Hallo Orchidee,
was hat denn Dein Termin beim Endo ergeben?
Ich dachte wegen der Gewichtsveränderungen bei Dir an Cortisol, das soll doch beim Cushing-Syndrom (ggf. verursacht durch ein Hypophysenadenom) zur Gewichtszunahme typischerweise am Körperstamm, nicht an Armen und Beinen führen.
Wenn das Gewicht mit Medikamenteneinnahme wieder sinkt, spricht das doch dafür, dass Du ein Prolaktinom hast (auch wenn es noch nicht zu sehen war), weil es auf das Medikament zu reagieren scheint.
Mein Adenom ist ca. 17x19 mm groß, je nach Messung mal einen mm größer oder kleiner. Die Größe macht es mir schon etwas mulmig; anfangs fragte die Radiologin mich immer, ob ich keine Doppelbilder sehen würde, weil die Sehnervkreuzung angehoben sei. Doppelbilder oder Gesichtsfeldausfälle habe ich aber nicht. Vllt kommt meine Kurzsichtigkeit davon, denn sie ist erst mit Mitte 20 aufgetreten und hat sich dann ein paar Jahre später noch einmal verschlechtert, aber das ist ja nichts schlimmes.
Am Anfang war ich so panisch, dass ich mich beinah schon für eine Op angemeldet hätte, aber jetzt sind gut 5 Jahre vergangen und an meiner Sehfähigkeit hat sich gar nichts verändert (lass ich regelmäßig kontrollieren) und inzwischen denk ich mir, ich lass mir doch nicht im Kopf rumschnippeln und dabei womöglich die Sehnerven oder die Hypophyse oder sonstwas beschädigen, wenn ich gar keine ernsthaften Symptome habe. Die Wahrscheinlichkeit, bei so einer Op über den Jordan zu gehen, ist wohl wirklich minimal und die Ärzte sind ja sehr zurückhaltend, wenn man sie nach Op-Risiken fragt, aber wenn man genauer nachbohrt, ist z.B. das Risiko einer Beschädigung der Hypophyse nicht so ganz gering. Und einen gestörten Cortisol-Haushalt oder andere Hormone richtig einzustellen scheint schwierig zu sein, einen guten Facharzt zu finden auch und bei dem auch noch Termine zu bekommen, erst recht. Ich könnte jetzt problemlos noch weiter unken, was alles passieren könnte, wenn ... lass es aber mal lieber. Wollte nur erklären, warum ich trotz der Größe des Adenoms noch nicht operiert bin.
Ich habe alle möglichen Auswirkungen erhöhten Prolaktins ergoogelt, konnte aber nicht wirklich feststellen, ob irgendwas davon bei mir zutrifft, hatte ja auch nur minimal erhöhtes Prolaktin. Mit der Müdigkeit/erhöhtem Schlafbedürfnis oder auch was die Stimmung betrifft, konnte ich keinen Unterschied vor und nach Medikamenteneinnahme bemerken (merkt man vllt. auch selber nicht so).
Irgendwo hatte ich gelesen, dass erhöhtes Prolaktin zu verstärkter Immunabwehr führen würde (keine Ahnung, ob das wissenschaftlich belegt ist), da meine ich schon einen Unterschied bemerkt zu haben. Bis vor ca. 12 Jahren hatte ich einen grippalen Infekt nach dem anderen, dann hörte das auf und ca. 1 bis 2 Jahre nach Beginn mit Bromocriptin fing es wieder an.
Bin echt gespannt, was Du mit dem Endo noch rausfinden konntest und würde mich freuen, wenn Du noch mal schreibst.
Bis bald,
Stella