Sonstiges zum Thema Hirntumor > Kummerecke

ist es das wert?....

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enola2:
so meine lieben! melde mich mal,
die hitze tut mir ja so gar nicht gut... der druck im kopf, die schmerzen aber das kennt ihr ja

ich hab ein andres problem ich habe ja im november wieder angefangen zu arbeiten zwar nur 20 std..frei einteilbar aber doch immerhin

nun merk ich aber dass ich die letzten monate(2-3) vieles an beschwerden versucht habe zu verdrängen
die augenprobleme, die verstärkte epilepsie... seit ca 4 wochen 2-3x pro woche sensible anfälle, die kopfschmerzen, die erschöpfung

ich geh zb 3 std arbeiten und geh dann schlafen, ich mach nichts andres mehr ein paar std arbeiten dann liegen gehen, ich geh nicht mehr ´raus -ausser mit den hunden mal-nichts bin zu erledigt, müde,müde im kopf, kann dann kauzm denken,m habe probleme zu reden/ sätze zu finden -- bin müde... und nein ich bin nicht schlecht drauf depressiv etc

ich frage mich ernsthaft ob es das wert ist ob das leben nicht andres zu bieten hat ...
 
ich denke ich werde wieder aufhören zu arbeiten ja 1x oder 2x die woche ein vormittag arbeiten., das schaff ich  -und kann dann auch noch ein halbwegs normales leben führen

ich hab aber ein schlechtes gewissen weil ich den job bei der tierärztin liebe und dort auch wichtig bin aber es geht nicht..... >:(

blöd, ich hab versucht diese hirntumorgeschichte zu verdrängen, zu ignorieren ... tja nur es funktioniert nicht

heisse grüße aus wien
claudia :)

haijaa:
Liebe enola,

ich geh zb 3 std arbeiten und geh dann schlafen ich mach nichts abndres mehr ein paar std arbeiten dann liegen gehen, ich geh nicht mehr ´raus nichts bin zu erledigt... und nein ich bin nicht schlecht drauf depressiv etc

das was du beschreibst kenne ich gut... ich wurde vor 11 Jahren an einem Meningeom rechtsfrontal mit Falx und Sinus sagitalis Beteiligung operiert.. auch ich habe versucht wieder zu arbeiten... und nach 1,25 Jahren, dann die Rente beantragt... und langsam ausprobiert was geht und ..."was mein Herz erfreut und wärmt" diese Formulierung "kam" mir mal bei einem Spaziergang
... und sie war und ist ein Gradmesser noch heute...

obwohl es auch nicht leicht ist, weil alle Leute fragen, was "man arbeitet"... und es sich oft anfühlte, als gehöre "man" nicht mehr dazu
... doch irgendwann hatte ich einen Minijob und den habe ich je nach gesellschaftlichen "Event" als Job verkauft, es fragt ja niemand wieviel Stunden ich arbeite... inzwischen kann ich dazu stehen, sage dass ich Rente beziehe und dazuverdiene...

wenn ich das richtig gelesen habe hast du den Wechsel von der Selbstständigkeit hin zu deinem jetzigen Job, auch geschafft...
Veränderung ist schwer, ich weiss...
"den Weg von der Furcht vor Veränderung hin zur Freiheit neuer Handlungsperspektiven gemeinsam zu beschreiten..." so benannte mal eine Psychotherapeutin im Internet ihr Angebot... das fand ich richtig passend und mutmachend und ja , alleine, ist das doppelt schwer, bis unmöglich...
hoffe du findest hier und "anderswo" Unterstützung...
lg haijaa

frauypsilon:
Liebe Enola,

auch ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen. Bin seit aufgrund starker Migräneanfälle schwerbehindert und seit fast drei Jahren nicht arbeitsfähig und zu Hause. Kriege leider keine Rente, weil mir Zeiten fehlen.

Und nun habe ich seit März noch die Diagnose Konvexitätsmeningeom und gehöre derzeit der wait-and-see Fraktion an.

Auch ich kämpfe gegen mein schlechtes Gewissen und die Äußerungen meiner Umgebung, ein paar Stunden wirst du ja wohl schaffen.... Wie, du gehst nicht arbeiten? Hast du es gut... Ich sage dann immer: "ich würde lieber gesund sein und arbeiten gehen".

Du schreibst:. "ich frage mich ernsthaft ob es das wert ist ob das leben nicht andres zu bieten hat ".

Nein, es ist das nicht wert und ja, das Leben hat noch anderes zu bieten. Es ist sicher eine Art, Selbstbestätigung über die Arbeit zu erhalten, aber wer nur und ausschließlich daraus seine Bestätigung bekommt, ist im Grunde ein armer Mensch.

So sortiere ich mein Leben und meinen Freundeskreis neu, gucke mich viel im Forum um, lese Bücher zum Thema Glück und Zufriedenheit und orientiere mich.

Es kann nicht sein, dass deine ganzen Reserven für die Arbeit draufgehen, so gern du diese auch machst. Vielleicht kannst du ja eine ehrenamtliche Arbeit im Tierschutz finden, wo du noch freier in der Zeiteinteilung und -menge bist, die du investieren kannst.

Guck, dass du das tust, was dir gut tut, hör auf deinen Bauch. Daran arbeite ich auch immer noch.

Ich wünsche dir auch ganz viel Unterstützung, den Mut, andere Wege zu gehen und Entscheidungen zu treffen, die nicht unbedingt dem Zeitgeist entsprechen. Ich denke immer daran, dass vor nicht allzu langer Zeit die Frauen schief angesehen wurden, die arbeiten gingen und heute ist es umgekehrt.

Also machen wir das, was uns gut tut und nicht das, was "man" von uns erwartet.

Ich wünsche dir Kraft und Lebensfreude,
frauypsilon

enie_ledam:
hi,

vielleicht noch ein aar Stunden runtergehen? Ich hatte das direkt nach 1 Monat das ich nur schlafen und arbeiten war. Habe dann die Widereingiederung abgebrochen, allerdings war es ca. 4 Monate später in der Reha auch nicht besser, also guck mal wann du es schaffst. Hast du vorher dein "Freizeitleben" ausgefüllt und hattest dann noch langeweile? Das ist jetzt mein Ziel, wenn das klappt dann wieder mehr auf Arbeit konzentrieren und nicht andersrum. Ich muss zwar demnächst 3 Stunden dazuverdienen aber ich hoffe das das besser wird wegen einer Medikamentem anpassung.

Hoffe das wird besser..

enola2:
hello nein langweilig war mir nie! ich hatte zeit für mich habe lange spaziergänge mit den hunden gemacht hab mic ausgeruht wenn der körper das verlangt hat und hatte kraft auch mal wegzugehen..
jetzt ZWINGE ich mich dazu, schiebe beschwerden weg DAMIT ich zeit zum leben/erleben habe
 das ist definitiv der falsche weg.... auch wenn ich noch so gerne arbeite aber dieser sch. tumor hat mir eh fast alles genommen und monate meines lebens sind verloren.....
hmmmm...grübelgrübelundamkopfkratz ???

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