HirnTumor-Forum

Autor Thema: Krankengeschichte ist vllt nicht das richtige Wort.Vorst. Holger278 Betroffener  (Gelesen 36749 mal)

fips2

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Hallo Holger
Hab mal so drüber gelesen und hab einige Anmerkungen zu machen.

1. Ist ein Gehirn schmerzfrei, weil es dort keinen Schmerzrezeptoren gibt. Punkt.

Wenn dir was weh tut sind es evtl. die Gehirnhäute die Schmerzen verursachen könnten. Dies rührt aber meist von einer Hirnhautentzündung her, die relativ leicht per Blutbild zu erkennen ist.
Ich gehe mal davon aus, dass ein großes Blutbild von dir gefertigt wurde und negativ ausfiel. Wenn nicht. machen lassen. Sofort.

Meist sind die von dir genannten helmartigen Kopfschmerzen verspannungsbedingter Ursache der Kopfhautmuskulatur.
Ihre Ursachen gilt es zu finden.

2. nennst du Rückenschmerzen
Genau diese können Auslöser der Kopfschmerzen sein, da du unbewusst Schonhaltungen einnimmst. Dies setzt sich zwangsläufig auf andere Wirbelkörper und Muskulaturstrukturen im Körper fort.
Hier wäre einmal der Gang zu einem Chiropraktiker ratsam, der mal deine Wirbelblockaden, die evtl. bestehen, gerade rückt.

3. Denke ich, dass du dich zu sehr in der Nische "Hirntumor" festgebissen hast, ohne erst mal die Differenzialdiagnosen abgearbeitet zu haben.
Als betroffener selbst, ist man nicht mehr unvoreingenommen. es muss sich erst mal Einer die ganze Sache von außen unbedarft anschauen.

Ich würde an deiner Stelle folgendermaßen vorgehen.
Zur Beruhigung deiner Psyche erst mal das Schädel-MRT machen lassen.
Wenn negativ dann gut und die Suche geht weiter. Aber deine größte Angst ist mal ausgeschaltet.
Dann in Ruhe weiter gehen.
Geh zu einem Orthopäden der Chiropraktik beherrscht.
Verschweige absichtlich alle bisherigen Diagnosen und lass ihn suchen, was er denkt an was es liegen kann. sollte er auf ein bereits bekanntes Problem kommen, sag ihm erst dann, dass es schon entsprechend befundet wurde.
Der Hintergedanke ist der.
Wenn du dem Arzt nichts sagst, was schon vorher untersucht wurde, ist er unvoreingenommen und wird nicht auf eine Schiene gezogen. Er bleibt als vollig frei in seiner Ursachenforschung.
Ein guter Arzt interessiert sich nur am Rande, oder im Nachhinein, für die Befunde anderer Kollegen um objektiv zu bleiben.

Ich hab mich mal mit einem Arzt, von dem ich erst dachte er würde mich nicht ernst nehmen, als ich ihm alles was bis dahin an Diagnostik abgelaufen war erzählen wollte und es ihn erst gar nicht interessieren würde, geärgert. Als er dann mit seiner Diagnostik fertig war, fragte er mich nach dem bisherigen Ablauf. Er erklärte es mir dann auch, warum er das bis zu seiner Diagnose nicht wissen wollte. ER WOLLTE UNVOREINGENOMMEN BLEIBEN. Zu meinem Guten. Er erstellte auch am Ende die richtige Diagnose.
Seitdem lass ich immer jeden Arzt selbst suchen.
Zu schnell bist du in einer "Schublade" und kommst nicht mehr heraus.

Es gäbe auch noch andere Ursachen, auf die ich aber nicht eingehen will, da man das, ohne einen Patienten selbst gesehen zu haben, nicht beurteilen kann. Als Laie und übers Internet, schon gar nicht.

Deine Ängste sind verständlich und durchaus nachvollziehbar.
ich verstehe nur nicht, dass man sich, in "deutscher Michel Art" immer zuerst auf das Schlimmste einschießt.

Nur mal so au den Statistiken gegriffen.
Hirntumorerkrankungen liegen im Promillebereich der Tumorerkrankungen überhaupt.
Hier im Forum sind es natürlich mehr, da es sich bündelt.
Es gibt in Deutschland NUR 3 Foren die sich mit Hirntumorerkrankungen befassen.
Frag nal wie viele sich mit Kopfschmerzen, verschiedener Art, oder orthpädischen Erkrankungen befassen. Tausende----
Kopfschmerzen liegen in einem sehr hohen Prozentsatz der Bevölkerung vor und davon sind die Meisten stressbedingter Ursache.

Rückenleiden sind der höchste Prozentsatz der Erkrankungen der Bevölkerung, durch neuzeitige Lebensweise und Ernährung. Sprich Bewegungsmangel und Übergewicht.

Du siehst also selbst, dass bei dir eine Diagnose auf HT eher unwahrscheinlicher sein wird, als eine der verbreiteteren Erkrankungen, zumal du bei dir Rückenprobleme selbst genannt hast.

Als Lehrer, so lieb und gern du deinen Job machen willst, hast du Stress.
Eine Lehrerin ist auch hier unter den Usern. Sie würde auch lieber wieder unterrichten, da sie es immer gern gemacht hat. Aber auch sie hat erkennen müssen, dass da doch sehr viel mehr körperliche und psychische Belastung auftritt, als sie vorher vermutete.


Ich will beileibe deine Beschwerden nicht verharmlosen. Nichts ist unmöglich, wie Toyota es in seinem Werbeslogan und unser Hausarzt als Motto hat.

Wart das MRT ab und mach dann mal Schritt für Schritt Ausschlussdiagnosen.

Ich wünsch dir, das dein MRT negativ, im medizinischen Sinne und dein nächster, oder spätestens übernächster Facharztbesuch sich als eine einfach zu behandelnde Erkrankung herausstellt.

Gruß Fips2

Offline Holger278

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Auch für deine lange Nachricht einen herzlichen Dank! Ein großes Blutbild wurde gefertigt allerdings Mitte Mai. Aktuell haben wir noch keins gemacht. Lediglich im Rahmen der Blutspende die ich regelmäßig betreiben, wurde vor sechs Wochen mein Blut untersucht. Allerdings glaube ich nicht dass sie dort die Werte untersuchen die hier wichtig wären.

Es erscheint auch mir offensichtlich, dass es eigentlich alles irgendwas mit dem Rücken zu tun haben sollte. Nur hatte das negative MRT mein denken da etwas in eine andere Richtung gerückt. Vielleicht kann aber auch noch irgendetwas blockiert sein was sie noch nicht sehen konnten. Habe seit heute Nachmittag wieder die ganze Zeit auf beiden Seiten pelzige Unterschenkel gehabt, da denke ich natürlich auch als erstes an den Rücken. Wundert mich allerdings, dass es immer nur die Unterschenkel sind denn eigentlich müssten die Nervenbahn ja von oben durchgehen.

Der Körper ist ebenso wie die Psyche schon ein Mysterium…

fips2

  • Gast
Du schubst dich schon wieder selbst in die alte Schublade.

Wenn in deinem angenommen 5 Brustwirbel eine Wirbelblockade besteht, die dummerweise Grade auf den Nerv drückt der deinen Unterschenkel versorgt, dann hast du diese Probleme. Es ist dabei völlig egal wo die Blockade ist. Sie muss nur irgendwo auf dem Leitungswege des Nervs sein. Da gibt se viele mögliche Stellen die dafür in Frage kommen.

Wärest du 20 Jahre älter, wurde ich dich vielleicht noch zur Untersuchung bei einem Gefäß-Arzt schicken.
In dem alter wären Durchblutungsstörungen auch eine vorrangig auszuschließende Möglichkeit. Relativ leicht zu diagnostizieren. Folgen aber tiefgreifend. Keine Durchblutung, absterbendes Gewebe, Bein ab.
Und du warst in der Hirntumorschublade weil du den Blick für das Drumherum verloren hast.

Lass doch den dr google mal aus und Diejenigen suchen, welche das gelernt haben.
Du stehst dir im Moment selbst im Weg.

Lg fips2

Offline enie_ledam

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Hallo.

Du bist Lehrer... ich würde mal auf zu viel Stress tippen, besonders weil du schreibst du hattest schon einige "Action" im Leben...
vielleicht solltest du mal schauen ob du genug trinkst? Das kann auch kribbeln und Kopfschmerzen hervorrufen besonders jetzt im heißen Sommer, ich trinke eig. genug aber ich hatte auch Probleme als es zu heiß war.

Mein Tumor hat mir vorher keine Ausfälle beschert und der war schon riesig.

Also schnapp dir deine Katzen und intensiv streicheln :)
Ich hoffe das du nichts ernstes hast.
Osteopatie hilft super, vielleicht lässt du dir Krankengymnastik aufschreiben und stärkst deinen Rücken damit das auf längere Sicht mal entspannter wird :)

lg enie
Man kann nicht alles mit seinen Willen erreichen, aber man sollte wollen was man erreichen kann.

Offline KaSy

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Hallo, Holger,

das, was enie schrieb, wollte ich Dich auch gerade fragen:
Treibst Du regelmäßig Sport?
Sport ist gut für die Psyche eines getressten Lehrerleins und ganz nebenbei verschwinden auch noch die Rückenschmerzen, das Glockenhelmkopfgetöse lässt nach und die lästigen Kribbel-Krabbel-Ameisen suchen sich jemand anderen, weil Du Dich nicht mehr nerven lässt.

Nachdem ich wieder mit Sport angefangen hatte, und zwar in einem Fitnesstudio, fanden mich meine damals schon recht großen Kinder nach und nach viel ausgeglichener.

Gruß
KaSy

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Offline Holger278

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Guten Morgen,
Nein ich treibe keinen regelmäßigen Sport. Genau dazu hat mir aber die Hausärztin letzte Woche auch schon dringend geraten. Habe es dann aber leider in der letzten Woche nur einmal geschafft laufen zu gehen. Das soll sich natürlich steigern. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass die Angst bewusst als auch unterbewusst eigentlich jeden weiteren Schritt verhindern, bevor ich nicht die Sicherheit habe das es das vor dem ich mich scheinbar so sehr fürchte nicht ist.

Habe heute Nacht mit teilweise extrem pelzigen Beinen wieder sehr schlecht geschlafen und bin mehrmals klatschnass aufgewacht. Ich denke das zeigt meine momentane psychische Situation. Auchdie Vorfreude auf die Arbeit ist momentan nicht mehr so da. Könnte ja sein, dass man bald gar nicht mehr arbeiten kann… Ich weiß, das klingt alles so lächerlich! Werde nachher in meiner Freistunde beim MRT Anrufen und hoffe ich bekomme schnell einen Termin.

Gestern Abend noch so gut drauf und heute Morgen wieder zu Tode betrügt. Es muss aber auch immer ein vermeintlich neues "Symptom" hinzukommen

Ich möchte mich an dieser Stelle auch nochmals sehr herzlich bedanken dass ihr mir alle so nett schreibt obwohl ich eigentlich gar nicht so wirklich hin gehöre. Das alles hilft mir im Moment irgendwie sehr, denn die Menschen die tatsächlich als vertraute neben mir stehen bekommen natürlich auch umso mehr Angst je mehr ich darüber rede ( Obwohl auch sie mir nichts anderes sagen als meiner Hausärztin und ihr alle auch…)
« Letzte Änderung: 09. September 2013, 07:35:55 von Holger278 »

Offline Bluebird

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Hallo Holger,

viele gute Antworten hast Du erhalten und Tipps zur weiteren Vorgehensweise.
Eine Blutuntersuchung sollte erfolgen, auch auf spezielle Krankheitsbilder, die solche
diffusen Beschwerden auslösen (Hepatitis B, Borreliose etc.) Bei Fibromyalgie leiden die Betroffenen ebenfalls unter unklaren Schmerzen im Bewegungsapparat.
Es können also Ursachen vorliegen, an die man bisher nicht gedacht hat.

Eins möchte ich Dir aber mit auf den Weg geben: sollten alle Untersuchungen ohne Befund ausfallen, wären Dir sicher psychotherapeutische Gespräche hilfreich. Denn selbst wenn Du zum Glück weder einen Hirntumor noch eine sonstige ernsthafte Erkrankung hast, scheinst Du dazu zu neigen, Missempfindungen Deines Körpers direkt als lebensbedrohlich einzustufen.

Ich wünsche Dir alles Gute
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline Holger278

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Das Gespräch über die Psychotherapie hatte ich letzte Woche schon mit meiner Hausärztin. Problem dabei ist nur, dass ich riesige Probleme mit der Lebenszeitverbeamtung bekommen könnte wenn es irgendwie raus kommt dass ich eine Therapie gemacht habe. Da muss man eben mal schauen. Aber wichtig wäre es. Ich glaube ich neige einfach dazu Sachen überzuinterpretieren. Am 6. August Als das Ganze begann hatte ich zunächst eine Panikattacke, weil ich dachte der ziehende Arm und das kribbeln Armen und Beinen wäre ein drohender Herzinfarkt. Als die Symptome dann durch den Orthopäden der mich einrenkte weg waren habe ich nicht mal mehr an eine Krankheit gedacht. Aks sie wieder kamen s hatte ich dann nacheinander Ms, Hirntumor usw. Therapie tut Not, sonst rede ich mir einem Vierteljahr die nächste schwere Krankheit ein

Offline Paujo

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Uuups

Jaaaa......die beamtung......das ist schon wichtig. Wie lange musst du darauf warten?
Vielleicht wäre auch eine Selbsthilfegruppe ein erster Schritt. Das erfährt ja erstmal keiner.

Meine vorschreiber haben dir n guten Weg aufgezeigt und ich hoffe Du nimmst ihn.
Und wenn keine Therapie geht dann such dir n Ausgleich : Sport, yoga oder was auch immer Spaß macht.
Ich hoffe du kommst wieder in deine Mitte und zur Ruhe.

LG
Paujo
Hinter dem Horizont geht s weiter.....

fips2

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hallo Holger.
Dein Orthopäde hat dich schon mal eingerenkt und die Missempfindungen waren weg, schreibst du.
Wirbelblokaden können bei falscher Bewegung rezividiren, sprich wieder kommen.
Die Muskulatur muss sich erst anpassen. Das geht nicht so schnell wie man denkt.
Falsch gedereht---Peng--- Wieder den Salat.
Ich würde noch mal den Orthopäden besuchen und nachschauen lassen. Ich glaube, dass eher hier generell dein Problem liegt.

Außerdem würde ich den Hinweis von Bluebird zustimmen.
Wer deinen Thread liest erkennt da sofort einen roten Faden, der sich durch jeden Beitrag von dir zieht.
Ich würde mir mal genau überlegen wie deine Äußerungen, wenn du sie so auch zu den Ärzten machst, beim Gegenüber ankommen.

Schnell ist man da wieder in einer Schublade, die sehr gefährlich werden kann.
Da können dann aber auch die Ärzte, oder sonst Wer nichts dafür, wenn sie Probleme haben dich ernst zu nehmen.
Hypochondrieren und Boarderline-Erkrankungen sind sehr ernsthafte Erkrankungen, die den Menschen in ein falsches Körpergefühl drängen und die wirklich ernsthaften Zeichen des Körpers auf Erkrankungen verschleiern.
Es gibt wirklich Menschen, die einen Beipackzettel eines Medikaments lesen und dann prompt alle Nebenwirkungen bekommen. Die Seele ist eine große Macht, die den Körper sehr schnell auf den Kopf stellen kann, obwohl gar kein Anlass dazu besteht.
Diese Möglichkeit würde ich mir im Blickfeld zu halten versuchen und auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Zitat
Therapie tut Not, sonst rede ich mir einem Vierteljahr die nächste schwere Krankheit ein
Dein erster Schritt ist gemacht-- Nun geh den Weg weiter.
Du musst ja nicht Jedem gleich auf die Nase binden, dass du in einer Therapie bist.
Es gibt gesetzliche Grenzen auf die man sich berufen kann, welche Rechte Arbeitgeber haben, alles über die Gesundheit des Arbeitnehmers zu erfahren.
Am Ende musst du selbst entscheiden was dir mehr wert ist. Deine Gesundheit oder dein Job. Was nützt es dir, wenn du nun die Therapie ablehnst und der Amtsarzt erkennt dein Problem doch? er wird dann die Verbeamtung eher in Frage stellen, als wenn er erfährt, dass du einer an einer Therapie teilnimmst, welche deine Arbeitskraft erhalten soll.
 Ich glaub da bist mit Verweigern du schlimmer dran, weil du Zeit und die Chance auf Besserung vergeudet hast, etwas dagegen zu tun.

Wie gesagt. Wir nehmen dich Alle hier ernst  und wissen auch, dass solch eine Erkrankung lebendsbedrohlich sein kann. Deshalb der Hinweis.
Versteh uns bitte nicht falsch. Wir meinen es nur gut mit dir.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 09. September 2013, 13:10:58 von fips2 »

Offline Holger278

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Guten Abend ihr Lieben,

Definitiv der Tag der pelzigen Beine heute und mir ging es leider auch wieder den halben Tag nicht so gut. Wollte eigentlich nur noch mal mitteilen, dass ich am Mittwoch NachMittag einen Termin zum M RT bekommen habe. Hätte sogar direkt heute um 14:00 Uhr hingehen können, aber leider hatten wir eine Konferenz. Es Es ist doch erstaunlich wie schnell das mit dem Termin bei dem Zentrum hier in der Nähe geht. Werde mich Aufjedenfall zurück melden wenn ich näheres weiß.

Trotz der ganzen lieben Nachrichten hier und den Worten von vertrauten Menschen um mich rum ist mir das ganze irgendwie suspekt. Möchte fast sagen, dass ich etwas Angst vor Mittwoch habe. Warum weiß ich glaube ich selbst nicht wirklich.

Alles Liebe
H

Offline TinaF

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Klar hast Du eine gewisse Angst vor Mittwoch. Nebenbei bemerkt werden sich all Deine Symptome bis Mittwoch noch deutlich verstärken, nicht weil Du was im Kopf hast, was da nicht hingehört, sondern weil Dir Deine Psyche noch ganz gewaltige Streiche spielen wird. Ich erinnere mich nur zu gut an meine Kopfschmerzen, die ich vor meinem ersten Kontroll-MRT bekommen habe! ::)

Mittwoch ist bald und es ist wirklich schade, dass Du den heutigen Termin nicht wahrnehmen konntest. Irgendwelche Tipps, wie Du Dich bis dahin ablenken könntest, gebe ich Dir nicht, das wäre eh sinnlos. Jetzt heißt es Augen zu und durch bis Du dann am Mittwoch endlich Gewissheit hast. Wer hat Dir denn die Überweisung für das Schädel-MRT ausgestellt?

Weiterhin alles Gute für Dich!

LG TinaF
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline Holger278

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Die Überweisung hatte mir der HA letzten Dienstag ausgestellt. War etwas kompliziert. Ich war Montag nach meinem MRT so quer drauf, dass ich abends noch hinfuhr und die Sprechstundenhilfe um eine Überweisung zum Schädel MRT bat (unter Vorlage des vorläufigen Befundes vom MRT gekennzeichnet mit "Schädel MRT ?"
Am nächsten Morgen kam ich in die Praxis und bat nochmal mit dem Doc sprechen zu dürfen. Kam aber nicht zu ihm, sondern zu seinr Praxis Partnerin. Die sprach dann nach einer halbstündigen Schilderung meinerseits den bereits erwähnten Satz: "Sie haben ganz sicher nichts im Kopf und ich würde Ihnen vom Schädel MRT abraten"

Deshalb habe ich bis heute gewartet, in der Hoffnung, dass die Symptome verschwinden (welch alberne Annahme meinerseits)...habe aber morgen noch nen Termin beim Neurologen zur Nachbesprechung von letzter Woche. Nehme an er würde mich auch nochmal zum MRT überweisen.

KLar werden die Symptome stärker: Gesicht kribbelt schon ;)

PS: als Ablenkung würde mir schon eine Krankmeldung reichen, kann im Moment nicht mit klarem Kopf arbeiten. Die pelzigen Beine haben mir den Schultag heute echt zur Hölle gemacht. Aber erzähl mal Kollegen von Pelzbeinen, dann gucken Sie recht irritiert...
« Letzte Änderung: 09. September 2013, 17:40:21 von Holger278 »

Offline KaSy

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Lieber Holger,

Du hast bereits eine gewisse Karriere psychisch bedingter Krankheiten hinter Dir ... , was so nicht stimmt, denn Du steckst noch mittendrin.

Trotzdem bist Du durch das Lehramtsstudium gekommen und bist auch auf Probe verbeamtet worden. Ich nehme mal an, dass Du den Amtsarzt nicht belogen hast bezüglich Deiner Vorerkrankungen. Das würde Dir nun tatsächlich "auf die Füße fallen", wenn Du es nun zugeben müsstest.

Deine vorgeschädigte Psyche schränkt bereits beim Beginn Deiner Lehrertätigkeit Deine Freude am Beruf ein, indem sie Dir fürchterliche Krankheiten einredet. Sie erweist sich als stärker als jede Aussage der Fachärzte.

Die Anforderungen an jeden Lehrer sind in der Schule einfach mal hoch. Gerade am Anfang kann es sehr schwer sein, die Vielfalt der zu bewältigenden Aufgaben in den Griff zu bekommen. Immer wieder kann es geschehen, dass etwas liegen bleibt, dass man etwas vergisst, dass man mit seiner Stunde nicht ganz oder auch gar nicht zufrieden ist ... Und Du hast das denkbar kritischste Publikum vor Dir sitzen und dazu im "Hinterhalt" deren Eltern. Und im Lehrerzimmer vielleicht auch diesen oder jenen hämischen Kollegen.

Du hast geschrieben:
Mein Leben war gerade in der Kindheit wohl etwas schwierig, weshalb ich auch an die Zeit vor Lebensjahr 6 keine Erinnerungen mehr habe. Damals nahm sich mein Vater mit 36 Jahren aufgrund einer psychischen Erkrankung das Leben. Hatte auch in meinen Jungend und ersten Erwachsenenjahren viel mit psychosomatischen Erkrankungen bedinbgt durch Freundinnen zu tun. Einmal Borderline, einmal Magersucht. Kürzlich erkrankte mein Onkel an Lungenkrebs, meine Großeltern werden älter und gebrechlich...
Es gibt vieles was mich psychisch und unterbewusst belasten könnte...


Wurden die von Dir genannten Erkrankungen lange genug von den Fachleuten behandelt?
Wenn Du als kleines Kind, als Jugendlicher und als junger Erwachsener immer wieder die Macht der Psyche über Dich spüren musstest, warum wurden die Therapien nicht fortgesetzt?
Immerhin hast Du sogar einen Neurologen!
Ich achte Deinen Wunsch, Lehrer zu werden und es zu sein, sehr! Hast Du aber auch mit Deinen Psychotherapeuten vorher darüber gesprochen?
 
Die Arbeit mit Menschen belastet immer den ganzen Menschen!

Du kannst die Schüler/innen nicht einfach wie einen Hammer in die Ecke legen oder wie einen Computer ausschalten. Sie kommen in Deinem Kopf mit Dir nach Hause, verfolgen Dich in den Schlaf. Und es sind nicht die schönen Erfahrungen, die einem nachts durch die Träume geistern. Die vielen kleinen Unzufriedenheiten, der besonders nervende X und die sich verweigernde Y, der frech-dreiste Z erzeugen Angst, die sich in der Ruhe des Schlafes verstärkt. Und dann potenzieren sich damit noch die Gedanken „Schaffe ich das mit der Schule?“ und „Habe ich eine tödliche Krankheit? Oder zwei oder drei?“

Ich will mit meiner Frage, ob Du es vorher mit Deinen Psycho-Ärzten besprochen hast, keinesfalls sagen, dass ein Mensch mit psychischen Problemen nicht Lehrer werden und sein kann. Das kann durchaus von Vorteil sein, wenn man in der Lage ist, richtig mit seinen diesbezüglichen Erfahrungen umzugehen. Gerade die Kinder, die „anders“ sind, die von den Mitschülern weniger gemocht werden oder die andauernd anecken, könntest Du besser verstehen als Deine Kollegen, weil Du deren Erfahrungen bereits in gewisser Weise erlebt hast. Du bist empfänglicher für ihre ungesagten Hilferufe.

Aber Du musst regelmäßig an Dir arbeiten und wirklich eine Therapie begleitend fortsetzen.

Der Verbeamtung sollte es nicht im Wege stehen, wenn Du beim Amtsarzt offen über Deine Vergangenheit, über Deine mehrfach erforderlichen Therapien sprichst, wenn Du sagst, dass Du Dein Ziel, Lehrer zu werden und zu sein, zielstrebig erreicht hast und nun aber merkst, dass Du Probleme bekommst. Du wirst Verständnis erfahren, wenn Du sagst, dass Du unbedingt mit den Kindern arbeiten möchtest, wenn Du von Deiner Lehrertätigkeit begeistert berichtest. Ich glaube, dass der Amtsarzt Dir sogar direkt vorschlagen wird, Deine psychische Gesundheit mit einer Therapie zu stärken. Einen Lehrer, der wirklich gern mit den Kindern arbeiten möchte, wird ein Amtsarzt unterstützen.

Dem Schulamt gegenüber hat er Schweigepflicht und wird es nicht konkret in seinem Gutachten benennen.


Zum Sport:  Ich habe auch mal so angefangen, abends laufen. Wenn man nicht die schon fast süchtige Sportskanone ist, klappt das nicht. Man muss den inneren Schweinehund bestechen oder sogar kaufen. Melde Dich in einem Fitnessstudio an oder bei einer Ballsportgruppe oder so. (Achte aber auf die Vertragsbedingungen!!) Und dann kauf Dir richtig gute Sportschuhe und Sportkleidung, darf ruhig „Marke“ sein und teuer. Dann setz Dir feste Termine und ab geht’s. Bei Deiner Psyche werden Dich die Preise für die Klamotten schon in Trab bringen.
Wenn Dich tatsächlich eine Krankheit lahmlegt, dann darfst Du pausieren und musst für Krankheitszeiten nicht zahlen. Es hindert Dich also nichts daran, sofort loszulegen. Ein Mensch, der körperlich fit ist, wird im Krankheitsfalle auch rascher wieder gesund.
Und den Amtsarzt freut es auch, kannst Du glauben.

Zu Deiner gefühlten „Nur-noch-70%-Leistung“ frag ich mal, ob Du dennoch Deine Aufgaben bewältigst? Immerhin bringst Du ja zwischen Unterricht und Konferenzen und den späteren Unterrichtsvorbereitungen immer wieder Zeit für Arztbesuche auf. Könnte es da nicht sein, dass Du 150% Leistung anstrebst und nun merkst, dass 70% oder 80% ab und zu ganz gut ausreichen? Versuch doch mal, Dich auf 100% einzupegeln, mal darf es mehr sein und wenn es mal weniger ist, klappt es auch für eine gewisse Zeit. (Mein Tag hatte auch lange, lange Zeit immer 48 Stunden....)


(Nun reicht es aber mit den guten Tipps von – du wirst es gemerkt haben – einer Lehrerin mit Schul-, Familien-, Hirntumormehrfach-, Sport- und Einfühlsamkeitserfahrungen. Ich kann auch noch 85-jährige Lehrereltern und von drei Kindern einen Lehrersohn + Lehrerin-Frau, beide 32 wie Du, vorweisen. Also geballte pädagogische + meine Krankheitserfahrung obendrauf.)

Melde Dich gern wieder – am Mittwoch nach dem MRT mit KM!

KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Holger278

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KaSy

dein Beitrag baut auf einem Missverständnis auf, zusatnde gekommen duch einen Formulierungsfehler meinerseits. Nicht ich hatte die psychischen Erkraqnkungen, sondern meine damalige Freundinnen. Ich war als der "Starke" eigentlich immer der Fels in der Brandung und habe vieles gesehen, was meiner Psyche sicherlich nicht gut getan hat, vieles gefühlt was mich geprägt und stark gemacht hat
Diagnostiziert wurde bei mir allerdings nie etwas. Die Verhaltenstherapie sollte rein die Verarbeitung des Erlebten mit der Magersucht fördern

Mit dem Laufen bin ich schon am Beginnen. Nach gestrigem Joggen waren die Beine am Abend und heute Morgen gleich viel besser. Insofern bin ich da absolut dran. Mal sehen was der Neurologe (bei dem ich übrigens am 22.08 zum ersten Mal war, sonst noch nie nen Neuro Praxis von innen gesehen) nachher sagt bzw noch für Ideen hat. Schädel MRT kann ja nicht das Einzige sein mit was er mich wegschickt

 



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