Sonstiges zum Thema Hirntumor > Psychologische Betreuung
Emotionales Verhalten gegenüber Ärzten
haijaa:
mach dir mal "keinen Kopf" (kennst du die Redensart? oder gibts die in Austria nicht?)
es ist noch nichts verloren, wenn du die ambulante Psychotherapie beginnst und ihr gemeinsam merkt, dass etwas stationäres doch besser wär, dann kannst du das neu beantragen und der Psychotherapeut schreibt dir etwas für diese Beantragung...
--- Zitat ---es ist wohl die (nicht wirklich logisch begründbare) Angst vor der Veränderung, mit der ich mir selbst im Weg stehe ...
--- Ende Zitat ---
... da bist du nicht alleine!... genau aus diesen Gründen suchen auch andere den Weg zum Psychodok... ich weiss wovon ich rede ;)... und tun sich schwer... und gehen zwei Schritte vor und drei zurück... und dann doch einen kleinen wieder vor...und noch einen...
es wird!
lg
Pedro:
--- Zitat von: haijaa am 15. August 2014, 21:24:32 ---mach dir mal "keinen Kopf" (kennst du die Redensart? oder gibts die in Austria nicht?)
--- Ende Zitat ---
Doch, diese Redensart ist auch durchaus in Austria nicht ganz unbekannt - und ich verstehe sehr gut wie du es meinst. Danke! Wichtig ist mal, dass ein erster Schritt gesetzt wird - das darf ich mir nicht verbauen ...
LG Pedro
Pedro:
Liebe Leute,
Nachdem das letzte MRT keinen chirurgischen Handlungsbedarf zeigt habe ich nun heute den nächsten Schritt gesetzt und die erste Einheit einer voraussichtlich auf längere Zeit anberaumten Psychiotherapie in Anspruch genommen. Die ausgebildete Psychptherapeutin ist zugleich auch meine Hausärztin - das hat die Sache etwas einfacher gemacht.
Auch wenn das für mich eine völlig neue Situation war ist es mir nicht wirklich schwer gefallen von mir und meiner Vergangenheit zu erzählen. In der ersten Stunde haben wir die Themen rund um Kindheit, Schulzeit sowie das Verhältnis zu den Eltern und Großeltern behandelt. Diese Einheiten sollen im Ausmaß von jeweils einer Stunde wöchentlich fortgesetzt werden.
Seit Anfang dieser Woche bin ich wegen "Erschöpfungsdepression" von meiner Hausärztin krank geschrieben. Auch der Neurologe kam zu einer ähnlichen Diagnose ("Dysthymie"). Es hat mich zuletzt einfach jedste Kleinigkeit aufgeregt und ich habe dies in mich hineingefressen, was letztlich Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen verursachte. Auch wenn ich mich anfangs innerlich gegen diesen Krankenstand gewehrt habe und ihm möglichst rasch beenden wollte gehe ich nun doch - auch auf Rat der Ärzte - von einer bis zu vierwöchigen Erholungszeit aus.
LG Pedro
krimi:
Lieber Pedro,
die Psychotherapie ist bestimmt ein guter Schritt für dich.
Aber ob ich für mich wirklich meine Hausärztin oder meinen Hausarzt dafür genommen hätte?
Wohl eher nicht.
Sei's drum. Du hast dir bestimmt etwas dabei gedacht.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg beim Aufarbeiten.
LG krimi
Sehen wir uns in Berlin?
Pedro:
Liebe krimi,
Ich habe mit meiner Hausärztin schon seit Jahren eine sehr gute Basis und oftmals wurden zwischen uns schon psychologische Aspekte ausgetauscht. Es war auch keinesfalls so, dass sie sich für die Rolle der Psychotherapeutin aufgedrängt hätte - letztlich war es mein persönlicher Wunsch ...
Jetzt werden wir mal sehen was die wahrscheinlich auf längere Zeit angelegte Therapie bewirken kann. Ich möchte natürlich auch ergänzende Maßnahmen nicht aus den Augen verlieren. Von Seiten meines Dienstgebers wurde mir großes Verständnis für eine "Auszeit" wegen "Erschöpfungsdepression" (lt. Krankmeldung) zugesichert - da hab ich mich wieder mal mit übertriebener und großteils unbegründeter Sorge selbst fertig gemacht. Wobei ich selbst davon ausgehe, dass ich nach vier Wochen genug Abstand gewonnen haben müsste um gestärkt wieder in den Arbeitsallag zurückzukehren. Aber wir werden sehen ...
Ob ich am 10. Oktober wieder beim Hirntumorinformationstag in Berlin dabei sein werde kann ich noch nicht versprechen, das hängt auch ein wenig von meiner psychischen Verfassung zu diesem Zeitpunkt ab.
LG Pedro
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