Hallo ihr Lieben,
zwar bin ich inzwischen beschwerdefrei, allerdings möchte trotzdem hier nochmal meine Geschichte loswerden. Ich selber war damals auf der Suche nach Informationen auf dieses Forum gestoßen und war froh, Berichte von Menschen lesen zu können, denen Gleiches widerfahren ist. Im Grunde war es bei mir nur ein Zufallsbefund. Aufgrund monatelanger starker Kopfschmerzen wurde ein MRT gemacht, bei dem ein Epidermoid entdeckt wurde, der allerdings nicht mit den Schmerzen im Zusammenhang stand.
Um ehrlich zu sein, hat mir die Nachricht vor 1 ½ Jahren absolut den Boden unter den Füßen weggerissen. Da ich zunächst nur an Neurochirurgen geraten bin, die mich SOFORT operieren wollten und mir sagten, dass der Tumor an einer extrem schwierigen und riskanten Stelle liegt, musste ich sogar psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, weil ich so große Angst bekommen habe. Dann wurde ich dank dieses Forums auf die Greifswalder Uniklinik aufmerksam gemacht und schickte die Bilder, wie empfohlen, zu Prof. Schröder, der mir in kürzester Zeit auf meine Fragen antwortete. Ein paar Wochen später sind wir aus Osnabrück zum persönlichen Gespräch gefahren. Hier wurde dann auch zum ersten Mal Entwarnung gegeben und ich konnte mir einen Zeitraum innerhalb von zwei Jahren aussuchen, an dem ich operiert werden möchte und ich entschied mich für den August diesen Jahres. Maßgeblich für die Entscheidung nach Greifswald zu gehen war für mich der auffällig gute Teamzusammenhalt zwischen Ärzten, Schwestern und auch der Anmeldung. Die Ärzte, die wir kennenlernten, waren zudem sehr freundlich, fachlich kompetent und haben sich extrem viel Zeit genommen mich zu beruhigen und über alles aufzuklären. Und obwohl viele Ärzte zuvor die schlechte und gefährliche Lage des Tumors bemängelten, konnte die Zyste dann am 22. August von Prof. Schröder erfolgreich und ohne Komplikationen entfernt werden. Schon drei Tage nach der OP konnte ich bereits wieder draußen auf dem Klinikgelände herumlaufen.
Dass alles so gut lief, liegt allerdings nicht nur an der fachlichen Kompetenz, sondern ebenfalls an der höchst modernen Technik des Greifswalder Minimalinvasiven Zentrums. Die Zeit vor der OP war für mich ehrlich gesagt der absolute Horror und auch mit viel Angst verbunden und ich bin wirklich sehr glücklich, dass sich alles so zum positiven gewendet hat. Ziel meines Eintrags ist es vor allem, den Menschen, die diesen Eingriff noch vor sich haben, ein bisschen Mut zu machen. Wenn jemand Fragen zur Operation selber oder zur Kliniksuche hat, ich beantworte alle wirklich gerne.
Ganz liebe Grüße,
Christiane