alle Hirntumoren feststellen, dass am Anfang aller Untersuchungen eine Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) sowie eine körperliche Untersuchung zu stehen hat. Entsprechend dem Ergebnis schließen sich weitere Untersuchungen an. Alle möglichen Diagnoseverfahren sind in der Rubrik Allgemeines hier klicken sehr ausführlich dargestellt.

    Für die Diagnostik aller Hirntumoren spielen die Schnittbildverfahren, also CT und MRT, die entscheidende Rolle. Die Untersuchung mit Kontrastmittel ist dabei fast immer notwendig.

    Man sieht bei diesem Tumor in beiden Schnittbildverfahren eine glattbegrenzte Raumforderung, die eine breite Kontaktfläche mit den Hirnhäuten aufweist. Im Randbereich der Kontaktfläche sieht man häufig eine charakteristische Verdickung der Hirnhaut (englisch dural tail). Etwas seltener sind kleine Verkalkungen im Tumor (Psammonkörper). Sie sind Folge degenerativer Veränderungen im Tumorgewebe.

    Therapie
    Wegen des gutartigen Charakters und des langsamen Wachstums ist bei Meningeomen im Gehirn eine Behandlung meist nicht nötig. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sie keine Symptome verursachen. Eine abwartende Haltung mit regelmäßigen Verlaufsuntersuchungen ist dann ausreichend.

    Bei Tumoren mit WHO Grad I-II und Krankheitssymptomen, muss die Geschwulst operativ ausgeschält werden. Tumoren vom WHO Grad III erfordern außerdem eine zusätzliche Bestrahlung. Die Prognose ist zwar gut, allerdings ist ein erneutes Wachstum auch nach chirurgischer Entfernung nicht selten. Nach jeder Therapie müssen deshalb langfristige Verlaufskontrollen durchgeführt werden.

    Prognose
    Die Prognose ist gut. Oft reicht eine langfristige Beobachtung aus. Im Falle einer notwendigen Therapie müssen danach langfristige Verlaufsuntersuchungen durchgeführt werden, da der Tumor häufig nach der Therapie wieder aufflammt (Tumorrezidiv).
    « Letzte Änderung: 20. August 2002, 11:29:28 von Mike »
    © Die Inhalte unserer Seiten sind urheberrechtlich geschützt (Copyright). Die Informationen sind nur für Ihren persönlichen Gebrauch bestimmt. Jede Verwendung, insbesondere die Speicherung, Veröffentlichung, Vervielfältigung (auch auf elektronischen Speichermedien oder in Diskussionsforen) und jede Form von gewerblicher Nutzung - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ist ohne Zustimmung ausdrücklich untersagt. Bitte beachten Sie die Hinweise und Nutzungsbedingungen des Forums.

    Offline Mike

    • Administrator
    • God Mitglied
    • *****
    • Beiträge: 1071
      • Profil anzeigen
      • Unsere Laura
    Re:WAS IST EIN MENINGEOM?
    « Antwort #4 am: 27. August 2002, 10:59:50 »
    Meningeome
    (Quelle: Neuroscript)

    Meningeome sind überwiegend benigne Tumore, mit langsamem, verdrängendem Wachstum.

    Histologisch findet sich faserreiches Gewebe mit Verkalkungen, Zysten und regressiven Veränderungen. Die Meningiome sind häufig rundlich und gut abgegrenzt, können aber auch flächig wachsen (en plaque) oder multipel auftreten (z.B. beim M. Recklinghausen). Sie neigen zu Rezidiven und können auch sarkomatös entarten.

    Klinik

    Entsprechend der Lokalisation; häufig zerebrale Krampfanfälle sowie auch Zeichen gesteigerten intrakraniellen Druckes.

    Therapie

    • Die radikale chirurgische Entfernung des gutartigen Meningioms einschließlich der Ansatzstelle führt zur Heilung ist somit die Therapie der Wahl. Im Fall eines Rezidivs wird zunächst die erneute Operation im Vordergrund stehen.
    • Die z.T. bei inkompletter Entfernung oder Rezidiv empfohlene Strahlentherapie dürfte bei benignem Grundleiden und aufgrund der Gefahr eines Strahlenschadens umstritten sein. Anders ist die Situation bei den malignen Meningiomen. Hier wird die postoperative Strahlentherapie allgemein empfohlen.
    • Bei ausgedehnten oder inoperablen Meningiomen evtl. auch als vorbereitende Maßnahme für die Operation, ist die Embolisation der zuführenden Gefäße zu erwägen.
    • Bei Patienten mit inoperablen Meningiomen gibt es erste positive Erfahrungen mit dem Antiprogesteron Mifepriston (RU 486), bei Hinweisen auf eine mögliche Hormonabhängigkeit der Meningiome.
    • Wenngleich durch die operative Behandlung die Anfallshäufigkeit zurückgeht, sollte eine präoperativ begonnene antikonvulsive Therapie postoperativ zumindest für 2 Jahre sowie nach Maßgabe des EEG-Befundes fortgeführt werden.
    « Letzte Änderung: 27. August 2006, 22:01:40 von Ulrich »
    © Die Inhalte unserer Seiten sind urheberrechtlich geschützt (Copyright). Die Informationen sind nur für Ihren persönlichen Gebrauch bestimmt. Jede Verwendung, insbesondere die Speicherung, Veröffentlichung, Vervielfältigung (auch auf elektronischen Speichermedien oder in Diskussionsforen) und jede Form von gewerblicher Nutzung - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ist ohne Zustimmung ausdrücklich untersagt. Bitte beachten Sie die Hinweise und Nutzungsbedingungen des Forums.

    Ulrich

    • Gast
    Re:WAS IST EIN MENINGEOM?
    « Antwort #5 am: 04. Oktober 2002, 20:02:03 »
    Medizinische Informationen für Patienten: Meningeome

    http://www.dgnc.de/htm/08/text08_7.html#0

    Ein wirklich sehr interessanter und informativer Artikel mit zwei MRT-Bildern. Ein Bild von einem Konvexitäts- und eines von einem Keilbeinflügelmeningeom. Es gibt Informationen zu folgenden Themen, es sind jeweils nur die Überschriften zitiert, um nicht mit dem Urheberrecht in Konflikt zu kommen.

    Meningeome

    Was ist ein Meningeom?

    Wo findet man diese Tumore?

    Krankheitshäufigkeiten

    Krankheitserscheinungen

    Untersuchungstechniken zum Nachweis des Tumors
    -Computertomographie (CT)
    -Kernspintomographie (MRT)
    -Angiographie
    -Konventionelle Röntgenaufnahmen

    Therapie
    Operation
    Ergänzende Therapie
    Stereotaktische Bestrahlung
    Konventionelle fraktionierte Bestrahlung
    Chemotherapie
    Begleitende medikamentöse Therapie

    Einige spezielle Lagen von Meningeomen
    Konvexitätsmeningeome
    Keilbeinflügelmeningeome
    Medial (innen)
    Falxmeningeome
    Metastasen
    Rezidive (Nachwachsen)

    Ulrich

    • Gast
    Re:Was ist ein Meningeom?
    « Antwort #6 am: 11. Juni 2004, 11:13:54 »
    Hier noch ein neuerer Text:

    Quelle: Curr Treat Options Neurol. 2004 Jul;6(4):297-305.

    Zitat: Intracerebral Meningiomas.

    Chamberlain MC.

    Department of Neurology and Neurosurgery, University of Southern California, 1441 Eastlake Avenue, Suite 3459, Los Angeles, CA 90033, USA. chamberl@usc.edu

    Meningiomas are extra-axial brain tumors of middle to late adult life, and they have a female predominance. Overall, 90% of meningiomas are benign, 6% are atypical, and 2% are malignant. Most patients diagnosed with a meningioma decide to have it removed surgically and are advised to do so based on their neurologic symptoms. Complete surgical resection is usually curative. For incompletely resected or recurrent tumors not previously irradiated, radiotherapy is administered. Radiotherapy may be administered as conventional external beam irradiation or stereotactically. Stereotactic radiotherapy, as linear accelerator or gamma-knife radiosurgery is increasingly used. Advocates of stereotactic radiotherapy have suggested this therapy in lieu of surgery particularly for poor surgical risk patients, patients with meningiomas in eloquent or surgically inaccessible locations, and patients of advanced age. When the meningioma is unresectable or all other treatments (surgery, radiotherapy) have failed, immunochemotherapy may be considered. Hydroxyurea, interferon-alpha, tamoxifen, and mifepristone have been modestly successful in patients with recurrent meningiomas, whereas cyclophosphamide, adriamycin, and vincristine, ifosfamide/mesna, or adriamycin/dacarbazine have been administered to patients with aggressive or malignant meningiomas.

    « Letzte Änderung: 24. Juni 2008, 18:11:25 von Ulrich »

    Ulrich

    • Gast
    Re:Was ist ein Meningeom?
    « Antwort #7 am: 16. November 2004, 10:30:29 »
    Weitere Informationen auf englisch:

    Link zur Quelle. Und von dieser Hauptseite muß man sich zu den Meningeomen "durchhangeln". Entweder in der linken Spalte oder weiter unten auf der Seite in der Aufzählung der unterschiedlichen Hirntumorarten.

    http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/treatment/adultbrain/HealthProfessional/page16

    Zitat: Meningeal tumors

    Many tumor types are found in the meninges. Most common are meningiomas, which arise from meningothelial cells. Many mesenchymal, nonmeningothelial tumors also occur, but most are rare in the meninges and more commonly found at other sites; only hemangiopericytomas are mentioned here because they are more frequent and historically confused with meningiomas A wide spectrum of melanocytic lesions can also be found; these are rarely hemangioblastomas and are classified as of uncertain histogenesis.

    Meningiomas (WHO grades I-III) are typically slow-growing, benign, WHO grade I tumors attached to the dura mater and composed of neoplastic meningothelial (arachnoidal) cells.[38] Meningiomas are estimated to comprise between 13% and 26% of primary brain tumors, with an annual incidence of approximately 6 per 100,000 persons. Meningiomas usually occur in adults, with a peak occurrence during the sixth and seventh decades of life. Women are affected more than men, with a female:male ratio as high as 2:1. Atypical meningiomas (WHO grade II) constitute 4.7% to 7.2% of meningiomas, while anaplastic (malignant) meningiomas (WHO grade III) account for 1.0% to 2.8% of meningiomas. These higher grade meningiomas may show a conspicuous predominance in males. Most meningiomas arise within the intracranial, orbital, and intravertebral cavities. Spinal meningiomas are most common in the thoracic region; atypical and anaplastic meningiomas are more common on the falx and the lateral convexities.

    Meningiomas have a wide range of histopathologic appearances. These include:

    1.   WHO grade I: meningothelial, fibrous (fibroblastic), transitional (mixed), psammomatous, angiomatous, microcystic, secretory, lymphoplasmacyte-rich, metaplastic.
    2.   WHO grade II: atypical, chordoid, clear cell.
    3.   WHO grade III: anaplastic (malignant), rhabdoid, papillary.

    Malignant behavior, including brain invasion, may occur with any grade of meningioma.

    These tumors are known to be induced by ionizing radiation, with an average time interval to tumor appearance of 19 to 35 years, depending on the dose of radiation. Most patients with radiation-induced meningiomas have a history of low-dose radiation to the scalp for tinea capitis; the second largest number of radiation-induced meningiomas occurs in patients who have received high-dose radiation for primary brain tumors. Multiple meningiomas often occur in patients with neurofibromatosis 2 (NF2) and in other, non-NF2 families with a hereditary predisposition to meningioma.

    The most common cytogenetic alteration in meningiomas involves a deletion of chromosome 22. Molecular genetics findings indicate that approximately 50% of meningiomas have allelic losses that involve band q12 on chromosome 22. Allelic losses of chromosomal arms 6q, 9p, 10q, and 14q are seen in both atypical and anaplastic meningiomas. Genetic and cytogenetic alterations accumulate with progression from WHO grade I to WHO grade III lesions. Mutations in the NF2 gene have been detected in up to 60% of sporadic meningiomas. After surgical resection, benign meningiomas (WHO grade I) recur in about 7% to 20% of cases, atypical meningiomas (WHO grade II) recur in 29% to 40% of cases, and anaplastic meningiomas recur in about 50% to 78% of cases. Malignant histologic features correlate with shorter survival times; 1 series has reported a median survival of less than 2 years for patients with anaplastic meningiomas. Brain invasion indicates a greater likelihood of recurrence, regardless of histology.


    38. Louis DN, Scheithauer BW, Budka H, et al.: Meningiomas. In: Kleihues P, Cavenee WK, eds.: Pathology and Genetics of Tumours of the Nervous System. Lyon, France: International Agency for Research on Cancer, 2000, 176-84.


    Ulrich

    • Gast
    Re:Was ist ein Meningeom?
    « Antwort #8 am: 03. August 2008, 21:25:52 »
    Zur Häufigkeit gibt es eine neue Arbeit.

    Quelle

    Zitat:

    British Journal of Cancer (2008) 99, 182–184. doi:10.1038/sj.bjc.6604438 www.bjcancer.com
    Published online 24 June 2008

    Is the incidence of meningiomas underestimated? A regional survey

    S Larjavaara1, H Haapasalo2, R Sankila1,4, P Helén3 and A Auvinen1,5

    1Tampere School of Public Health, University of Tampere, Tampere, Finland
    2Department of Pathology, Tampere University Hospital, Tampere, Finland
    3Unit of Neurosurgery, Tampere University Hospital, Tampere, Finland
    4Finnish Cancer Registry, Helsinki, Finland
    5Radiation and Nuclear Safety Authority Helsinki, Helsinki, Finland
    Correspondence: Dr S Larjavaara, E-mail: suvi.larjavaara@uta.fi

    Received 11 February 2008; Revised 17 April 2008; Accepted 23 April 2008; Published online 24 June 2008.

    Top of page
    Abstract
    We assessed the undercount of meningiomas in a population-based cancer registry. A comprehensive material was formed by compiling hospital sources with the Finnish Cancer Registry database. The completeness of each source ranged 62–69%. The corrected age-standardised meningioma incidence was 2.9/100 000 for men and 13.0/100 000 for women, a third higher than the cancer registry figures.

    Keywords: bias, incidence, meningioma, registries


    Hier steht: Bei Männern treten 2,9 Meningeome auf 100.000 Männer auf, bei Frauen dagegen 13 auf 100.000.

    Offline krimi

    • Global Moderator
    • God Mitglied
    • *****
    • Beiträge: 2120
      • Profil anzeigen
    Antw:Was ist ein Meningeom?
    « Antwort #9 am: 15. September 2017, 11:13:18 »
    Was ist ein Meningeom?
    Wo findet man diese Tumoren?
    Diagnostik und Therapie?

    http://www.dgnc.de/dgnc-homepage/patienteninformationen/meningeome.html
    Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
    ______________

    http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

     



    SMF 2.0.19 | SMF © 2022, Simple Machines
    Hirntumor Forum © 1996-2022 hirntumor.de
    Impressum | Datenschutzerklärung