Liebe Janna
unabhängig von der Feststellung der Pflegestufe durch den MDK, könnt ihr die Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes( auch von zwei verschiedenen-wenn z.B. einer nur morgens und der andere nur abends kann) in Anspruch nehmen. Der Pflegedienst kann euch beraten, welche Kosten voraussichtlich auf euch zu kommen. Sie haben Erfahrung darin die Pflegestufe abzuschätzen. Da ihr den Antrag schon gestellt habt, werden die Kosten rückwirkend übernommen.
Auch werden die Kosten für eine Beratung durch einen Pflegedienst unabhängig von der Pflegestufe übernommen.
Der Pflegedienst kann euch auch nur anleiten/euch bestimmte Handgriffe zeigen- auch diese Kosten werden in der Regel von der KK übernommen.
Die palliative Pflege(in eurem Fall: sterbebegleitende Pflege) ist unabhängig von der Pflegestufe!wendet euch an ein Hospiz in eurer Nähe, oder das Krankenhaus das den Tumor festgestellt hat-die wissen den nächsten ambulanten Palliativpflegedienst. Der Palliativpflegedienst, weiss was der Hausarzt verordnen muss, damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Der palliative Pflegedienst übernimmt in der Regel keine Grundpflege (waschen. lagern, essen anreichen, mobilisieren...) doch wenn diese nicht gesichert ist, helfen sie euch bei der Organisation. Hilfreich sind sie besonders für die Medikamenten/Schmerzeinstellung, Blasen- und Darmentleerung, psychische Entlastung, Begleitung von Menschen auf ihrem letzten Weg...
Auch der Tip sich an die Krankenkasse zu wenden ist gut, sie sind verpflichtet euch weiterzuhelfen.
in jeder größeren Stadt gibt es Pflegestützpunkte- bei der Stadtverwaltung nachfragen- auch dort wird euch weitergeholfen.
Ich glaube der schnellste Weg ist über das Hospiz/ ambulanter palliativer Pflegedienst.
lg haijaa