Hallo, Pedro,
tatsächlich schwanken die Ergebnisse der GF-Untersuchungen aus den verschiedensten persönlichen und Umwelt-Gründen.
Man muss sich sehr konzentrieren.
Das gelingt je nach eigener Tagesform und Tageszeit nicht immer gleich.
Das Wetter bzw. die Temperaturen können eine Rolle spielen.
Ich hatte einmal eine von mir unerwartete Verbesserung gesehen, weil ich die bunten Ausdrucke im Vergleich in dem Untersuchungszimmerchen gesehen hatte. Als ich den Augenarzt darauf ansprach, widersprach er mir zwar nicht, aber bei den nächsten Malen stellte sich heraus, dass es ein einmalige Situation war.
Ich hatte mich wegen der vor einem Jahr bei mir gefundenen Meningeome in der Nähe des linken Sehnerven auch bei den Neurochirurgen und Strahlentherapeuten erkundigt, was passieren würde, wenn der Sehnerv und die Linse Bestrahlungsschäden davontrügen. (Es kam wegen langwieriger Wundheilungsstörungen bisher jedoch zu keiner Bestrahlung.) Mir wurde von verschiedenen Seiten gesagt, dass die Schäden nicht plötzlich auftreten, sondern über Monate / Jahre zu einer langsamen Sehverschlechterung führen würden. Und das betrifft ja dann auch das GF, wenn es bei Dir tumorbedingt "angegriffen" wird.
Wenn ich meine Erfahrungen und diese Aussagen zusammennehme, denke ich schon, dass an der Aussage etwas dran ist, dass man nach einem oder zwei schlechteren GF nicht gleich eine Aussage treffen kann. Ob man fünf Verschlechterungen abwarten sollte, nun ja. Bei mir wird jährlich ein GF gemacht. Halbjährlich wäre bei "Gefahr" sicher besser. Noch öfter vielleicht auch, aber dann kommt die eigene Sorge dazu und das GF kann durch diese Angst, die psychische Belastung auch wieder schlechter ausfallen als es eigentlich ist.
Auf jeden Fall gilt, denke ich, das (deutsche) Sprichwort "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer" oder "Einmal ist keinmal."
Es ist gut, wenn Du ruhiger wirst.
Diese Erfahrung habe ich auch machen müssen, dass mein Augenarzt mich monatelang aus dem beruflichen "Verkehr" zog, weil er (im Unterschied zu mir) deutlich sah, wie unruhig, aufgeregt ich war. Das schadet den Augen irgendwie indirekt wohl auch. Er war regelrecht froh, als ich ihm wenige Jahre später sagte, ich wäre nun leider im Ruhestand.
Dieses Warten (Was tut das Ding im Kopf?) bringt ja zuerst Unruhe, aber diese wird mit der Zeit wirklich etwas geringer. Das hätte ich auch so nicht geglaubt. Vermutlich haben wir manchmal mehr Zeit als wir denken ...?
Beste Grüße nach Wien!
KaSy