HirnTumor-Forum

Autor Thema: Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort.Vorst. Holger278 Betroffener  (Gelesen 37230 mal)

Offline Holger278

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...ich bin mir noch nicht ganz nsicher ob es die Psyche, etwas Ernstes oder was auch immer ist.
Ich möchte hier mal ganz kurz meine erst relativ kurze Beschwerdezeit beschreiben. Vllt hat der/die ein oder andere ja ein nettes Wort für mich.

Es begann am eigentlich im Mai dieses Jahres. Da wurde ich wegen Herzrasen behandelt. Interessant dabei ist vor allem, dass ich ohne Befund (also mit kerngesundem Herzen nach Hause geschickt wurde). Psyche?

Weiter ging es vor ca 5 Wochen. Auf einem Kurztripp empfand ich Kribbeln in Armen und Beinen kombiniert mit einer Panikattacke. Was das alles mit dem Kopf zu tun haben würde war mir da auch noch nicht klar. Bin also (da schon immer sehr labiler Rücken) am 13.08 zum Einrenken zum Orthopäden. Ergebnis waren zwei entfernte Blockaden und das Kribbeln war für 5 Tage weg...

holte mich jedoch leider am 18.08.13 wieder ein. Seitdem empfinde ich es täglich, selten in den Armen, oft in beiden Beinen, mal in den Füßen und auch im Gesicht und eben am Kopf. Und genau da legt es sich drauf und bildet seit dem 20.08.13 einen Glockenkopfschmerz, verteilt über den ganzen Kopf, der bis vor 2 Tagen konstant gleich blieb, mich nicht größer behindert (eher verängstigt) und mich auch noch nicht aufgefordert hat einen Schmerztablette zu nehmen. Begleitsymptome ist eine sich häufiger meldende Übelkeit.

Ich beschrieb das Ganze meiner Hausärztin und meinem Neurologen. Beide tippten auf Rücken. Einmal bekam ich Spritzen, Neurologe und es folgte ein LWS HWS MRT am vergangenen Montag dem 02.09.13. Befund: negativ

Ich also nochmal zum Hausarzt, da der völlig unemphatische Radiologe mir etwas Angst machte. Man würde ja nur die Hälfte des Schädels (bis über dem Auge) aujf den Bildern sehen und somit KÖNNTE ja noch etwas im Schädel sein.

Kommentar Hausärztin am nächsten Tag nach Schilderung meiner Ängste und Beschwerden: ich rate Ihnen kein Schädel MRT zu machen, da ich Ihnen ganz sicher sagen, kann, dass sie Nichts im Kopf haben und es Ihre Psyche ist die geheilt werden muss. Zudem diagnostizierte sie Muskelverspannungskopfschmerzen.

Ich wurde danach auch von meinem Umfeld ziemlich beruhigt von Leuten die bei Ärzten arbeiten und ich weiß ja, dass meine Symptome auf vieles zutreffen können. Sehstörungen habe ich ebenso wie Sprachausfälle, epileptische Anfälle nicht. Ich bin lediglich zur Zeit sehr abgeschlagen und habe das Gefühl meinen Job irgendwie nur mit 70 % machen zu können.

Was mich nun eigentlich hier hertreibt? Angst gemacht hat mir, dass ich heute Nacht Nacht 5-6 Mal schweißgebadet aufgewacht bin mit wirklich pochendem Schmerz, den ich meinte im Hinterkopf zu lokalisieren. Es brannte auch wieder auf der Kopfhaut. Sobald ich aufstand (und das war mehrmals der Fall), zeigte sich der Schmerz wieder gewohnt dumpf, aber absolut aushaltbar. Ich dachte jedoch in der HItze der Nacht sofort daran, dass ich heute unbedingt in die Notaufnahme müsse, um das Erlebte schnellstens abklären zu lassen ...

Hat jmd irgendeinen Rat, bin ich hier falsch oder ist das alles Gespinne? Habe am Dienstag Nachbesprechungstermin beim Radiologen. Kann ich bis dato mit der Abklärung warten, oder kann das Erlebte gefährlich werden?

Danke für jedes Wort
 Herzlich
H
PS: das ich zur Abklärung nochmal in ein MRT sollte (diesmal Schädel) trotz gegenteiliger Meinung der Hausärztin erscheint mir logisch...
PPS: kennt jmd das mit dem Kribbeln im mehreren Gliedmaßen+ Kopfhaut und kann sich evtl nen Reim drauf machen
« Letzte Änderung: 08. September 2013, 20:38:11 von fips2 »

Offline Bea

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #1 am: 07. September 2013, 13:31:46 »
Hallo Holger,

erst einmal: herzlich Willkommen.

Wenn Deine Hausärztin der festen Überzeugung ist, dass es Deine Psyche ist, dann soll sie Dir mal rasch eine Überweisung zum MRT ausstellen.
Deine Überlegungen und Sorgen wirst Du meiner Meinung nach erst dann verändern, wenn Dir jemand definitiv diagnostiziert, dass in Deinem Fall keine Raumforderung (so nennt man erst einmal alles was im Kopf ist, das da nicht hingehört) vorhanden ist.

Die Symptome die Du schildest sehe ich in der Schnittmenge von einigen möglichen Ursachen. Dies herauszufinden liegt aber in der Aufgabe der jeweiligen Fachärzte.
Hierzu gehört auch eine Anamnese. Man muss Vorerkrankungen, derzeitige Lebenssituation, Beschwerden etc. mit einfließen lassen.

Nach meinem Wissen, erkennt man Hirntumoren am seltensten an Hand von Kopfschmerzen.

Sei stark im Auftreten bei den Ärzten und sag ganz klar welche Untersuchungen du wünschst und warum Du sie für sinnvoll hällst.

Von ganzem Herzen wünsche ich Dir verständnisvolle Mediziner und den für Dich besten Weg die derzeitige Situation zu meistern.
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Aber wenn sie einmal da ist, dann gilt es sie faktisch auszuräumen.

Alles Liebe,
Bea

Offline Holger278

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #2 am: 07. September 2013, 13:53:34 »
Erstmal vielen Dank für deine Nachricht. Genau das hat mir meine alte Mutter auch geraten: leg dich nochmal ins MRT, damit du Sicherheit hast, denn selbst wenn deine Kopfschmerzen+ das Kribbeln verschwinden, wirst du bei den nächsten Kopfschmerzen wieder die gleichen Ängste haben... ich ärgere mich auch, dass ich die MRT´s nicht zusammen habe machen lassen (geht sowas?) Auf den Bildern ist wunderschön der untere Teil des Schädels/Gehirns zu sehen..ohne jegliche Auffäliigkeiten...ein paar Bilder mehr und wahrscheinlich würde ich gerade gar nicht hier schreiben.

Dies hier:
"Nach meinem Wissen, erkennt man Hirntumoren am seltensten an Hand von Kopfschmerzen"

hat mich etwas gewundert. War mit meinem Laienwissen absolut der Überzeugung es wäre DAS Symptom schlechthin.

Da das Kribbeln allerdings schon eine Woche vor Beginn des Kopfdrucks präsent war, ist es wahrscheinlich sowieso reine Hypochondrie dies miteinander in Verbindung zu bringen...

Herzlich
H
« Letzte Änderung: 07. September 2013, 13:57:51 von Holger278 »

Offline Bea

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #3 am: 07. September 2013, 14:32:41 »
Da habe ich noch etwas vergessen: Lass Dir immer die Bilder und alle Arztbriefe aushändigen. Leg es einfach zu Deinen Unterlagen.

Fragen schreibst Du Dir einfach immer auf einen Zettel und arbeitest sie beim Arztbesuch ab. Das hilft in der Aufregung nichts zu vergessen.

Ja, was das Thema Hirntumor angeht, da machen sich einige Vorstellungen breit. Aber das macht ja weiter nichts. Man kann ja fragen und bekommt auch gerne Antworten.
Wenn Du Dich hier ein wenig umschaust, dann erkennst Du schnell, dass hier jeder von jedem profitiert.

LG!

Offline Holger278

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #4 am: 07. September 2013, 14:49:56 »
Privatpatiente werden zwar ausgenommen wie die Weihnachtsgä#nse, aber ich wurde mit Material vom MRT am Montag geradezu überhäuft. Eine Fotomappe mit allen Bildern, per Post den Befund + eine CD mit allen Bildern. Dafür wurde auch auf dem Zettel den ich eingangs unterschreiben musste gleich gesagt, dass Privatpatienten den bis zu 3,5 fachen Satz zahlen (für das LWS HWS MRT schlappe 900 Euro).
Hatte allerdings auch den Termin innerhalb von 2 Tagen, was ja auch nicht zu verachten ist.

Offline Bluebird

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #5 am: 07. September 2013, 18:31:59 »
Hallo Holger,

Bea hat bereits alles Wichtige erklärt und Dir hilfreiche Hinweise an die Hand gegeben.

Zu Deiner Frage, ob man in der Radiologie direkt ein Schädel-MRT hätte anschließen können, von meiner Seite ein klares Ja. Bei mir wurden im Juni sowohl der Schädel als auch die HWS untersucht.

Eine MRT-Untersuchung ist leider nie billig zu haben und liegt - wenn nur der Schädel durchleuchtet wird - bei rund 750 Euro.

Ich kann ebenfalls bestätigen, dass eher wenige Hirntumor-Betroffene unter Kopfschmerzen leiden.
Mein gutartiges Meningeom in der Falx vorne verursacht z. B. bisher gar keine Symptome. Die Diagnose war bei mir ein Zufallsbefund in 2005.

Dir alles Gute für die weiteren Schritte, die Dir hoffentlich ein beruhigendes Ergebnis bringen.
Wäre nett, wenn Du uns berichten würdest.

LG
Bluebird
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Offline Paujo

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #6 am: 07. September 2013, 20:06:19 »
Hallo.....

Also......mein Mann hatte vorher nie irgendwas und erst die Epilepsie brachte das Ergebnis Hirntumor.
Kein kribbeln und kein kopfweh.
Deine Symptome können alles mögliche sein......auch Burnout und Depressionen machen solche Symptome. Vielleicht meinte die Ärztin so was mit psyche.
Lass ein MRT machen und dann siehst du weiter.

Alles Liebe
Paujo
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Offline TinaF

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #7 am: 07. September 2013, 20:22:02 »
Hallo Holger,

auch ich kann Dir nur dazu raten, ein Schädel-MRT machen zu lassen. Ohne wirst Du wohl keine Ruhe mehr finden. Da ich keine Ärztin bin, kann ich Deine Symptome nicht beurteilen. Aber es geht Dir nicht gut und deshalb muss abgeklärt werden, was mit Dir los ist.

Ich hatte übrigens Kopfschmerzen als einziges Symptom, kommt also schon vor, ist aber wirklich eher selten.

Also ab mit Dir zum MRT und dann lass hören, was dabei rauskam.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
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Offline KaSy

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #8 am: 08. September 2013, 03:15:52 »
Hallo, Holger,

wenn ein Mensch befürchtet, einen Hirntumor zu haben und diese Angst ihm durch Erklärungen eines oder mehrerer Ärzte nicht genommen werden kann, dann sollte er auf ein MRT drängen, um diese Angst ausgeräumt zu bekommen.

Ich versuche trotzdem, Dir ein wenig zu erklären:

Bei Dir könnte das Kribbeln in Armen und Beinen FÜR DICH ein Hinweis auf einen Hirntumor (HT) sein.
Wenn aber ein HT im Kopf ist, wird er nicht derart groß sein, dass er zugleich die Bereiche im Hirn betrifft, die für das linke Bein UND den linken Arm (in der rechten Hirnhälfte an verschiedenen Stellen) und auch noch für das rechte Bein UND den rechten Arm (linke Hirnhälfte ...) zuständig sind. Das geht nicht. Irgendwo würde ein HT beginnen zu wachsen und dort nach langer Wachstumszeit Ausfälle verursachen, aber nur an einer der Gliedmaßen. Eine zweite könnte sich nach vielen Monaten oder eher wenigen Jahren hinzugesellen. Da wären die Erstausfälle aber längst so massiv, dass sie Dich wirklich einschränken würden.
Die konkret lokalisierbaren Kopfschmerzen im Hinterkopf passen aber nun wieder nicht dazu.
Übrigens machen sich HT deswegen kaum mit Kopfschmerzen bemerkbar, weil das Gehirn, in dem sich der HT ja befände, über kein Schmerzempfinden verfügt. Es kann nicht wehtun, egal was der Tumor sich "denkt" und wie sehr er sich dick und dicker macht und das Nachbarhirngewebe wegdrängelt. Du würdest das in Form von Schmerzen nicht mitkriegen. Irgendwann würden Ausfälle auftreten, vielleicht solche, wie Du sie beschriebst, aber nur an einem Bein oder einem Arm.

Die Übelkeit kann einfach mal mit den Kopfschmerzen zusammenhängen.

Ich nehme an, so wie Du es auch mit in Deine Überlegungen einbezogen hast, dass die Kopfschmerzen psychisch ausgelöst wurden. Du glaubst es zunächst natürlich nicht, denn die Kopfschmerzen sind ja da, Du merkst sie ja. Nun denkst Du nach, was das sein könnte. Kopfschmerzen? Könnte das nicht ganz vielleicht ein Hirntumor sein? Und schon ist der Samen da, der viel schneller in Deinen Gedanken wächst und Gestalt annimmt, als das ein Tumor je könnte. Ich könnte einen Hirntumor haben. Ja, klar, deswegen tut es weh. Und ich muss mal aufpassen, wie es wehtut, damit ich es beschreiben kann. Oh, da isser wieder, so ganz um den Kopf rum. Welche Bezeichnung nehme ich denn dafür - "Glockenkopfschmerz", das beschreibt es am besten ... ... ...
Und schon hast Du Deinem Kopfschmerz den Platz eingeräumt, den er eigentlich nicht bekommen sollte. Aber nun wartest Du regelrecht drauf: Ist er weg? Oder kommt er wieder? An derselben Stelle? ... Ooooch, und jetzt wird mir auch noch schlecht.

Und nun kribbelt es auch noch. In einem Arm. Im anderen auch? Nein. Oder vielleicht doch? Ja, doch, ein bisschen kribbelt es da auch. Nee, und nun auch noch im Bein ... ... Mensch, verdammt, das muss doch ein Hirntumor sein! Und das Herz rast auch und ich kann ab und zu nicht so gut gucken und ich finde manchmal die richtigen Worte nicht ...

Nein, nein, da spielen Dir Deine Gedanken einen Streich, denn dann hättest Du ja noch zwei bis drei scheußliche Stellen im Gehirn für einen Hirntumor, brrr ...


So ähnlich lief das vermutlich bei Dir ab und Deine Psyche macht nun mir Dir, was sie will und Deine Hausärztin weiß das und sie sagt es Dir auch, aber Du steckst bereits so tief drin, dass die Worte der Ärztin Dich nicht mehr beruhigen können. Also lass Dir die MRT-Überweisung geben. Schädel-MRT mit Kontrastmittel! (Ich teile übrigens nicht die Meinung von Bluebird, dass es einfach so möglich ist, an ein HWS-LWS-MRT ein vollständiges Schädel-MRT anzuhängen. Erstens hätte der Radiologe es getan, denn er hat ja gesagt, dass es erforderlich wäre. Und zweitens sollte es auf der Überweisung stehen, die dem Radiologen zur Abrechnung dient. Sonst kann er ja sonstwas auf die Abrechnungen schreiben, was er gar nicht getan hat. Gerade bei Privatpatienten. Aber ich bin keiner, und deswegen weiß ich das nicht ganz genau.)


Du hast kaum etwas von Deiner Lebenssituation geschrieben, wie sie im Mai oder bis zum Mai 2013 bestand, als das Herzrasen des völlig gesunden Herzens auftrat. Da Du Dich Deinem Herzen daraufhin nicht mehr gewidmet hast, suchte sich Dein Körper eine andere Stelle aus, wo er DURCH SCHMERZEN auf seine eigene belämmerte Situation aufmerksam machen wollte. Das hat er ja nun auch geschafft.

Ich nehme an, dass Du vielleicht überlastet bist oder irgendetwas ertragen musst, was für Dich zuviel oder sehr ungewöhnlich ist. Vielleicht sind irgendwelche Anforderungen gewachsen, im Beruf, in der Familie, in der Wohnumgebung. Such mal dort nach Ursachen.

Sollte Dich das vermutlich "saubere" MRT und vielleicht auch noch Besuche beim Augen-, HNO-Arzt und Orthopäden nicht von den Schmerzen, dem Kribbeln, den Seh- und Sprachstörungen befreien, dann geh den Weg zu einem Psychotherapeuten, der Dir helfen wird, den Ursachen in Deinem Leben auf den Grund zu gehen. Ich denke, das wird sich in wenigen Monaten klären lassen.

Ich hoffe und wünsche sehr für Dich, dass Du weiterhin nur hier bist, um beruhigt zu werden, weil Du keinen HT hast.

Lass bitte von Dir hören
KaSy
  
« Letzte Änderung: 08. September 2013, 03:21:42 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline TinaF

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #9 am: 08. September 2013, 11:05:20 »
Hallo,

was MRT und Überweisung angeht, so kann man sicherlich an ein HWS-LWS-MRT noch ein Schädel-MRT anhängen bzw. gleich das MRT von Kopf bis LWS machen, wenn der Radiologe es vorher weiß und zeitlich eingeplant hat. Dass ein Radiologe nach der Auswertung des ersten MRT aus eigenem Antrieb noch ein zweites MRT anhängt, halte ich bei Kassenpatienten für ausgeschlossen.

Als Privatpatient bekommt notfalls aber sogar ohne Überweisung ein MRT. Das ist mir mal passiert, als ich in meiner Aufregung die Überweisung vergessen hatte. Ich habe dann kurz meine Krankengeschichte erzählt und bekam mein MRT, allerdings war ich in dieser Radiologiepraxis schon bekannt. Die Dame an der Anmeldung meinte wortwörtlich, dass ich so und so die Rechnung bekommen würde, egal, ob ich eine Überweisung hätte oder nicht. Privatpatienten müssen ihre Rechnungen unabhängig von Erstattung durch Krankenversicherungen, Beihilfestellen etc. begleichen. Damit man im Zweifel keine Probleme mit diesen Stellen bekommt, sollte man also schon im eigenen Interesse eine Überweisung in der Tasche haben bzw. einen überweisenden Arzt, der die Notwendigkeit der Untersuchung bestätigt.

LG TinaF
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Offline Holger278

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #10 am: 08. September 2013, 13:21:29 »
Erstmal allen die hier etwas geschrieben haben, sei es informativ oder beruhigend "Herzlichen Dank"...KaSy auch für die besonders lange Mail

Zu meiner Vorgeschichte ein paar Worte: ich bin 32, Lehrer an einer Gesamtschule, habe eine schöne Partnerschaft und 2 Katzen :). Mein Leben war gerade in der Kindheit wohl etwas schwierig, weshalb ich auch an die Zeit vor Lebensjahr 6 keine Erinnerungen mehr habe. Damals nahm sich mein Vater mit 36 Jahren aufgrund einer psychischen Erkrankung das Leben. Hatte auch in meinen Jungend und ersten Erwachsenenjahren viel mit psychosomatischen Erkrankungen bedinbgt durch Freundinnen zu tun. Einmal Borderline, einmal Magersucht. Kürzlich erkrankte mein Onkel an Lungenkrebs, meine Großeltern werden älter und gebrechlich...

Es gibt vieles was mich psychisch und unterbewusst belasten könnte...

@ KaSY
du hast absolut Recht, dass ich jedes Symptom absolut aufsauge und versuche etwas daraus zu machen oder zu interpretieren. Beispiel: ich war im Mai erst zum Check beim Augenarzt und es war alles OK. Freitag mache ich einen Sehtest bei Fielmann wegen neuer Brille. Konnte eine Zahlenreihe nicht sofort sehen (wobei mir auch jetzt noch schleierhaft ist wie das passieren konnte). Sofort war klar: das ist wegen dem Tumor, der sicher entweder auf den Sehnerv drückt oder verhindert, dass Bilder richtig an das Gehirn weitergegeben werden., Bescheuert, oder?

Anderes Beispiel. Waren gestern Abend saunieren, total schöner Abend Kopf fühlte sich echt frei an. Hatte die Nacht davor wegen der Fielmann Sache total schlecht geschlafen, pochen im Kopf ect. Wache heute Morgen auf und hatte sehr stark geschwitzt. Sofort nach "Nachtschweiß" gegoogelt- Tumor als mgl Symptom gefunden, alles paletti...bescheuert, oder???

Mir haben so viele Vertraute in der letzten Woche gesagt, dass die Ärzte REcht haben, es studiert haben und sich sicher keine Fehldiagnose a la "sie haben ganz sicher nichts im Kopf" erlauben können. Habe FReitag sogar nochmal mit der Ärztin bei der meine mum arbeitet telefoniert. O- Ton: "ich bin zwar kein Radiologe, aber Sie müssen sich bei Ihren Symptomen überhaupt keine Sorgen machen". Nur annehmen kann ich es nicht zu 100 Prozent

Bei 2 Sachen muss ich nochmal nachhaken:
Überall im Internet steht, dass Kopfschmerzen als häufigstes HT Symptom gelten, sind die Seiten dann so schlecht informiert bzw woher kommen denn die Schmerzen, wenn ein wachsender HT nicht schmerzt??

Du schreibst, dass im Gehirn links daas Bewegungszentrum für rechts sitzt und rechts das für links. Heißt das dann, HT Patienten hätten tatsächlich nur auf einer Seite Ausfälle? Kenne mich da anatomisch überhaupt nicht aus, finde das aber sehr interessant (bin kein Bio Lehrer) ;) Gekribbelt hat es in den letzten Wochen wirklich schon überall: Arme, Beine, Hände, Stirn, Brennen auf dem Kopf (der Tumor drückt ja ...:/)

Ich vermute, dass ich mit mehr medizinischem Wissen bzw Kenntnis der Funktionsweise des Gehirns oder des Wachstums eines HT mich schon längst von diesem Gedanken verabschiedet hätte

Herzlich
Holger
« Letzte Änderung: 08. September 2013, 13:38:53 von Holger278 »

Offline Paujo

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #11 am: 08. September 2013, 19:14:28 »
Huhuuu

Also....kasy hat Recht. Die rechte Hirnhälfte steuert die linke Körperhälfte und die linke Hirnhälfte die rechte.
Das Gehirn ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Der eine steuert Emotionen, der andere das denken usw
Das Gehirn selber kann nicht weh tun. Ich glaube es besteht hauptsächlich aus Nervenzellen und so was.
Da weiß ich aber nicht so genau Bescheid......frag lieber Google.
Ich glaube das kasy mit allem Recht hat..... stress sucht sich einen Weg......

Auch ich bin auf das Ergebnis gespannt.....und wenn ( wovon ich ausgehe) nichts zu sehen ist dann sollte der nächste Weg zum neuro sein......bevor das ganze zum Burnout aus wächst.

 Alles Liebe
Paujo
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Offline TinaF

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #12 am: 08. September 2013, 20:08:05 »
Hallo Holger,

Nachtschweiß kann auch "ganz einfach" eine Folge von Stress sein. Und Du hast momentan Stress, dann all diese Ängste und negativen Gedanken stressen Dich. Hör in Deinem eigenen Interesse SOFORT auf, Dr. Google zu allen möglichen und unmöglichen Symptomen zu befragen, damit stresst Du Dich nur umso mehr.

Und zu Deiner Frage wegen der Kopfschmerzen. Der Kopfschmerz wird im Falle eines Tumors dadurch ausgelöst, dass das durchblutete Gewebe um den Tumor angeschwollen ist. Es hat sich also ein Ödem gebildet. Nachts befindet sich ein höheres Blutvolumen im Kopf als tagsüber (durch das Liegen). Dadurch nimmt die Hirnschwellung im Laufe der Nacht zu, so dass der Druck im Hirn zu den typischen nächtlichen Kopfschmerzen führt (häufig mit Übelkeit und Erbrechen). Im Laufe des Tages bessern sich die Schmerzen meist.

Ich hatte einen großes Tumor und ein großes Ödem und rund um die Uhr Kopfschmerzen, die tagsüber definitiv nicht besser wurden. Aber mir war nie übel und ich musste mich auch nicht übergeben. Dafür war der Schmerz immer an genau an einer Stelle und nicht über den ganzen Kopf verteilt.

Es gibt durchaus auch hilfreiche Internetseiten zum Thema Hirntumor, die nenne ich Dir aber nicht. Lass Deine Recherche im Internet, die bringt Dich nicht weiter. Lass dafür - wie schon mehrfach geraten - ein Schädel-MRT machen, was anderes dürfte Dir nicht mehr helfen.

LG TinaF
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Offline Holger278

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #13 am: 08. September 2013, 20:18:31 »
Das google Ein sehr schlechter Ratgeber ist habe ich auch schon gemerkt. Vor allem finden sich unterschiedliche Angaben, an denen man dann wunderbar herumdoktern kann. Ein Beispiel: während die Seite der Deutschen Hirntumor Hilfe sagt, dass Taubheitsgefühle Aufjedenfall einseitig auftreten, sagen andere Seiten, dass in seltenen Fällen auch beide Seiten betroffen sein können. Rein gehirnanatomisch dürfte das wie oben geschrieben ja gar nicht möglich sein und ist somit eine Fehlinfo.

Zwar vertraue ich meiner Hausärztin, werde den Gang in die Röhre aber trotzdem nochmals antreten. Nur das wird Ruhe bringen. Mal abgesehen davon, dass ich mittlerweile nicht mehr wirklich an einenHirntumor glaube,  Verwundert mich aber dieses kribbeln und die taubheit zusehends. Es sind gar nicht so sehr die Kopf und Rückenschmerzen die mich belasten, sondern vielmehr dieses kribbeln was mir wirklich ein Rätsel aufgibt…n

Offline Pem34

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Re:Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort...
« Antwort #14 am: 08. September 2013, 20:55:43 »
Hallo Holger,

ich habe deine Beiträge gelesen. Aus familiärer Erfahrung kann ich dir sagen, dass "Zwickerlein" (nicht bös gemeint der Ausdruck) sich durch Angst vor einer schlimmen Erkrankung, zu ernsthaften gesundheitlichen Störungen entwickeln können.

Wenn du hier schon ein bisschen recherchiert hast, wirst du oftmals gelesen haben, dass sich die ersten Anzeichen von Hirnumoren auf die unterschiedlichste Art und Weise gezeigt haben und dass es meist eine ganze Weile gedauert hat, bis die Diagnose Hirntumor gestellt wurde oder aber auch es ganz und gar ein Zufallsbefund war. Es ist nun mal so, dass das Gehirn als zentrales Nervensystem in der Lage ist, alle Vorgänge im Körper zu beeinflussen. Das Zwicken im kleinen Zeh kann genauso darauf hindeuten wie ein Piepen im Ohr... du verstehst sicher, was ich meine. Du kannst quasi jede Befindlichkeit auf eine Störung im Gehirn schieben... aber besser, du lässt das erst einmal!

Ich empfehle Dir, dich fachärztlich durchchecken zu lassen und sollte - was ich sehr für dich hoffe - nichts festgestellt werde, dir dringen psychologische Hilfe zu suchen. Die Psyche ist wirklich in der Lage, einem viele Streiche zu spielen....

Alles Gute
Pem





 



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